Ich habe folgende Situation: ist eine abzählbare Menge und eine Funktion mit . Definiere eine Abbildung durch
,
wobei die Potenzmenge von bezeichnet. Die Abbildung ist wegen dem Umordnungssatz für absolut konvergente Reihen wohldefiniert. Wir wollen zeigen, dass es sich bei um ein Wahrscheinlichkeitsmaß handelt. Beim Nachweis der -Additivität wird dabei folgender Schritt verwendet: ( sind paarweise disjunkte Mengen)
Welches analytische Resultat steht bei dieer Umformung im Hintergrund? Der Umordnungssatz alleine kann es ja nicht sein, denn falls beispielsweise unendlich ist, gibt es ja keine Umordnung von , die zuerst alle Elemente aus abzählt, denn dafür wären ja schon unendlich viele Elemente notwendig.
Vielen Dank für jegliche Hilfe
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Hmm, komisch, nun ist der Thread aufrufbar - so ca. 9 Uhr ging es nicht. Hat wohl jemand repariert (ist nun auch ein anderer HTML-Link) - ich hatte dir diesbezüglich eine Nachricht geschickt...
Als erstes stellen wir fest, dass Funktion monoton ist, d.h. für gilt , das werden wir einige male nutzen.
Wir können o.B.d.A. betrachten (ansonsten schalten wir eine bijektive Beziehung zwischen beide). Sei nun . Dann haben wir gemäß Definition und können insbesondere für jedes ein angeben mit für alle .
Betrachten wir nun sowie und darauf Abbildung angewandt: Aus der Endlichkeit von sowie der Disjunktheit der Mengen folgt, dass nur endlich viele der letzteren Mengen nichtleer sind. Eine Umordnung dieser endlichen Summe ist also kein Problem, und es folgt
Außerdem ist für
,
ingesamt also .
Das gilt für alle , und damit im Grenzübergang .
Die andere Richtung: Für alle gilt
Das rechts ist bzgl. eine monoton wachsende, durch die linke Seite der Ungleichung nach oben beschränkte Folge, die damit konvergiert gegen einen Grenzwert, der ebenfalls unter dieser Schranke liegt, also ist
Jetzt könntest du allenfalls noch eine Begründung für einfordern, aber die überlasse ich dir mal selbst. ;-)
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