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1/x^2 auf (0,1] gleichmäßig stetig?

Universität / Fachhochschule

Stetigkeit

Tags: gleichmäßig stetig, Stetigkeit

 
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Emilia200498

Emilia200498 aktiv_icon

12:49 Uhr, 10.12.2017

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Hallo,

habe bereits im Internet nach Hilfe gesucht, bin aber nicht direkt fündig geworden.
Es geht um folgende Aufgabe:
f(x)=1x2 auf dem Intervall (0,1] gleichmäßig stetig? Sei a element (0,1), ist f(x) auf (a,1] gleichmäßig stetig?

ich habe mir die Definition notiert und bin wie bei der normalen Stetigkeit vorgegangen. Meine Vermutung ist keine gleichmäßige Stetigkeit, aber ich komme nicht zu dem Punkt an dem es klick macht ob nun eine gleichmäßige Stetigkeit vorliegt.


Meine Ansätze:

|f(x)-f(x0)|=|(1x2)-(1x02)|

umgeformt zu :=|x0-x||x0+x||x2x02|

nun habe ich versucht Abschätzungen zu finden, aber ich glaube diese sind nicht korrekt:
|x0+x|x2x02<0 und 2

nun komme ich leider mit Umformungen etc nicht weiter.

Ich hoffe auf Hilfe damit sich mir das mal ordentlich einprägt.

Danke im Voraus

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

13:35 Uhr, 10.12.2017

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Auf (0,1] nicht gleichmäßig stetig.
Wäre f auf (0,1] gleichmäßig stetig, so würde für ε=1 ein δ>0 existieren,
so dass aus x1-x2<δ dann f(x1)-f(x2)<ε folgen würde.
Nun aber, egal was für Wert δ hat, man kann immer ein n finden, so dass 1n<δ. Nehmen dann x1=1n und x2=12n. Es gilt jetzt x1-x2=12n<1n<δ, aber f(x1)-f(x2)=4n2-n2=3n2>1.

Auf (a,1] mit a>0 gleichmäßig stetig, weil die Funktion auf [a,1] stetig ist. Und stetig auf einem Kompakt => gleichmäßig stetig.
Emilia200498

Emilia200498 aktiv_icon

14:58 Uhr, 10.12.2017

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Kann ich das in meine umformung einfließen lassen oder ist das jetzt die allgemeine Erklärung? Stehe ein bisschen auf dem Schlauch.

Und bei ist es doch eigentlich nicht kompakt wenn (a,1] gilt oder?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

15:04 Uhr, 10.12.2017

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"Kann ich das in meine umformung einfließen lassen"

Ja, aber das habe ich schon getan. Bzw. ich habe das einfacher getan, denn Deine Umformung ist allgemein und allgemein braucht man sie gar nicht. Ich nehme x1=1/n und x2=1/2n und nur für diese Punkte brauche ich f(x1)-f(x2).

"oder ist das jetzt die allgemeine Erklärung?"

Das ist eine komplette Lösung, wenn auch nicht sehr ausführlich.

"Und bei ist es doch eigentlich nicht kompakt wenn (a,1] gilt oder? "

Richtig. Daher nehme ich [a,1], was kompakt ist.
Und wenn f auf [a,1] gleichmäßig stetig ist, dann trivialerweise auch auf (a,1].
Emilia200498

Emilia200498 aktiv_icon

15:29 Uhr, 10.12.2017

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Eine letzte nachfrage habe ich noch,
Wieso genau ist die eingesetzte formel für |f(x1)-f(x2)| unbedingt größer als 1? Und vielen dank für die Hilfe.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

15:32 Uhr, 10.12.2017

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Weil für diese konkrete x1 und x2 gilt f(x1)-f(x2)=3n2. Und das ist immer mindestens 3. :-)
Emilia200498

Emilia200498 aktiv_icon

15:37 Uhr, 10.12.2017

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Kann ich das vorher festlegen? Weil aus dem intervall ist das doch nicht direkt abzuleiten, oder?

Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

15:51 Uhr, 10.12.2017

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Was das? Verstehe die Frage nicht.
Emilia200498

Emilia200498 aktiv_icon

15:57 Uhr, 10.12.2017

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Entschuldigung und danke für die Geduld.
Ich habe ein Problem mit diesem größer als 1, hast du das gesagt, weil laut intervall auch die 3 auftreten kann? Weil es gibt ja auch werte die kleiner 1 sein könnten.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

16:02 Uhr, 10.12.2017

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"hast du das gesagt, weil laut intervall auch die 3 auftreten kann?"

Ich habe nichts dergleichen gesagt.
Ich verstehe echt nicht, was Dein Problem ist.
Ich nehme für beliebiges NATÜRLICHES n Punkte x1=1/n und x2=1/2n (sie liegen in (0,1], also alles OK). Und berechne dann f(x1)-f(x2). Es kommt 3n2 raus. Und das ist definitiv immer größer als 1, denn n ist eine natürliche Zahl, also 1.

Oder hast Du das Problem damit, dass ich ε=1 vorher gewählt habe? Ich habe halt gesehen, dass es reicht. Man konnte auch ε=2 nehmen oder auch ε=0.7, das ist egal.

Oder verstehst Du vielleicht indirekte Beweise an sich nicht?
Frage beantwortet
Emilia200498

Emilia200498 aktiv_icon

16:07 Uhr, 10.12.2017

Antworten
Jetzt habe ich es tatsächlich verstanden. Hatte einen Denkfehler mit f(x) und x.

Vielen Dank für die Hilfe.:-)