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Ist die leere Menge in jeder Menge enthalten?

Universität / Fachhochschule

Tags: Leere Menge, Mengenlehre

 
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seux1

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16:21 Uhr, 06.04.2012

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Hallo,
ist die leere Menge in jeder Menge enthalten? Weil, wenn ich die Potenzmenge einer Menge bilde, befindet sich die leere Menge ja auch immer dabei. Auf Wikipedia steht auch, dass die leere Menge in jeder Menge enthalten ist. Aber demnach müsste die leere Menge ja auch sich selbst enhalten.

Ich habe mir jetzt kurz die russelsche Aninomie angeguckt, und hab das jetzt so verstanden, dass genau dieser Widerspruch da schon ausgeführt ist. Aber wie löse ich das Problem mit dem Widerspruch?

gruß
Bernd
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Shipwater

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16:37 Uhr, 06.04.2012

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Die leere Menge ist nicht in jeder Menge (als Element) enthalten, sondern Teilmenge jeder Menge.
seux1

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17:31 Uhr, 06.04.2012

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??? Worin besteht der unterschied?
Antwort
Shipwater

Shipwater aktiv_icon

17:39 Uhr, 06.04.2012

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Element ist ja wohl was anderes als Teilmenge.
seux1

seux1 aktiv_icon

18:05 Uhr, 06.04.2012

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Aber wenn die leere Menge Teilmenge von jeder Menge ist, dann müsste sie doch auch ein Element davon sein.
Antwort
Shipwater

Shipwater aktiv_icon

18:21 Uhr, 06.04.2012

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Nein. Die leere Menge hat überhaupt gar kein Element, also ist insbesondere auch die leere Menge kein Element der leeren Menge. Eine Menge, die nur die leere Menge als Element hat wäre {} also was anderes als nur .
Stellt man sich die Mengen als Beutel vor und ihre (Zahlen)elemente als Kugeln dann wäre die leere Menge eben ein leerer Beutel und die Menge {} wäre ein Beutel, in dem sich ein weiterer (leerer) Beutel befindet.
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michaL

michaL aktiv_icon

18:26 Uhr, 06.04.2012

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Hallo,

wenn du die Relationen "ist Element von" und "ist Teilmenge von" nicht sauber auseinander hältst, dann wirst du große Schwierigkeiten bekommen.

Die Relation "ist Teilmenge von" baut auf der Relation "ist Element von" in der Art auf, dass eine Menge A Teilmenge einer Menge B ist genau dann, wenn für jedes Element von A gilt, dass es auch Element von B ist.

Und weil das so ein Rumgeeiere ist, haben die Mathematiker die abkürzende und präzisierende Formelsprache entwickelt, in der der obige Satz folgendermaßen wiedergegeben wird:
ABxA:xB

Insbesondere an dem aufeinander Aufbauenden kann man erkennen, dass die beiden Relationen "" und "" NICHT das gleiche sein können.

Um deine Ausgangsfrage zu präzisieren:
Es gilt stets A, nicht aber (unbedingt) A (so etwa nicht für A=).

Mfg Michael
seux1

seux1 aktiv_icon

19:41 Uhr, 06.04.2012

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Okay.

Könnte man das dann so mathematisch Ausdrücken:

A=
(xA:xB)AB

Da A keine Elemente hat, müsste der erste Teil doch fasch sein. Und wenn der erste Teil falsch ist, müsste die Gesamtaussage wahr sein.
Antwort
hagman

hagman aktiv_icon

00:20 Uhr, 07.04.2012

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Welcher erste Teil soll falsch sein?
xA:xB ist gewiss wahr, wenn A=
Und die Gesamtaussage
(xA:xB)AB
ist für beliebige Mengen A,B wahr
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