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Folgen (Grenzwert von oben und von unten)

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Folgen und Reihen

Tags: Folgen und Reihen

 
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Salasah

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20:11 Uhr, 19.12.2014

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Ich hab da ne kleine Frage:
Wenn limxaf(x)=c (Wobei x hier von UNTEN gegen a geht) und
wenn limxaf(x)=c (Wobei x hier von OBEN gegen a geht), gilt dann IMMER
limxaf(x)=c? (Das heißt ja, dass eine BELIEBIGE Folge xn die gegen a konvergiert dazu führt, dass die Funktionswerte f(xn) gegen c konvergieren.
Bei den ersten beiden betrachten wir ja nur Folgen die von unten bzw. oben gegen a konvergieren...
Ist das trivial oder gibts da so eine Art Beweis?

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Shipwater

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21:30 Uhr, 19.12.2014

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Man muss das in der Tat erstmal beweisen. Ob es nun trivial ist oder nicht, das ist Geschmacks- bzw. Erfahrungssache. Für Anfänger ist es jedenfalls nicht trivial! Man unterscheidet folgende 3 Fälle:
  xn>a für fast alle n
  xn<a für fast alle n
  xn>a sowie xn<a für jeweils unendlich viele n
Salasah

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21:42 Uhr, 19.12.2014

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Mhm, ich wie macht man dann weiter?
Ich weiß wirklich nicht wie man das dann begründet, also auf so einen ähnlichen Ansatz bin ich auch gekommen.. .:(
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Shipwater

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21:54 Uhr, 19.12.2014

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Welcher Fall bereitet dir Probleme? Die ersten beiden sind wirklich sehr leicht.
Salasah

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22:16 Uhr, 19.12.2014

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Ich will zeigen:
Aus limxaf(x)=c (von unten) und limxaf(x)=c (von oben) folgt
limxaf(x)=c.
xn>a für fast alle nN heißt doch, dass endlich viele Folgenglieder kleiner als a sind. Mhm ehrlich gesagt, versteh ich auch noch nicht ganz, was mir diese Fallunterscheidung bringt. ich dachte man muss iwi mit dem ε rumhantieren..
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Shipwater

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22:38 Uhr, 19.12.2014

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Der springende Punkt ist eben, dass endlich viele Folgenglieder für die Konvergenz völlig irrelevant sind. Also wenn limnan=a und an=bn für fast alle n dann ist auch schon limnbn=a. Wenn du in deiner Situation zum Beispiel eine Folge (xn)n hast mit xn<a für fast alle n dann findest du sicherlich eine Folge (yn)n mit yn<a für alle n und xn=yn für fast alle n. Dafür änderst du einfach die endlich(!) vielen Stellen von (xn)n mit xn>a ab. Du weißt limnf(yn)=c nach Voraussetzung also wegen f(yn)=f(xn) für fast alle n dann schließlich auch limnf(xn)=c. Jetzt klarer?
Salasah

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23:54 Uhr, 19.12.2014

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ne k.a. iwi versteh ichs nicht. Das muss man doch irgendwie formal beweisen können... Also mit der Definitions eines Grenzwerts. Im sinne von:
Wir wissen: Für jede Folge xn die von unten gegen a konvergiert, gilt f(xn)=c
Für jede Folge yn die von oben gegen a konvergiert, gilt f(yn)=c
Daraus folgt (warum) dass für jede BELIEBIGE FOlge zn die gegen a konvergiert auch f(zn)=c gilt.
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Shipwater

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23:58 Uhr, 19.12.2014

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Das ist ein formaler Beweis. Vielleicht hilft es, wenn du länger darüber nachdenkst. Was ist dir denn unklar von dem was ich geschrieben habe? Dass sich der Grenzwert einer konvergenten Folge nicht ändert, wenn man endlich viele Stellen abändert, ist ziemlich elementar und sollte jedem bewusst sein.
Salasah

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00:05 Uhr, 20.12.2014

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Obwohl, ja ist klar geworden. Also ist es richtig, dass wenn ich eine beliebige Folge an habe, dann kann sie für ein aR entweder endlich viele Glieder enthalten die größer als a sind oder endlich viele Glieder enthalten die kleiner als a sind oder unendlich viele Glieder enthalten die größer als a und unendlich viele Glieder enthalten die kleiner als a sind? Wie sieht das denn im dritten Fall aus? Also wenn es unendlich viele Glieder gibt mit an>a und an<a.
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ledum

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13:36 Uhr, 20.12.2014

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Hallo
um Stetigkeit zu zeigen ist fast immer das ε-δ Kriterium einfache, wegen des "für ALLE Folgen"
um Unstetigkeit zu zeigen dagegen da Folgekriterium. weil man da meist schnell ein Gegenbeispiel hat
Gruß ledum
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Shipwater

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15:18 Uhr, 20.12.2014

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Das kann ich so nicht unterstreichen ledum. Die Stetigkeit von f:,xx2 ist mit Folgenkriterium ein Einzeiler, mit epsilon-delta-Kriterium muss man schon mehr arbeiten. Über Folgen weiß man halt schon verdammt viel, das ist hilfreich. Speziell bei dieser Aufgabe sind beide Wege leicht. Aber der TE wollte ja explizit wissen wie er für beliebige Folgen argumentieren kann. Daher ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll das epsilon-delta-Kriterium vorzuschlagen, weil es den Eindruck ermitteln könnte, dass es mit Folgen nicht ginge/zu schwierig ist, aber dem ist keinesfalls so. Anschließend noch zu klären wie man es mit ε-δ hätte machen können ist aber hingegen durchaus sinnvoll.
Zur Aufgabe: In dem Fall zerlegst du die Folge einmal in die Glieder die >a sind und einmal in die Glieder die <a sind.
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