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250 Preise bei einer Tombola

Universität / Fachhochschule

Wahrscheinlichkeitsmaß

Tags: Tombola

 
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Buzzele

Buzzele aktiv_icon

23:29 Uhr, 07.11.2012

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Hallo,

ich benötige folgendes zwar nicht für Schule oder Uni, benötige es vielmehr für den private Bereich.

Und zwar gibt es eine Tombola, an der 250 Preise ausgelost werden. Hier werden die Preise nicht gezogen, sondern die Gewinner. Es gibt 10000 Lose und jedes Los gehört einer Person. Mir gehören davon 40 Lose.

Wenn ich jetzt also wissen möchte, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, mindestens 1 Preis zu gewinnen, wie gehe ich vor? Ich kann mich nicht daran erinnern, in der Schule so etwas gelernt zu haben. Stochastik schon, aber nicht für so eine Konstellation.

Wie muss ich überhaupt anfangen? Ich nehme mal an, mit 4010000. Das bedeutet, dass ich bei nur einem Gewinn die Chance von 0,4& hätte, dass ich diesen einen Preis gewinne.

Falls nicht, dann werden ja immer noch 249 Preise zugelost. Also habe ich beim nächsten Versuch eine Wahrscheinlichkeit von 409999. Wenn ich die zwei multiplizieren würde, würde die Wahrscheinlichkeit sinken, was ja daher kommt, dass man so ausrechnet ob ich zwei mal hintereinander einen Preis gewinnen würde.

Was mir sonst noch einfallen würde, den umgekehrten Weg zu rechnen. Also dass der Fall NICHT eintritt, dass ich gewinne.

Also 99601000099599999.... Und das eben 250 mal so.

Wenn ich das jetzt vereinfache und (996010000)250 rechne, dann komm ich auf 38,21%. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass ich mit 40 Losen mind. 1 Preis gewinne liegt bei 61,7%.

Aber das kann doch nicht sein, oder?

Also wie muss ich da vorgehen??

LG

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
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Buzzele

Buzzele aktiv_icon

00:32 Uhr, 08.11.2012

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Also ich habe jetzt aus Spaß mal ein Programm geschrieben. Das Ergebnis müsste nach dem genauen Prinzip aufgerundet 63,75% sein.

Wenn ich 100 Lose eingebe, dann hätte ich schon ne Wahrscheinlichkeit von 92,15%!! Das ist doch viel zu viel, oder? Selbst bei 1 Los wäre die Wahrscheinlichkeit schon bei 2,49%.

Kann das denn sein???


Antwort
Ma-Ma

Ma-Ma aktiv_icon

00:51 Uhr, 08.11.2012

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Also ohne tief in die Wahrscheinlichkeitsrechnung einzusteigen:

250 Gewinne und 10000 Lose.

Die Wahrscheinlichkeit p=25010000=0,0252,5%

Jetzt kommt noch Herr Bernoulli ins Spiel:

P(k=1)=(nk)pk(1-p)n-k

p=0,025
n=40 (Anzahl Versuche)
k=1 (Anzahl der Treffer)

(401) Binomialkoeffizient

P(k=1)=0,372537,25%

Wenn Du 40 Lose hast, ist Deine Chance auf 1 Gewinn ca. 37%.







Buzzele

Buzzele aktiv_icon

01:00 Uhr, 08.11.2012

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Ja, und weiter? So weit war ich auch. Das ist die Wahrscheinlichkeit, wenn ich genau 1 Los habe, oder? Ich habe aber 40 Lose. Ist meine Rechnung oben nun richtig oder nicht?
Antwort
Ma-Ma

Ma-Ma aktiv_icon

01:30 Uhr, 08.11.2012

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Achtung: Bernoulli trifft nur zu, wenn immer die gleiche Wahrscheinlichkeit besteht.

1) Du kannst jetzt 40x die Bernoulligleichung durchspielen (bei gleicher Wahrscheinlichkeit oder die "Summierte Binomialverteilung" anwenden). (Es geht auch noch über die Integralrechnung.)

