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2x2 Matrizen

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Tags: Determinanten, Eigenwert, Lineare Abbildungen, Matrizenrechnung

 
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MathsTom

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21:24 Uhr, 07.04.2014

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Hallo,
ich möchte das folgende zeigen:
Eine 2x2 Matrix mit komplexen Einträgen ist entweder diagonalisierbar oder ähnlich zu einer Matrix der Form (λ10λ).

Ich habe mir folgendes überlegt: Das charakteristische Polynom ΦA von A=(abcd) zerfällt in Linearfaktoren (da algebraisch abgeschlossen). Also gibt es α,β mit ΦA=(t-α)(t-β).
Wenn αβ, dann ist A diagonalisierbar.
Wenn α=β, dann ΦA=(t-α)2. Wie kann ich aber nun die Ähnlichkeit folgern?

Danke für die Hilfe :-)
Liebe Grüße,
Tom

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

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22:27 Uhr, 07.04.2014

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Deine Aussage ist einfach der Satz über Jordansche Normalform im Fall von 2 mal 2 Matrizen. Die Idee, die du brauchst, findest Du im allgemeinen Beweis, z.B. hier:
http://math-www.uni-paderborn.de/~chris/Index27/V/par23a.pdf
MathsTom

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12:27 Uhr, 08.04.2014

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Hallo,
ich habe mir den Beweis jetzt mehrmals durchgelesen, aber mir das das alles zu allgemein, ich kann damit leider nichts anfangen.
Also bisher habe ich:
Das char. Polynom Φ zerfällt ja in Linearfaktoren, also gibt es a und b mit Φ=(t-a)(t-b).
i) Wenn ab, dann ist A diagonalisierbar.
ii) Wenn a=b und 2=dimEig(A,a), dann ist A diagonalisierbar.
iii) Wenn a=b und 1=dimEig(A,a), dann...

Wie kann ich bei iii) nun weitermachen?
Antwort
DrBoogie

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12:50 Uhr, 08.04.2014

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Zu iii)
Wenn a - Eigenwert ist und v - Eigenvektor dazu, finde ein w mit (A-a)w=v.
Dann wirst Du A in der Basis (w,v) schon in der richtigen Form haben, denke ich.
MathsTom

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13:38 Uhr, 08.04.2014

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Gibt es so einen überhaupt? Ich finde nämlich keinen...
Antwort
DrBoogie

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13:39 Uhr, 08.04.2014

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Wie sieht Deine Matrix aus?
MathsTom

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13:42 Uhr, 08.04.2014

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Ich habe eine allgemeine 2x2 Matrix, z.B. (abcd).
Antwort
DrBoogie

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13:49 Uhr, 08.04.2014

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Das ist ja grausam. :-O
Und wie ist dann die Bedinung an a,b,c,d, so dass der Fall iii) eintritt?
Ich will's nicht nachrechnen. :-)
MathsTom

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13:55 Uhr, 08.04.2014

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Keine Ahnung, der Frage bin ich noch nicht nachgegangen. Muss man das überhaupt? Im allgemeinen Beweis macht man das ja auch nicht.
Antwort
DrBoogie

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14:09 Uhr, 08.04.2014

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Wie soll ich dann " Ich finde nämlich keinen..." verstehen? :-O

MathsTom

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14:24 Uhr, 08.04.2014

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Ich habe nach einen Vektor in Abhängigkeit von A,v und a gesucht ;-)
Antwort
DrBoogie

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14:41 Uhr, 08.04.2014

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Ich verstehe nicht, wie man das anhand von A,v und w allgemein suchen kann.

Hier ein konkretes Beispiel:
A=(2012). Der einzige Eigenwert=2. Der einzige Eigenvektor (Modulo Multiplikationsfaktor) ist (0,1).
Die Gleichung (A-a)w=v sieht dann so aus

(0010)(x,y)=(0,1)
und bringt den Vektor w=(1,0) (wieder Modulo Multiplikationsfaktor).
v und w stellen zusammen eine Basis.


MathsTom

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17:01 Uhr, 08.04.2014

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Ok, dass ist dann der Grung, wieso ich das nicht hinbekommen habe, schätze ich :-D)
Aber dennoch: Was genau möchtest du nun von mir, was soll ich machen?
Antwort
DrBoogie

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17:11 Uhr, 08.04.2014

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Sorry, aber was soll ich den möchten? :-)
Ich habe gezeigt, wie man in einem konkreten Fall vorgeht. Und allgemein gibt's den allgemeinen Satz über Jordansche Normalform. Aber der war Dir zu kompliziert. Dann weiß ich nicht, was man machen kann. Die Idee hinter dem Satz ist genau die, dass man Gleichungen der Form (A-a)w=v löst. Aber leicht und easy kann man die Aussage auch im Fall von 2 mal 2 Matrizen nicht beweisen, befürchte ich.
MathsTom

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17:23 Uhr, 08.04.2014

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Okay, also bei mir sieht die Matrix so aus: (abcd) und es gibt einen einzigen Eigenvektor λ. Es gibt einen Eigenvektor v (da dim(Eig (A,λ))=1).

