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Hallo! Der exakte Wortlaut der Aufgabe ist folgender: Ein Kommilitone sagt Ihnen: ”Um das Minimalpolynom von a zu bestimmen, schaue ich, ab wann die linear abhängig werden.“ Machen Sie daraus einen Algorithmus, und beweisen Sie, dass er funktioniert. Okay also mein "Algorithmus" sieht folgendermaßen aus: Sei eine Körpererweiterung und algebraisch. 1. linear unabhängig . 2. Finde mit wobei . 3. . Ich weiß nicht genau wie ich nun beweisen soll, dass dies auch wirklich funktioniert. Ich dachte mir einfach ich zeige erst, dass diese überhaupt existieren. Die sollte es geben, da linear abhängig aber linear unabhängig. Also lässt sich als Linearkombination von schreiben mit . Dann nehme für . Was ist noch zu zeigen? Ich dachte vielleicht man sollte zeigen, dass das zurückgegebene Polynom alle nötigen Eigenschaften hat, die da wären: Minimaler Grad, a als Nullstelle und normiert. Naja aber a als Nullstelle ist klar. Wir haben es ja gerade so konstruiert in Zeile 2. Normiert ist es auch per Konstruktion. Das mit dem minimalen Grad ist auch logisch, denn wir potenzieren a eben gerade so lange bis wir nicht mehr linear unabhängig sind und nehmen dann noch die nächste Potenz dazu. Wir brauchen hier lineare Abhängigkeit, damit wir in Zeile zwei sagen können ohne, dass sofort folgt, dass alle sind und für jedes Element, was wir hier aus der Menge entfernen ist die Menge linear unabhängig. Was gibt es noch zu zeigen? Reichen die Dinge die ich angesprochen habe, sofern ich sie noch korrekt ausformuliere? Danke und LG Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Ich arbeite an derselben Aufgabe und habe bis dahin denselben Algorithmus :-) Es muss noch gezeigt werden, dass das so ermittelte Polynom unzerlegbar über K ist. Hierfür habe ich mir gedacht: ist , so ist bereits das gesuchte Minimalpolynom, dass alle Eigenschaften erfüllt. Sei also . Dann reicht nicht, weil sonst . Also brauchen wir ein Polynom höheren Grades. Dieses darf neben aber keine Nullstellen in haben, da sonst die Unzerlegbarkeit futsch wäre. Ich bin sicher, dass es keine NST in geben kann, bekomme das aber noch nicht begründet. Zudem gibt es ja noch weitere Kriterien der Unzerlegbarkeit, wenn der Grad der Polynome ist. Ein Ansatz wäre: Da eine NST von ist, muss (also dem vom Minimalpolynom von erzeugten Ideal) sein. Da aber normiert und minimal ist per Konstruktion und die Normiertheit von Eindeutigkeit erzwingt, müsste . Ich bin aber unsicher, ob die Argumentation ganz korrekt ist. |
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Danke für die Antwort, sehr Hilfreich! Auch Uni Hamburg? hehe |
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Oh jetzt verstehe ich was du meinst... Das Polynom darf keine Nullstelle haben in . Weil sonst kann ich abspalten und das ganze wäre immer noch in also zerlegbar. Warum darf es aber nicht zerlegbar sein, das wusste ich garnicht... |
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Naja wäre das Minimalpolynom zerlegbar, so gibt es mit wobei (keine Einheiten) und und hätten beide einen Grad, der echt kleiner als der Grad von ist. Aber wegen müsste a auch Nullstelle von und von sein. Das wäre ein Wiederspruch zur Minimalität des Minimalpolynoms . Das beweist aber nicht, dass der Algorithmus das garantiert... Aber irgendwie schon..., weil wir ja "beweisen" konnten, dass der Algorithmus das mit dem minimalen Grad richtig macht... Oder? |
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Genau den Ansatz habe ich jetzt auch :-) Da Algorithmus sagt ja praktisch: "erhöhe den Grad um 1, wenn du kein Polynom mit Koeffizienten aus findest, sodass ." Daher kann mit deinem Widerspruchsbeweis das konstruierte Polynom nicht über zerlegbar sein, da es ja andernfalls Polynome mit kleinerem Grad in gäbe (in deinem Beweis wären das oder aus , die hätte der Algorithmus ja dann schon finden müssen, bevor der Grad erhöht wurde). |
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Wäre es zerlegbar, wäre das Minimalpolynom ja nicht mehr minimal :-P) |
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Super dann sollte das ja so funktionieren! :-D) |