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Guten Tag,
wir betreiben ein kleines Cafe mit einigen Facharbeitern und vielen Schülern als Aushilfe. Hierfür möchten wir gerne eine Excel Datei erstellen, mit der wir das tägliche Trinkgeld unserer Teammitglieder auf Monatsbasis berechnen können.
Meine Mathe Erfahrungen liegen etwas zurück deswegen tue ich mich schwer 2 Faktoren in eine Prozentrechung zu integrieren. Das Gesamte Trinkgeld sollte gleichmäßig aufgeteilt werden:
Einmal durch die täglichen Stunden, die jedes Teammitglied arbeitet und gleichzeitig mit einem Faktor, damit der Schüler, der den ersten Tag eingearbeitet wird, nicht genausoviel bekommt, wie der Facharbeiter mit Jahren Berufserfahrung.
Für eure Hilfe bin ich euch sehr dankbar.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Wieviel % pro geleistete Arbeitsstunde sollen die Einzuarbeitenden weniger bekommen als die Langjährigen?
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Wir habe bis jetzt mit 3 Faktoren gearbeitet. Faktor 1 für Facharbeiter und Mitarbeiter im Team länger als 1 Jahr. Faktor für Teammitglieder von 3 Monaten bis 1 Jahr. Faktor für Teammitglieder bis 3 Monate.
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ledum
08:14 Uhr, 21.09.2017
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Hallo rechne die Stundenzahl der alten mal die der mittleren mal die der Studis einfach. dividiere die Gesamtsumme der Trinkgelder durch diese Stundensumme= Ergebnis für 1 Stunde Arbeit, davon bekommen die Alten pro Stunde das 2 fache, die mittleren das fache die Studis das Einfache. Gruß ledum
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Hallo,
da Du das für Excel brauchst, habe ich Dir das gleich mal vorgemacht:
Dabei ist klar, dass die Spalten A bis alles Eingabefelder sind. In der Spalte berechne ich für jeden Mitarbeiter seine Arbeitszeit in Minuten gewichtet mit dem Faktor. Die Formel sieht dafür wie folgt aus:
Feld
Diese gewichteten Zeiten kann ich aufsummieren und damit für jeden Mitarbeiter seinen gewichteten Anteil an der Zeit berechnen. Die Spalte ist auf Prozent mit 4 Nachkommastellen formatiert, dann brauche ich die nicht als Faktor mit in der Formel berücksichtigen. Die Excel-Formel sieht dann wie folgt aus:
Feld =E4/SUMME(E$4:E$32000)
Das individuelle Trinkgeld setzt sich dann aus dem Anteil mal dem vorhandenen Trinkgeld zusammen. Die Formel, die ich dafür verwendet habe ist:
Feld =RUNDEN(C$1*F4;2)
Im Feld habe ich dann das auszuzahlende Trinkgeld aufsummiert und durch das kaufmännische Runden kann es hier immer mal zu dem Effekt kommen, dass wie in meinem Beispiel mehr Trinkgeld auszuzahlen wäre als eingenommen wurde. Das sind nur Cent und ein großzügiger Chef könnte die Differenz in die Kasse einzahlen. Aber es kann auch vorkommen, dass ein paar Cent übrig bleiben, die könnte man dann für den nächsten Monat in der Kasse lassen.
Es gäbe aber auch eine andere Alternative, dass man die letzte Formel einfach etwas abwandelt:
Feld =ABRUNDEN(C$1*F4;2)
Jetzt bleiben statistisch gesehen meistens ein paar Cent für den nächsten Monat über, aber der Chef muss nichts nachzahlen. Das Ergebnis sähe dann wie folgt aus:
Der überzählige Cent und die in der Kasse verbleibenden Cents gehen zu Lasten von Anton, Berta, Clara, Detlef und Frieda. Nur Emil bekommt das selbe Trinkgeld wie bei der ersten Alternative.
Aber man könnte auch hergehen (Grundlage ist die erste Möglichkeit mit dem RUNDEN und bei dem Wert für das eingenommene Trinkgeld immer einen Cent weniger machen, so lange bis der auszuzahlende Wert kleiner oder gleich dem tatsächlich eingenommenen Wert ist. Die Differenz bleibt wieder für den nächsten Monat. In meinem Beispiel genügte es bereits einen Cent bei den Einnahmen abzuziehen und schon hatte man als Ausgaben genau den eingenommenen Wert. Es könnte sich aber bei anderen Zahlen auch ein kleinerer Wert ergeben. Das ergäbe dann bei mir . das:
Der ursprünglich fehlende Cent geht hier allein zu Lasten von Berta.
Jede Version (nicht nur diese 3 hier) hat ihre Tücken und man muss sich für eine Version entscheiden. Welche davon die "gerechteste" ist, weiß ich nicht und mag ich auch nicht beurteilen. Meine Versionen berücksichtigen alle, dass wer doppelt so lange Arbeitet bei gleichem Faktor das doppelte Trinkgeld (bis auf Rundungs-Cents) bekommt und dass bei gleicher Arbeitszeit sich der Faktor direkt in der Höhe des Trinkgeldes widerspiegelt, bis auf den durch die Rundung bedingten Fehler.
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Vielen lieben Dank. Das Problem habe ich dank eurer Hilfe gelöst. Schöne Grüße aus Berlin.
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