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Äquivalenzrelation

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Tags: Relation.

 
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Jn948

Jn948 aktiv_icon

15:15 Uhr, 15.10.2010

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Hallo,

Kann mir bitte jemand erklären, was man unter einer Äquivalenzklasse anhand eines übersichtlichen Beispiels versteht?



Danke im voraus!
Online-Nachhilfe in Mathematik
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m-at-he

m-at-he

15:21 Uhr, 15.10.2010

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Hallo,

ja, wikipedia kann das:
de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalenzklasse#.C3.84quivalenzklassen
Da sind mindestens 4 leicht verständliche Beispiele und die auch noch hinreichend erklärt.
Jn948

Jn948 aktiv_icon

15:38 Uhr, 15.10.2010

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Kannst du die Äquivalenzklasse unter Annahme, dass R eine Äquivalenzrelation auf der Menge M=(1,2,3) ist, erklären? Und müssen zwei Mengen dieselben Elemente enthalten, damit sie in einer Äquivalenzrelation zueinander stehen?
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m-at-he

m-at-he

15:48 Uhr, 15.10.2010

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Hallo,

"Kannst du die Äquivalenzklasse unter Annahme, dass R eine Äquivalenzrelation auf der Menge M=(1,2,3) ist, erklären?" - Nein, das kann niemand ohne die Relation selbst zu kennen!

"Und müssen zwei Mengen dieselben Elemente enthalten, damit sie in einer Äquivalenzrelation zueinander stehen?" - Nein, Äquivalenzrelationen sind wegen ihrer Eigenschaften reflexiv, symmetrisch und transitiv zu sein, immer nur auf einer Menge definiert, d.h. sie ist eine Teilmenge des Kreuzproduktes der Menge mit sich selbst.
Jn948

Jn948 aktiv_icon

16:01 Uhr, 15.10.2010

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oh vielmals um Entschuldigung,
hatte ich mir doch gedacht, dass da noch etwas fehlt. Also nehmen wir mal an wie bereits beschrieben, dass M=(1,2,3) und R belege ich jetzt einfach mal mit den Tupeln R=(1,11,22,3). Wie kann man nun die Reflexivität, Symmetrie und Transitivität schriftlich und formal darstellen, wenn R eine Äquivalenzrelation auf M ist. Und falls möglich an diesem Beispiel noch die Funktion Äquivalenzklasse darzustellen?
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m-at-he

m-at-he

16:06 Uhr, 15.10.2010

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Hallo,

Dein R ist nicht reflexiv, es fehlen (2,2) und (3,3), es ist nicht symmetrisch, es fehlen (2,1) und (3,2), und es ist nicht transitiv, es fehlt (1,3) als Folge von (1,2) und (2,3) und es fehlt demzufolge auch (3,1) wegen der Symmetrie. Dann hat Dein R alle 9 möglichen Paare und die Menge selbst besitzt genau eine Äquivalenzklasse bzgl. dieser Relation, das ist die Menge selbst!
Jn948

Jn948 aktiv_icon

16:35 Uhr, 15.10.2010

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Also sprich R muss alle Tupeln enthalten, die sich aus dem Kreuzprodukt aus M mit sich selbst bilden lassen, damit überhaupt eine Äquivalenzrelation zustande kommt?
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m-at-he

m-at-he

16:38 Uhr, 15.10.2010

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Hallo,

Nein! Die Relation (1,11,33,13,32,2) ist eine Äquivalenzrelation und es gibt zwei Äquivalenzklassen {1,3} und {2}. Ebenfalls eine Äquivalenzrelation wäre (1,13,32,2), die hat 3 Äquivalenzklassen, welche, das dürfte klar sein!
Jn948

Jn948 aktiv_icon

17:24 Uhr, 15.10.2010

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wie kommst du gerade auf die zwei Äquivalenzklassen (1,3) und (2)? Desweiteren, kannst du mir gerade mal in dem Beispiel R={(1,1),(2,2),(3,3)} zeigen, dass es sich um eine Äquivalenzrelation zu M handelt. Ich erkenne die Reflexivität mit 1=1,2=2, und 3=3, nur wo ist die Symmetrie und vor allem die Transitivität?
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m-at-he

m-at-he

17:29 Uhr, 15.10.2010

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Hallo,

offensichtlich liegt die 2 in einer Äquivalenzklasse, in der keine anderen Elemente der Menge vorkommen, denn die 2 steht mit keinem anderen Element in Relation! Ebenso offensichtlich liegen 1 und 3 in einer Äquivalenzklasse. Da Äquivalenzklassen die Eigenschaft haben, die Menge vollständig in Äquivalenzklassen aufzuteilen, ist man hier bereits am Ende angekommen!
Jn948