Dann ist (A-λE2)w=v(a-λbcd-λ)(w1w2)=(v1v2). Also ((a-λ)w1+(b)w2(c)w1+(d-λ)w2)=(v1v2).
Antwort
DrBoogie

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17:27 Uhr, 08.04.2014

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Nein, λ wird nur auf der Hauptdiagonale abgezogen, nicht überall.
Antwort
Shipwater

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11:25 Uhr, 09.04.2014

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Gegeben ist A=(abcd) mit charakteristischem Polynom λ2-(a+d)λ+ad-bc also Eigenwerten a+d2±(a-d)24+bc und wir betrachten den Fall mit zwei gleichen Eigenwerten also (a-d)24+bc=0  ()
Außerdem soll geometrische Vielfachheit vom Eigenwert a+d2 gleich 1 sein, wir schreiben μg(a+d2)=1
Dann folgt Kern(A-a+d2I2)=Kern(a-d2bcd-a2)=Kern(a-d2b2cd-a)=Kern(a-d2b04bc+a2-2ad+d2)=Kern(a-d2b00) (letzter Schritt wegen ())
Wegen μg(a+d2)=1 muss |a-d|2+|b|20 sein und wir erhalten mit (2bd-a) einen Eigenvektor. Insbesondere muss b0 sein, weil wegen () sonst |a-d|2+|b|2=0 wäre.
Weiter muss Kern((A-a+d2I2)2)=2 und wir brauchen jetzt einen Vektor aus Kern((A-a+d2I2)2)\Kern(A-a+d2I2). Da würde ich wegen b0 einfach (01) wählen. Dann folgt (A-a+d2I2)(01)=(bd-a2)
Damit hast du folgende Basiswechselmatrix:
S=(b0d-a21)
Mit dieser sollte folgen (nachrechnen!):
S-1AS=(a+d210a+d2) womit die Ähnlichkeit gezeigt ist.
MathsTom

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19:30 Uhr, 09.04.2014

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Ich würd ja sagen, "Du bist ein Schatz", aber das kommt vielleicht komisch :-P) Daher: Herzlichen Dank! Ich habe es noch einmal nachgerechnet. Mit Sternchen passt das dann wirklich.

Reicht es für die Beweisführung nicht aus, den Eigenwert a+d2 zu bestimmen (dazu braucht man, dass die Eigenwerte gleich sein sollen) und dann die Matrix S "vom Himmel fallen zu lassen"? Oder ist es wichtig, dass man einen Eigenvektor angibt? Allerdings wird man dann ja nicht benutzen, dass μ(a+d2)=1 ist.
Allerdings brauche ich b0.

Wieso betrachtet man eigentlich nicht μ=0? Dann würde es ja keine Eigenvektoren geben, und?

EDIT: Ich würde gerne noch wissen, wieso das 3. = in der Kette mit Kern gilt. Und wieso kann eine Matrix nicht diagonalisierbar sein, wenn sie ähnlich zu der geforderten Matrix ist?


Antwort
Shipwater

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03:12 Uhr, 10.04.2014

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Klar reicht es letztendlich die Matrix vom Himmel fallen zu lassen, ich wollte nur mal aufzeigen wie man sie normalerweise ermittelt. μg(a+d2)=1 benutzt du schon, eben weil daraus b0 und damit die Invertierbarkeit von S folgt. μ=0 geht natürlich nicht, es ist ja immer μ1 laut Definition eines Eigenwerts. Das 3. = ist einfach nur Gauß. Letzteres gilt da ähnliche Matrizen die selbe Jordansche Normalform haben, aber du kannst dir gerne auch mal ohne dieses Argument überlegen, warum es nicht möglich ist.
MathsTom

MathsTom aktiv_icon

08:16 Uhr, 10.04.2014

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Ja, dass es Gauß ist, ist klar. Aber wie angewendet? Bei mir kommt unten rechts immer was anderes raus.

Die letzte Frage entstand, weil in der Aufgabe gefragt ist "entweder... oder...". Also müsste man das ja eigentlich auch noch zeigen.
Aber da habe ich auch keinen Plan. Ich war noch nie so hilflos bei einer Aufgabe...
Antwort
Shipwater

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10:26 Uhr, 10.04.2014

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Ich glaub das oben war eh Mist, so allgemein darf man nicht gaußen, man muss aufpassen, dass man nicht mit Nullzeilen verrechnet. Weil aus b=0 folgt ja auch a-d=0 wegen () aber in diesem Fall hätte man dann ja Kern(00c0) wenn man sich das System vor dem Gaußen anguckt. Und das wird nur für c=0 zweidimensionale Lösungsmenge haben. Also b=0,c0 kann auch vorkommen und da greift die Basiswechselmatrix von oben nicht, da nicht invertierbar für den Fall. Also müsste man den Fall b=0 mal noch extra handhaben. Für b0 sollte der Weg von oben aber stimmen. Und für b=0,c0 hat man dann Eigenvektor (01) also ist der Vektor der diesesmal aus Kern((A-a+d2I2)2)\Kern(A-a+d2I2) gewählt wird ein anderer. Es bietet sich (10) an. Und es folgt (A-a+d2I2)(10)=(a-d2c)=(0c) also in dem Fall ist die Basiswechselmatrix dann (01c0) (nachrechnen!) und die ist jetzt auch invertierbar, da wir ja c0 vorausgesetzt haben. Schwere Geburt ;-)
Und jetzt mal zu den eigentlichen Fragen:
Hmm erste Zeile mal 2c minus zweite Zeile mal a-d sollte das eigentlich ergeben. Mach dir auch mal wirklich klar warum man für b0 so gaußen darf, aber es für b=0 fehlerhaft wird.
Also du willst jetzt zeigen, dass A=(λ00λ) und B=(λ10λ) nie ähnlich zueinander sein können? Dann führe mal einen Widerspruchsbeweis also nehme an sie wären ähnlich und folgere daraus einen Widerspruch, ist nicht so schwer, wenn ich gerade keinen Fehler gemacht habe. Probier es mal.
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