2) Bei Dir ändern sich aber die Wahrscheinlichkeiten je Treffer.
Mit geänderten Wahrscheinlichkeiten (Losen und verbleibenden Gewinnen) empfiehlt sich die Hypergeometrische Verteilung (Berechnung siehe Tante "Wiki). .. und das ebenfalls 40 mal.

Und nein, ich möchte jetzt nicht stundenlang rechnen ...

LG Ma-Ma






Buzzele

Buzzele aktiv_icon

01:40 Uhr, 08.11.2012

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Och Mensch, doch so ne komplizierte Sache?? Hatte das alles nicht für die Fachhochschulreife lernen müssen und hab grad im Studium genug andere Sachen zu lernen, als das jetzt mal just4fun zu erlernen.

Naja, schade.

Also das mit 99601000099599999.... ist ganz sicher falsch? Nicht mal annähernd richtig?

Das wäre halt einerseits so logisch, denn man würde ja ausrechnen wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass genau immer die falschen Lose gezogen würden.
Buzzele

Buzzele aktiv_icon

01:43 Uhr, 08.11.2012

Antworten
Achso, das Forum hier scheint bisschen verbugt zu sein. Denn deine Antwort vorhin war nicht so ausführlich, wie sie jetzt da steht. Also hat sich die Sache erledigt. 37% sind doch weit weg von meinen errechneten. Danke.
Antwort
Ma-Ma

Ma-Ma aktiv_icon

01:46 Uhr, 08.11.2012

Antworten
Wenn Du die Chancen für n mal immer wieder eine "Niete" aurechnen möchtest kanst Du das natürlich auch so tun ...
Antwort
Ma-Ma

Ma-Ma aktiv_icon

01:59 Uhr, 08.11.2012

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Die 37% heißen mit 37% Wahrscheinlichkeit hast Du genau 1 Gewinn !

Du kannst mit veränderten Wahrscheinlichkeiten und Treffern natürlich auch weiterrechnen und das alles addieren ... oder siehe oben andere Möglichkeiten.

Wenn Du alles zusammenrechnechst heisst das in ETWA, bei 40 Losen hast Du eine Gewinnchance von 95%, dass ein oder mehrere Lose gewinnen. Also mit ca. 95% gewinnt mindestens eines Deines Lose. (Salopp ausgedrückt.)

Im ungünstigsten Fall "schnickischnacki" (=Krimskrams) im günstigsten Fall ist es der Hauptgewinn.





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Capricorn-01

Capricorn-01 aktiv_icon

06:38 Uhr, 08.11.2012

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Die Wahrscheinlichkeit, bei 40 Versuchen mindestens 1 Gewinn zu erzielen, ist gleich

1- die Wahrscheinlichkeit, bei keinem der 40 Versuche einen Gewinn zu erzielen

d.h. p_tot =1-97501000097499999... 97119961 müsste doch stimmen?
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maxsymca

maxsymca

10:03 Uhr, 08.11.2012

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Hallo zusammn,

wir spielen hier Lotto mit anderen Rahmenbedingungen:
6 aus 49 bei 6 Gewinnern
wird zu
40 aus 10000 bei 250 Gewinnern
Wie Ma-Ma schon gesagt, Hypergeometrische Verteilung (kann jede Tabellenkalkulation)
Gewinnchancenverteilung:
0- keinen Gewinn =0.363
1- einen Gewinn =0.373
2- zwei Gewinne =0.187
3- drei Gewinne =0.060
usw...


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Capricorn-01

Capricorn-01 aktiv_icon

11:11 Uhr, 08.11.2012

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Der Vergleich mit dem Lotto leuchtet ein.
Um zu berechnen, wie gross die Wahrscheinlichkeit ist, mindestens 1 Gewinn zu haben, kann man so rechnen: 1-p(keinen Gewinn) =1-0.363232 gibt auf 6 Stellen genau 0.636768
Das gibt dasselbe wie die Summe für p(k=1 bis 40)
(zum Vergleich: mit meinem Ansatz oben (Antwort von 6:38 Uhr) wäre ich auf 0.637495 gekommen)