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Beweis Äquivalenzralation per Integral

Universität / Fachhochschule

Integration

Tags: Äquivalenzreation, Integration

 
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San09

San09 aktiv_icon

12:47 Uhr, 30.06.2016

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Hallo zusammen!

Ich habe Frage zur Lösung folgender Aufgabe:

Zeigen Sie, dass R eine Äquivalenzrelation ist.

R={(a,b)abf(x)dx=0}


Bei dem zeigen der Symmetrie bin ich mir nicht sicher wie es genau richtig ist.

Muss ich beim zeigen von aRbbRa mich an die Gesetzmäßigkeiten der Integralrechnung halten also in diesem Fall:

Definition: ist a>b und existiert baf(x)dx , so setzt man
abf(x)dx:=-baf(x)dx

oder ist es dann wirklich
aRbbRa

abf(x)dx=baf(x)dx=0
und es ist egal ob a größer oder kleiner b ist und man setzt kein Minus vor das Integral.


In diesem Fall ist es noch egal da in beiden Fällen 0 (-0 und 0) rauskommt.
Heißt die Aufgabe aber nicht mehr

R={(a,b)abf(x)dx=0}
sondern
R={(a,b)abf(x)dx0}

kommt man auf unterschiedliche Ergebnisse.


Vielen Dank im Voraus ;-)




Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Flächenberechnung durch Integrieren
Stammfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Bummerang

Bummerang

13:01 Uhr, 30.06.2016

Antworten
Hallo,

ich glaube, Du denkst einfach zu kompliziert und siehst deshalb am Ende eine Frage, wo gar keine Frage ist!

Der klassische Weg ist doch, dass man ein beliebiges Paar (a,b)R wählt, für das nach Definition von R gilt abf(f)dx. Jetzt ist einfach zu prüfen/beweisen/widerlegen, dass dann auch (b,a)R ist. Dazu berechnest Du einfach:

baf(x)dx=(Integralrechnung)=  -abf(x)dx=(Definition  von  R)=-0=0        (b,a)R

Dabei ist es laut Integralrechnung doch vollkommen egal, ob a oder b größer ist, ja es dürfen sogar a und b gleich sein!

PS: Deine Definition ist so, wie sie hier steht falsch, denn es muss heissen

R={(a,b)2|abf(x)dx=0}
San09

San09 aktiv_icon

13:53 Uhr, 30.06.2016

Antworten
Danke schon mal für die schnelle Antwort. Also muss ich mich schon mal an die Gesetzmäßigkeit halten, dass ich beim tauschen der Integrationsgrenzen ein Minus vor das Integral setzte.


Dann hätte ich noch eine Frage zu dem Fall

{R=(a,b)R2abf(x)dx0}

Der Ansatz eines Kommilitonen sieht beim zeigen der Symmetrie wie folgt aus:


abf(x)dx0-baf(x)dx0baf(x)dx0

Damit ist R nicht symmetrisch.


Mein Ansatz dagegen sieht wie folgt aus.
abf(x)dx0=F(b)-F(a)0 F() = Stammfkt.

F(b)F(a)

abf(x)dx:=-baf(x)dx=-(F(a)-F(b))=-F(a)+F(b)0
(weil F(b)F(a))

Damit ist R symmetrisch.

Welche der beiden Ansätze wäre in diesem Fall der richtige bzw. ist R in diesem Fall symmetrisch oder nicht ?










Antwort
Bummerang

Bummerang

16:08 Uhr, 30.06.2016

Antworten
Hallo,

was Du mit Deiner Aktion bewiesen hast ist, dass aus (a,b)R und damit gilt ja schon abf(x)dx0 folgt, dass abf(x)0 ist. Wau! Klassiker des Katze-Schwanz-Problems!

Du musst ja zeigen, was baf(x)dx ist!
San09

San09 aktiv_icon

18:31 Uhr, 30.06.2016

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Hey,

wäre dann der Ansatz des Kommilitonen richtig?

Ich habe jetzt noch rumprobiert komme am Ende aber immer wieder auf das ungefähr gleiche Ergebnis wie in meinem ersten Ansatz.

Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

01:15 Uhr, 01.07.2016

Antworten
Hallo
der Ansatz deines Kollegen ist richtig, dein Anfang mit
abf(x)dx=F(b)-F(a) dann aber

baf(x)dx=F(a)-F(b)=-(F(b)-F(a)) also unsym.
Gruß ledum
Frage beantwortet
San09

San09 aktiv_icon

09:59 Uhr, 01.07.2016

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Vielen Dank :-)
Frage beantwortet
San09

San09 aktiv_icon

10:00 Uhr, 01.07.2016

Antworten
Vielen Dank :-)