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Wie geht der Beweis zur Markov-Eigenschaft?

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Tags: Markov, Markov Eigenschaft, Markov-Kette, Wahrscheinlichkeitsmaß, Zufallsvariablen

 
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Obitobi

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15:41 Uhr, 31.05.2015

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Hallo liebe Mathe-Community,

ich muss nächste Woche einen Vortrag über die Markov-Ketten halten (Thema: Markov-Eigenschaft). Als Grundlage dafür steht mir das Buch "Stochastik - Einführung in die Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik" (4.Auflage) von Hans-Otto Georgii zur Verfügung (Mein Part: Seite 153 bis 156). Auf Seite 156 steht der SATZ der "Markov-Eigenschaft":

Ist (Xn)n0 eine Markov-Kette zu (Übergangsmatrix) und α (Startverteilung), so gilt für alle n0,A element aus "Produkt-sigma-Algebra" (im Buch als "kalligraphisch F" geschrieben), BEn, und xE (Zustandsraum)

Pα((Xn,Xn+1,...)A|(X0,...,Xn-1)B,Xn=x)=Px(A),

sofern Pα((X0,...,Xn-1)B,Xn=x)>0.

Was dieser Satz grob aussagt ist mir klar: Man betrachtet hierbei die gesamte Zukunft nach der Zeit n (aktueller "Zeitpunkt"). Bei bekanntem gegenwärtigen Zustand "vergisst" die Markov-Kette die Vergangenheit und die Zeit startet wie "neugeboren" (es handelt sich also hierbei um eine Verschärfung der Definition einer "Markov-Kette" wo die Markov-Eigenschaft ja auch schon drinsteckt).
Was mir hier Probleme macht ist der Beweis, den ich euch auch gerne aus dem Buch darlegen möchte:

Pα((X0,...,Xn-1)B,Xn=x,Xn+i=xi für 0ik)

=(y0,...,yn-1)Bα(y0)(y0,y1)...(yn-1,x)δx,x0(x0,x1)...(xk-1,xk)

=Pα((X0,...,Xn-1)B,Xn=x)Px(Xi=xi für 0ik).

Daraus folgt die Behauptung für A={Xi=xi für 0ik}. Der allgemeine Fall ergibt sich aus dem Eindeutigkeitssatz (1.12), da die Mengen A dieser speziellen Form (zusammen mit der leeren Menge) einen -stabilen Erzeuger von "kalligraphisch F" bilden. q.e.d.

Kann mir jm. den Beweis im Einzelnen erläutern? Was wird hier genau aufsummiert und warum folgt daraus die Behauptung für A?

Viele Grüße,
Tobias

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