"Für gewöhnlich nimmt man die Spalte mit dem größten negativen Wert ..."
Ja, aber das hängt davon ab, wie die Zielfunktion umgeformt und in das Tableau aufgenommen wird. Hast du . die Zielfunktion und formst sie um zu so stehen im Tableau in der Zielfunktionszeile . . Häufig wird jetzt diejenige Spalte als Pivotspalte gewählt, die den betragsgrößten negativen Zielfunktionskoeffizienten aufweist, in diesem Falle wäre das die Spalte, in der die steht. Stehen in der Zielfunktionszeile nur noch nichtnegative Koeffizienten, ist die optimale zulässige Lösung des LO-Problems gefunden. Formst du die . Zielfunktion zu um, so stehen im Tableau in der Zielfunktionszeile jetzt aber . .....und es wird üblicherweise dementsprechend diejenige Spalte als Pivotspalte gewählt, die den betragsgrößten positiven Zielfunktionskoeffizienten aufweist, in diesem Falle wäre das die Spalte in der die 3 steht. Stehen in der Zielfunktionszeile dann nur noch negative Koeffizienten, ist die optimale zulässige Lösung des LO-Problems gefunden.
"Kann es sein, dass es beim 2-Phasen-Simplex-Algorithmus anders ist? "
Nein, auch bei der Zweiphasenmethode wird in der 2. Phase die primäre Zielfunktion auf herkömmliche Weise optimiert.
" Bei einer ist mein Dozent bei der Auswahl des Pivotelements anders vorgegangen und ich kann es jetzt nicht nachvollziehen."
Die von mir . Pivotspalten-Auswahlregeln liefern zwar pro Einheit der neuen Basisvariablen den höchsten Zielfunktionszuwachs, müssen aber nicht notwendigerweise besonders schnell zum Optimum führen. Grundsätzlich kann jede Spalte mit negativem bzw. positivem Zielfunktionskoeffizienten als Pivotspalte gewählt werden.
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