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Abschlüsse, Äquivalenzklassen & Posets

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Rasaphar

Rasaphar aktiv_icon

14:45 Uhr, 12.11.2009

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Hallo,

wir haben unser neues Aufgabenblatt für MafI 1 (Mathematik für Informatiker) gerade bekommen und kommen mit der einen oder anderen Aufgabe nicht ganz zurecht.

2) Abschluss von Relationen

Finden Sie für die folgenden Relationen jeweils den reflexiven, symmetrischen und/oder transitiven Abschluss.

(a) i n N (natürliche Zahlen)

(b) R in N mit xRy falls y = x+1

(c) R in R mit xRy falls y = x+1



(d) R in R mit xRy falls |x-y| < 0.0005

Hierzu fällt uns zwar etwas ein, aber wir würden uns freuen, wenn uns jemand z.B. (b) einfach mal lösen könnte, weil wir nicht genau wissen, wie wir die Lösung aufschreiben sollen, leichte Syntax Probleme :P

3) Äquivalenzrelationen

Zeigen Sie, dass die folgenden Relationen Äquivalenzrelationen sind. Was sind die Äuqivalenzklassen?

(a) Für x,y R sei xRy genau dann, wenn sin(x) = sin(y)

Also, wir haben schon gezeigt, dass es Äquivalenzrelationen sind.

R = {x,y | x,y R , x und y sind Vielfache von 2 π }

Aber wie ist das Verfahren für die Äquivalenzklassen?

6) Posets

Betrachten Sie die folgenden Relationen *(das < Zeichen ist aber rundlich, so verschnörkelt, für totale Ordnung) auf der Menge der Punkte der Ebene mit natürlichen Koordinaten (d.h. (a,b N x N):



(a) (a,b) * (c,d) genau dann, wenn a+b c+d

Wir haben überhaupt keinen Ansatz, es scheitert wohl wieder an der Syntax :P

Danke schonmal im Voraus

Online-Nachhilfe in Mathematik
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hagman

hagman aktiv_icon

15:02 Uhr, 12.11.2009

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2)
Ist R eine beliebige Relation, so ist R' mit
aR'b:aRba=b
der reflaxive Abschluss (d.h. die kleinste Relation, die R enthält und reflexiv ist)
Das dürfte eigentlich klasr sein, weil man wirklich nur hinschreibt, dass in der neuen Relation auch aR'a für alle a gelten soll.
Symmetrischer Abschluss ist auch ganz leicht, mit einer ähnlich simlpen Begründung:
aR'b:aRbbRa
Für den transitiven Abschluss sollte man sich lieber das Denken angewöhnen, sonst wird's unübersichtlich.

Im Einzelnen:
(a) ist bereist reflexiv und transitiv, gesucht ist also nur noch der symmetrische Abschluss.
Aber (vgl. oben) abba ist immer erfüllt, also ist der Abschluiss ganz ×.

(b)
Reflexiveer Abschluss ist offenbar: y=x+1y=x
Symmetrischer Abschluss ist offenbar: y=x+1y=x-1
Transitiver Abschluss ist y>x (warum?)

(c)
Reflexiveer Abschluss ist offenbar: y=x+1y=x
Symmetrischer Abschluss ist offenbar: |y-x|=1
Transitiver Abschluss ist y-x (warum? Und warum nicht y>x wie bei b?)


(d)
ist bereits reflexiv und symmetrisch.
Der transitive Abschluss ist ×, denn von x zu y gelangt man in höchstens |y-x|0,0005 Schritten

--

3)
Was du als R={... } schreibst ist nicht R, enthält ja nicht einmal (1,1), obwohl es doch eine Äquivalenzrelation ist.
Es gilt sin(x)=sin(y) genau dann wenn y-x ein Vielfaches vn 2pi ist, aber auch wenn x+y ein ungeradzahliges Vielfaches von π ist.
Die Äquivalenzklassen i´sind also von der Form
(α+2π)(π-α+2π)

--

6) Die Aufgabenstellung ist irgendwie unvollständig.

Rasaphar

Rasaphar aktiv_icon

17:35 Uhr, 12.11.2009

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Ergänzung zu 6) Welche diese Relationen sind partielle Ordnungsrelationen und welche nicht?

Kurze Begründung! Welche sind sogar totale Ordnung?

zu 2b)

Warum ist der reflexive Abschluss "offenbar" y=x ?? weil man dann auch x = y + 1 schreiben könnte?

Dass y>x ist ist ja klar bei y=x+1, reicht das für den transitiven Abschluss schon aus?

c) Zur Transitivität raff ich es einfach nicht, sry :(

Zu 3)

Du hast recht, was ich geschrieben habe war auch nicht unsere Endlösung, das war unser "grundgerüst" um überhaupt drauf zu kommen, dass es mehrere Paare gibt, weil die Sinuskurve ja "schwingt".

Lösung (hoffentlich): R = {x,y,n | x,y Z , x-y = n2 π x+y = n π }

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hagman

hagman aktiv_icon

12:19 Uhr, 13.11.2009

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2b)
Da war noch ein dazwischen, alsoe "y =x+1 oder y= x"
Vergleiche meine Vorbemerkung.

Zu 6:
Ist (a,b)(c,d):a+bc+d
eine partielle oder gar totale Ordnung?

Das Teil ist gewiß reflexiv, da a+ba+b gilt.
Ebenso ist es transitiv, da aus a+bc+d und c+de+f auch a+be+f folgt.
Es hapert jedoch an der Antisymmetrie:
Es gilt beispielsweise (1,2)(2,1) und (2,1)(1,2), obwohl (1,2)(2,1)

Zu 2c, Transitive Hülle:
Die transitive Hülle ist definiert als Durchschnit aller Relationen, die R enthalten und transitiv sind.
Um zu zeigen, dass die Relation xTy:y-x der transitive Abschluss von xRy:y=x+1 ist, braucht man:
1.)RT. Dies gilt, weil y=x+1y-x=1y-x
2.)T ist transitiv. Dies gilt, weil (y-x)(z-y)z-x=(z-y)+(y-x)
3.) Ist U eine transitive Relation, die R enthält, so gilt TU:
Wir zeigen per Induktion nach n, dass aus y-x=n stets xUy folgt.
Im Fall n=1 ist dies klar, da ja RU.
Induktionsschritt nn+1: Seien x,y mit y-x=n+1.
Dann gilt xU(x+n) nach Induktionsvoraussetzung und (x+n)Uy, weil (x+n)Ry.
Da U transitiv ist, folgt xUy  


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