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Hallo ihr lieben Mathematiker! In meiner Mathe Hausaufgabe ist ein minimales Problem aufgetaucht. Die Frage lautet: Maria hat 3 verschiedene Preise gekauft die an 5 Kinder verlost werden. Dazu hat sie Zettel beschriftet darunter sind Nieten, und 3 Gewinne . Preis, 2. Preise, 3. Preis). Jedes Kind zieht 3 Lose. Dazu soll ich nun die Möglichkeiten berechnen... nur leider habe ich das Gefühl, dass mein Kopf beim Gedanken an die Möglichkeiten explodiert. Mein hauptsächliches Problem ist leider: Wenn das erste Kind schon alle 3 Gewinne zieht, so können ja alle anderen nur noch Nieten ziehen. . dass sie alle voneinander abhängig sind. Ich finde leider weder ein noch ein . Hoffentlich kann mir jmd. von euch mit einem Lösungsansatz oder einer Erklärung helfen. :-) Ich möchte wirklich gerne verstehen, wie man sowas berechnet. Macht euch noch einen schönen Abend! :-) Thea |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Ich würde die gesuchten Möglichkeiten in drei Kategorien aufteilen und diese getrennt berechnen: ein Kind bekommt alle drei Preise ein Kind bekommt zwei Preise, ein anderes einen Preis drei Kinder bekommen jeweils einen Preis |
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Wenn Du mutig bist, könntest Du aber auch das Verlosungsverfahren verändern: Jeder Preis wird zufällig an eines der Kinder verlost. Gibt es bei diesem veränderten Verfahren eine andere Anzahl von Möglichkeiten? |
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Also wenn ich dich nun richtig verstanden habe, dann mach ich für Möglichkeiten da finde ich leider nichts (vll. 20?) und dann erhalte ich ? |
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ad Wähle das Kind, das zwei Preise bekommen soll Möglichkeiten Wähle das Kind, das einen Preis bekommen soll Möglichkeiten . deine Vermutung ist richtig. Allerdings gehen wir da und auch bei der Lösung zu (deine Lösung ist richtig) davon aus, dass die drei Preise nicht unterscheidbar sind. Wenn es aber, so wie du anfangs geschrieben hast, einen 1.Preis, 2.Preis, 3.Preis gibt und diese Unterschiedlichkeit auch bei der Anzahl der Möglichkeiten berücksichtigt werden soll, dann sieht die Sache bei und anders aus. Hier gilt es also, zu klären, wie die Angabe gemeint ist bzw. wie sie genau formuliert ist. |
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uhm... Ich verstehe Kombinatorik einfach nicht. Was kann ich denn da nun für einen Lösungsansatz nehmen? Habs grad mal mit versucht und da kam dann raus... Da ich ein großes Vorstellungsproblem habe, bin ich mir nicht sicher, ob das richtig sein kann |
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Ich hab keine Ahnung, was du damit eigentlich berechnen möchtest. Hast du schon geklärt, wie die Angabe zu interpretieren ist? Kannst du den wortgetreuen Angabetext hier posten? |
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"Maria hat 3 verschiedene Preise gekauft, die an die 5 Kinder verlost werden sollen. Sie hat Zettel beschriftet, darunter sind 3 Gewinnlose mit dem 1.Preis, dem 2.Preis und dem 3.Preis und Nieten. Jeder zieht 3 Lose. Berechnen sie wie viele Möglichkeiten es für die Verteilung der Preise gibt." |
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Und was genau wolltest du da mit deinem Ausdruck berechnen? |
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Die Möglichkeiten, für die Verteilung der Preise - hab ich vergessen dazu zu schreiben. |
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Unterschiedliche Preise oder nicht unterscheidbar? Und welcher Gedankengang steckt da dahinter? Der Ausdruck den du da angibts ist ja bloß der Binomialkoeffizient also zB die Anzahl der Möglichkeiten, aus Elementen 3 auszuwählen. Aus welchen Elementen wählst du also 3 aus und warum? |
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Also ich denke, dass die Preise unterscheidbar sind. Und nun wo ich deine Erklärung lese, wird mir klar, dass ich ganz falsch gedacht habe. Mein Problem ist einfach nur, dass ich nicht logisch genug für das Gebiet der Kombinatorik denken kann. Ich möchte errechnen wie viele Möglichkeiten es für die Verteilung der 3 Preise gibt. Also zum einen, dass 1 Kind eben alle 3 bekommt, aber auch, dass ein Kind einen bekommt und ein anderes 2 usw. Nur leider verstehe ich nicht, wie ich an diese Aufgabe rangehen kann, da ich so etwas nicht in der Schule hatte und auch leider nicht im Studium. |
