Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » P(A n B) wird zu P(A u B)

P(A n B) wird zu P(A u B)

Universität / Fachhochschule

Sonstiges

Tags: Wahrscheinlichkeit

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

11:09 Uhr, 05.12.2014

Antworten
Hi,

EDIT:
Ich schreibe ganz unten die Originale Aufgabe und Musterlösung hin.

das ist eine Beispielaufgabe.

2 Schützen A und B. Die Trefferwahrscheinlichkeit von A ist 1/4, die von B ist 2/5.

Mit welcher W-keit treffen A und B eine Scheibe, wenn sie gleichzeitig schießen.

Lösungsversuch:
-------------------

Ich habe sofort an das gleichzeitige Ziehen von 2 Kugeln aus einer Urne gedacht.

Dies führt man auf das Problem zurück, dass man 2 Kugeln nacheinander zieht.

Und das dachte ich auch hier.

Ist aber völlig falsch.

Man muss hier sehen, dass der Additionssatz angewendet werden muss.
Das verstehe ich schon mal nicht, weil im LK-Buch steht, dass man den Additionssatz
nur bei einer Oder-Verknüpfung, also der Vereinigung anwendet.
P(AB)=P(A)+P(B)-P(AB) Wenn AB={}, dann rechnet man nur:
P(AB)=P(A)+P(B)

Jetzt steht dort aber A und B. Also AB

Wie soll man erkennen, dass das UND ein ODER ist?? Da muss doch irgend eine Umformung aus der Logik dahinterstecken, welche ist das??

Da man hier ja P(AB)=P(A)+P(B)-P(AB) rechnen muss, muss man sehen, dass gilt: AB{}
1425{}

Das verstehe ich gar nicht. Was haben denn die Brüche 14,25 gemeinsam??

14*55=520,25*44=820

Jetzt haben sie den gleichen Nenner.

Aber welchen Schnitt haben 14 und 25\??
-------------------------------------------------------------------------------------


Es ist ein Beispiel zur Unabhängigkeit.

Die W-keit, eine Zielscheibe zu treffen, ist für 2 Schützen A und B 1/4 bzw. 2/5.

Mit welcher W-keit wird die Scheibe getroffen, wenn A und B gleichzeitig schießen.

Musterlösung:
----------------
Wir haben P(A)=1/4 und P(B)=2/5, und suchen P(A U B).

Offensichtlich ist das Ergebnis, dass A trifft unabhängig davon, ob B trifft:
P(A n B)=P(A)*P(B).

Also gilt:

P(A U B) = P(A)+P(B)-P(A n B) = P(A)+P(B)-P(A)P(B)
------------------------------------------------------------------------------------







Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

11:31 Uhr, 05.12.2014

Antworten
Unglaublich, wie viele Gedanken so eine einfache Aufgabe bei Dir erzeugen kann. :-)
Dabei ist das so banal.
"2 Schützen A und B. Die Trefferwahrscheinlichkeit von A ist 1/4, die von B ist 2/5.
Mit welcher W-keit treffen A und B eine Scheibe, wenn sie gleichzeitig schießen."

"Und" ist in diesem Fall ein Schnitt, also ist P(AB) gesucht. A und B sind offensichtlich unabhängig, daher P(AB)=P(A)P(B)=0,1. Fertig.

Antwort
Matlog

Matlog aktiv_icon

11:39 Uhr, 05.12.2014

Antworten
Zur Ergänzung:
Was Du im unteren Teil schreibst, ist völliger Unsinn!
Du verwechselst dort Ereignisse und Wahrscheinlichkeiten von diesen Ereignissen.

AB oder AB hat nichts mit logischen Umformungen zu tun, sondern mit der Aufgabenstellung.
Und diese ist hier verschieden interpretierbar:
Man könnte das auch so verstehen, dass gefragt ist, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Scheibe (überhaupt) getroffen wird.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

11:47 Uhr, 05.12.2014

Antworten
"Man könnte das auch so verstehen, dass gefragt ist, mit welcher Wahrscheinlichkeit die Scheibe (überhaupt) getroffen wird."

Im Prinzip ja, aber normalerweise würde dann "oder" stehen.
Aber ich bin auch der Meinung, dass solche Aufgaben exakter formuliert werden müssten.

Antwort
Matlog

Matlog aktiv_icon

11:58 Uhr, 05.12.2014

Antworten
Es ist ja zu vermuten, dass tommys Beitrag entstanden ist, weil die Musterlösung P(AB) berechnet.

Mein Vorschlag, wie dafür die Aufgabenstellung eindeutig formuliert sein könnte:

A und B schießen gleichzeitig auf eine Scheibe. Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird die Scheibe getroffen?
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

14:55 Uhr, 05.12.2014

Antworten
Ich schreibe die Aufgabe noch einmal 100% ab:

Es ist ein Beispiel zur Unabhängigkeit.

Die W-keit, eine Zielscheibe zu treffen, ist für 2 Schützen A und B 1/4 bzw. 2/5.

Mit welcher W-keit wird die Scheibe getroffen, wenn A und B gleichzeitig schießen.

Dr.Boogie sagte, dass es sehr einfach ist und das dachte ich auch. Man darf aber nicht P(A)*P(B) rechnen!!!!!!!!!!!!

Musterlösung:
----------------
Wir haben P(A)=1/4 und P(B)=2/5, und suchen P(A U B).