Jn948 aktiv_icon

17:50 Uhr, 15.10.2010

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ausgehend von deiner ersten Äquivalenzrelation, ist mir die Reflexivität klar, nur wo sind die beiden anderen Eigenschaften einer Äquivalenzrelation. Dasselbe auch bei deiner zweiten Äquivalenzrelation??
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hagman

hagman aktiv_icon

18:03 Uhr, 15.10.2010

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Wenn in dem Beispiel (x,y)R, dann y=x, also auch (y,x)=(x,y), also (y,x)R.

Grundsätzlich gilt auch, wenn M irgendwie in Äquivalenzklassen Mi zerlegt ist (also in disjunkte nichtlere Teilmengen, die ganz M abdecken), die Relation " x und y liegen in einer gemeinsamen Äquivalenzklasse" doch ganz offensichtlich eine Äquivalenzrelation:
1) Für jedes xM gibt es ein Mi mit xMi, denn es soll ja M=Mi gelten. Damit liegen x und beide in Mi, also " x und x liegen in einer gemeinsamen Äquivalenzklasse"
2) Angenommen " x und y liegen in einer gemeinsamen Äquivalenzklasse", dann doch auch " y und x liegen in einer gemeinsamen Äquivalenzklasse"
3) Angenommen " x und y liegen in einer gemeinsamen Äquivalenzklasse" und " y und z liegen in einer gemeinsamen Äquivalenzklasse". D.h., es gibt eine Klasse Mi mit xMi und yMi und es gibt eine Klasses Mj mit yMj und zMj. Wegen MiMj= für MiMj und wegen yMiMj folgt Mi=Mj, also gilt xMi und zMi,d.h. " x und z liegen in einer gemeinsamen Äquivalenzklasse"
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m-at-he

m-at-he

18:08 Uhr, 15.10.2010

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Hallo,

die Symmetrie sagt nur aus, wenn (a,b) in der Relation sind, dann auch (b,a). Die reflexiven Paare sind natürlich in beiden Richtungen enthalten. Bei der ersten ist als einzige nicht reflexive Paare (1,3) und (3,1) enthalten. Und zu beiden existieren die symmetrischen Paare. Also liegt Symmetrie vor! Und die Transitivität ist genauso: Wenn (a,b) und (b,c) in der Relation sind, dann muß auch (a,c) in der Relation sein. Im ersten Fall kannst Du alle Möglichkeiten für Paare mit einem gemeinsamen Element bilden:

(1,1),(1,1)
(1,1),(1,3)
(1,3),(3,1)
(1,3),(3,3)
(3,1),(1,1)
(3,1),(1,3)
(3,3),(3,1)
(3,3),(3,3)

Und Du siehst, daß sich die ergebenden Paare ebenfalls in der Relation befinden. Damit ist die Relation auch transitiv. Und bei der zweiten Relation ist es sehr einfach. Es gibt keine "gemischten Paare" und reflexive Paare sind immer symmetrisch. Und weil es keine gemischten Paare gibt, kann man auch nur solche Paar-Paare (a,a) und (a,a) für die Transitivität herauspicken und dann folgt, daß (a,a) (das erste a ist das erste a aus dem ersten Paar, das zweite a ist das zweite a aus dem zweiten Paar) in der Relation sein muß und das ist ja wegen der Reflexivität gegeben.

Ich habe das Gefühl, daß Du diese 3 grundlegenden Begriffe nicht wirklich beherrscht, das ist aber notwendig, um mit ihnen zu arbeiten! Man kann nicht Dinge verstehen, die auf nicht beherrschten Grundlagen aufbauen! Was wir hier gerade treiben ist nicht das Beschäftigen mit einem Problem, was der Sinn dieses Forums ist, was wir hier machen ist Nachhilfe bei Grundlagen und das funktioniert nicht in einem Ping-Pong mit mehreren Minuten Freilauf dazwischen. Außerdem habe ich jetzt vor, in das verdiente Wochenende zu starten. Noch viel Spaß, vielleicht findet sich ein anderer mit zu viel Zeit und ausgeprägtem Geltungsbedürfnis!
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