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Isomorphismus multilineare Abb. und 2x2 Matrizen

Universität / Fachhochschule

Matrizenrechnung

Vektorräume

Tags: Isomorphismus, Matrizenrechnung, Multilineare Abbildungen, Vektorraum

 
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TheSaikos

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19:30 Uhr, 04.05.2024

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Hey Leute bei der Beweisführung zu einer Aufgabe kam ich leider nicht weiter.

Sei V ein K-Vektorraum mit dim(V)=2 und sei BV=(v1,v2) eine Basis von V. Betrachten wir den K-Vektorraum B2(V) der multilinearen Abbildungen auf V, dh. B2(v)={B:V × VK:B ist multilinear}. Beweisen Sie, dass die Abbildung Ψ: B2(v)M(2 × 2,K),B(B(vi,vj)) 1≤i,j,≤2 ein Isomorphismus von K-Vektorräumen ist.

Für einen Isomorphismus muss man ja auf jeden Fall die Injektivität und die Surjektivität zeigen. Für die Injektivität muss man ja zeigen, dass ein B1,B2 aus B2 auf jedem Vektor gleich sind. Da B1 und B2 multilineare Abbildungen sind und auf dieselben Vektoren abgebildet werden sollen sind sie aufgrund der Multilinearität insbesondere auf der Basis BV gleich, da der gesamte Raum aber dadurch erzeugt wird sind B1 und B2 auf jedem Vektor gleich und es folgt B1=B2

Für die Surjektivität hatte ich leider noch keine Idee, vielleicht könnte man da irgendwie zeigen, dass es zu jeder Matrix ein Urbild gibt in B2(V), da bin ich mir aber unsicher wie man das zeigen könnte, ich würde mich daher sehr über eure Hilfe freuen!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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michaL

michaL aktiv_icon

21:05 Uhr, 04.05.2024

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Hallo,

hast du denn verstanden, was die Schreibweise
> B(B(vi,vj))1i,j2
bedeuten soll?
Man hätte es als B(B(v1,v1)B(v1,v2)B(v2,v1)B(v2,v2)) schreiben können.

Zunächst ist die Linearität zu beweisen, was aber nur eine Fleißarbeit ist. Daher überlasse ich sie dir. :-)

Injektivität: Seien B,C zwei solche multilineare Abbildungen mit (B(v1,v1)B(v1,v2)B(v2,v1)B(v2,v2))=(C(v1,v1)C(v1,v2)C(v2,v1)C(v2,v2)) oder kürzer B(vi,vj)=C(Vi,vj) für 1i,j2.
Seien nun v,wV, d.h. es gibt λv,λw,μv,μwK mit v=λvv1+μvv2 bzw. w=λwv1+μwv2.

Es gilt dann B(v,w)=B(λvv1+μvv2,λwv1+μwv2)=λvλwB(v1,v1)+μvμwB(v2,v2)+λvμwB(v1,v2)μvλwB(v2,v1)
==C(v,w) (Tausche vor "" alle B(vk,vl) durch C(vk,vl) aus.)

Soll heißen, es gilt B=C, was zu zeigen war.

Die Surjektivität ist nicht so schwierig.
Definiere für vV den so genannten Koordinatenvektor kBV(v) von v bzgl. der Basis BV wie folgt: Gilt v=λv1+μv2, so sei kBV(v):=(λμ).


Das Urbild einer zweireihigen Matrix M erhältst du, indem du die multilineare Abbildung BM definierst durch BM(v,w):=TkBV(v)MkBV(w).

Rechne nach, dass BMM gilt.

Mfg Michael

PS: Wenn ihr schon einen Zusammenhang hattet zwischen Basiswechsel und darstellender Matrix bzgl. Basen, dann könnte sich einiges von dem Beweis deutlich verkürzen.
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