Offensichtlich ist das Ergebnis, dass A trifft unabhängig davon, ob B trifft:
P(A n B)=P(A)*P(B).

Also gilt:

P(A U B) = P(A)+P(B)-P(A n B) = P(A)+P(B)-P(A)P(B)

= 1/4 + 2/5 - 1/4*2/5 = 11/20.

Das ist irgendwie nicht P(A)P(B)=0,1.

Man hätte ebend sehen müssen, dass hier mit ...,wenn A und B gleichzeitig schießen...

A oder B gemeint ist. Und dann hätte man noch den Schnitt von A B berechnen müssen.

Halt den Schnitt von 2 Brüchen.??
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

15:19 Uhr, 05.12.2014

Antworten
"Wir haben P(A)=1/4 und P(B)=2/5, und suchen P(AUB)."

Dann ist die Aufgabe SEHR schlecht formuliert. Aus meiner Sicht sogar einfach falsch. Kannst Deinem Dozenten meine Grüße ausrichten. :-)

Frage beantwortet
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

15:23 Uhr, 05.12.2014

Antworten
Folgendes hat der Prof nun gesagt:
(Die Aufgabe ist aber nicht aus der Uni!!!)

Wir gehen davon aus, dass die beiden Schützen unabhänig voneinander sind.

Man hat hier quasi ein ziehen mit Zurückliegen vorliegen.

Meine Idee, dass man sagen kann, dass man das so behandelt, als wenn man 2 Kugeln gleichzeitig aus einer Urne zieht, geht nicht weil man dann ziehen ohne Zurücklegen hat betrachtet.

Knackpunkt ist aber, dass man davon ausgeht, dass die Schützen unabhängig sind.

Auch noch vielen Dank an Euch!!
Antwort
Matlog

Matlog aktiv_icon

19:12 Uhr, 05.12.2014

Antworten
Also für meine Begriffe liegt der Knackpunkt woanders:

Ganz oben hattest Du geschrieben:
"Mit welcher W-keit treffen A und B eine Scheibe, wenn sie gleichzeitig schießen."
Bei dieser Formulierung würde ich vermutlich auch P(AB) berechnen.
Das ist aber auch eine kleine, trotzdem entscheidende Veränderung der Original-Aufgabenstellung:

"Mit welcher W-keit wird die Scheibe getroffen, wenn A und B gleichzeitig schießen."
Hier ist nun eindeutig P(AB) zu berechnen, da die Scheibe auch bei einem Treffer schon als getroffen bezeichnet werden muss.


Mit "Halt den Schnitt von 2 Brüchen.??" weiß ich jetzt gar nichts anzufangen.
Ist das als Scherz gedacht oder als Provokation? Oder nur ein Zeichen von Beratungsresistenz?
Frage beantwortet
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

13:29 Uhr, 06.12.2014

Antworten
Wenn ich einen Scherz mache dann sage ich das schon und jemanden ärgern, dass mache ich auch nicht.
Das macht ja keinen Sinn. Ich meine alles ernst.
----------------------------------------------------------------------

Hier wird ja der Additionssatz angewendet.

Und wenn A geschnitten B nicht leer sind, dann muss man rechnen:

P(A u B) = P(A)+P(B)- P(A n B)

Das habe ich auch meinem Prof gesagt und er sagte, dass das stimmt.

Und dann habe ich ihn gefragt, unter Vorwarnung für die dumme Frage, wie man denn sehen
soll, dass der Schnitt von 2 Brüchen nicht leer ist, so etwas geht doch gar nicht, weil
2 Brüche ja keine Menge sind, außer man schreibt z.B. {1/2} das ist dann aber die Menge mit dem Element 1/2.

Ich wollte halt wissen, wie ich zeigen soll, dass P(A n B) nicht leer ist.

Mein Prof hat darauf gesagt, dass man das gar nicht zeigen muss, weil man davon ausgeht,
dass die beiden Schützen unabhängig sind. Somit kann man P(A n B)=P(A)*P(B) berechnen und
in die Formel P(A u B) = P(A)+P(B)- P(A n B) einsetzen.

Ist ja nicht das 1. Mal, dass ich nicht gesehen habe, dass das und ein oder ist.
Antwort
Matlog

Matlog aktiv_icon

15:51 Uhr, 06.12.2014

Antworten
Die Formel P(AB)=P(A)+P(B)-P(AB) gilt immer, egal ob AB= oder nicht.
Sie lässt sich im Fall von AB= allerdings vereinfachen.

Zu dem völlig unsinnigen "Schnitt von zwei Brüchen" hatte ich weiter oben bereits geschrieben, dass Du Ereignisse und deren Wahrscheinlichkeiten verwechselst.
Man bildet den Schnitt von zwei Ereignissen (das sind Teilmengen von Ω) und nicht von deren Wahrscheinlichkeiten!

Und dass ein "und" ein "oder" sein soll, halte ich für ein Gerücht!
Bei dieser Aufgabe musst Du nur die Aufgabenstellung richtig lesen (und nicht verfremden!):
Die Scheibe bezeichnet man als getroffen, wenn mindestens einer der Schützen einen Treffer gelandet hat. Da ist ganz eindeutig AB verlangt.
Frage beantwortet
tommy40629

tommy40629 aktiv_icon

16:57 Uhr, 06.12.2014

Antworten
Ja, Du hast Recht. Ich habe Ereignisse und W-keiten verwechselt.

Kurz gesagt, ich habe nicht penibel genug gelesen => dieses Chaos.