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Also ich denke, dass die Preise unterscheidbar sind. Und nun wo ich deine Erklärung lese, wird mir klar, dass ich ganz falsch gedacht habe. Mein Problem ist einfach nur, dass ich nicht logisch genug für das Gebiet der Kombinatorik denken kann. Ich möchte errechnen wie viele Möglichkeiten es für die Verteilung der 3 Preise gibt. Also zum einen, dass 1 Kind eben alle 3 bekommt, aber auch, dass ein Kind einen bekommt und ein anderes 2 usw. Nur leider verstehe ich nicht, wie ich an diese Aufgabe rangehen kann, da ich so etwas nicht in der Schule hatte und auch leider nicht im Studium. |
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Na gut, für die Variante mit nicht unterscheidbaren Preisen hast du ja die Lösung schon . Bei unterschiedlichen Preisen ist die Vorgangsweise ähnlich: Ein Kind bekommt alle drei Preise: Wie vorhin 5 Möglichkeiten, aus 5 Kindern dieses eine zu wählen. Ein Kind bekommt einen Preis, ein weiteres Kind bekommt die beiden anderen Preise: Wir wählen erst das Kind, das einen Preis bekommt Möglichkeiten), dann den Preis, den es bekommt Möglichkeiten) und zuletzt aus den verbleibenden Kindern jenes, das die beiden anderen Preise bekommt Möglichkeiten). Insgesamt also Möglichkeiten. Drei Kinder bekommen je einen Preis. Erst Wahl der 3 Gewinner und dann permutieren wir die drei Preise und somit insgesamt Möglichkeiten. Im Summe ergeben sich damit also Möglichkeiten. Dieses Ergebnis können wir aber auch viel einfacher erhalten. Wir nehmen die drei Preise in die Hand und verteilen sie nun auf die fünf Kinder: Für den 3.Preis können wir beliebig aus den 5 Kindern wählen, haben somit 5 Wahlmöglichkeiten. Für den 2.Preis können wir aber auch beliebig aus den 5 Kindern wählen und haben somit wieder 5 Wahlmöglichkeiten, die wir beliebig mit den ersten 5 kombinieren können, also halten wir bereits bei Möglichkeiten. Nun ist noch der Hauptpreis zu vergeben und auch dafür können wir irgend eines der 5 Kinder wählen. Daher gibt es insgesamt Möglichkeiten der Aufteilung. Formal handelt es sich um eine Variation mit Wiederholung. de.wikipedia.org/wiki/Variation_(Kombinatorik)#Variation_mit_Wiederholung Man könnte nun natürlich die Angabe auch so interpretieren, dass auch die Reihenfolge bei der Ziehung berücksichtigt werden soll. Dann würde es auch einen Unterschied machen, ob ein Kind Niete-Preis2-Niete gezogen hat, oder Niete-Niete-Preis2. In dem Fall gäbe es dann natürlich deutlich mehr Möglichkeiten. |
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Ah! Danke! Das hat mir schon mal gut geholfen! Wenn ich permutiere, mache ich doch einfach nur oder? Dann ist das jetzt echt etwas verständlicher für mich. Ich weiß leider nicht, ob die Reihenfolge mit berücksichtigt werden soll... Wäre der Rechenweg denn um einiges komplizierter? Aber auf jeden Fall ein riesiges Danke an dich & Matlog! Ich hoffe einfach, dass wir ab der nächsten Vorlesung wieder Stochastik haben. Eine kleine Frage habe ich aber noch: Also was Variationen sind und was Permutation ist, habe ich jetzt in etwa verstanden... Ich habe in meinem Skript noch eine Variante. Variation (mit Reihenfolge) von Objekten auf Stufen ohne Wiederholung der Objekte (Ziehen ohne zurücklegen) Hättest du vielleicht bitte ein Beispiel für mich, wo genau ich das benutze? |
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Wenn ich permutiere, mache ich doch einfach nur 3⋅2⋅1(3!) oder? Ja. Für den ersten Preis gibts 3 Möglichkeiten, für den nächsten 2 und dann bleibt nur mehr 1 Möglichkeit übrig. Und für gibts eben die Abkürzung (Faktorielle, Fakultät). EDIT: Sehe gerade, dass das mit den Faktoriellen im vorherigen Post durch den automatischen Formelsatz hier falsch rüber gekommen ist. Es sollte natürlich nicht lauten, sondern . Wäre der Rechenweg denn um einiges komplizierter? Zumindest anders. Aber ich glaube nicht, dass die Aufgabe so verstanden werden soll. Hättest du vielleicht bitte ein Beispiel für mich, wo genau ich das benutze? Variation ohne Wiederholung, also Ziehen ohne Zurücklegen mit Berücksichtigung der Reihenfolge? Nimm an du hast eine Urne mit nummerierten Losen und du ziehst nacheinander drei Lose. Wenn dich nur interessiert, welche 3 Nummern du gezogen hast, rechnest du . Das ist also eine Kombination ohne Wiederholung. Wenn dich aber auch die Reihenfolge der gezogenen Nummern interessiert, dann rechnest du eben nach deiner Formel . Der Term lässt sich allgemein auch als schreiben oder auch . Der letzte Ausdruck zeigt schön den Zusammenhang mit der Kombination ohne Wiederholung - es wird diese einfach mit der Anzahl der möglichen Anordnungen (Permutation) multipliziert- www.univie.ac.at/psy-methoden-tutorium/D-L/Kombinatorik.doc www.brefeld.homepage.t-online.de/stochastik-formeln.html de.wikipedia.org/wiki/Variation_%28Kombinatorik%29#Beispiele |
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Ah okay! Dann verstehe ich das nun besser. Vielen Dank! :-) Du hast mir wirklich sehr gut geholfen. Langsam blicke ich ein wenig bei dem Thema durch. Liebe Grüße :-) |