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Analysis mit Randbetrachtung

Universität / Fachhochschule

Funktionalanalysis

Tags: Funktionalanalysis, Mehrdimensional, Randbetrachtung

 
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imaking

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16:10 Uhr, 17.08.2011

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Guten Tag,

Ich muss diese Funktion auf Extrema untersuchen:

Q={(x,y)2(x-1)2+y24}

f:Q,(x,y)1-(x1)2y2


Man sieht, dass der Definitionsbereich eingeschränkt ist. Damit ist zusätzlich eine Randuntersuchung nötig. Kann mir jemand bei dieser Randuntersuchung helfen? Ich kriege das irgendwie nicht hin...



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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michaL

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16:52 Uhr, 17.08.2011

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Hallo,

transformiere doch das Problem mal auf Polarkoordinaten, nachdem du eine Translation um -1 in x-Richtung vorgenommen hast! Soll heißen:
1. xʹ:=x-1
2. xʹ=rcos(φ) und y=rsin(φ)

Das Gebiet Q stellt ja einen Kreis dar mit Radius 2 um den Mittelpunkt M(10) dar.

Die Funktion kann f kann man auch so schreiben: (x,y)1-((x-1)2+y2)
Daran solltest du erkennen, dass die Funktion auf Kreisen um den genannten Punkt M immer den gleichen Wert annimmt, d.h. radialsymmetrisch ist.

Damit stellt sich nur die Frage nach dem Radius (je größer der Radius, desto kleiner der Funktionswert. Insofern ergibt sich das Maximum in M (d.h. bei r=0).

Mfg Michael
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Gerd30.1

Gerd30.1 aktiv_icon

17:50 Uhr, 17.08.2011

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Es geht auch anders: fx=-2(x-1)=0x=1,fy=-2y=0y=0, also (1|0)Q.
da fxx=-2<0,fyy=0 und fxy=fyx=0 muss in (1|0) Maximum vorliegen!!
imaking

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19:00 Uhr, 17.08.2011

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Ja gut, aber was passiert am Rand? Wenn ich der Argumentation von Michal folge, dann nimm die Funktion am Rand überall ein lokales Minimum an?
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michaL

michaL aktiv_icon

20:02 Uhr, 17.08.2011

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Hallo,

ja, das mit dem Minimum stimmt (zumindest teilweise). Das Minimum ist kein lokales, es ist ein Randminimum. Wäre es lokal, müsste es über die 1. Ableitung berechenbar sein. Ist dieses aber nicht.

Wenn du meiner (vielleicht nicht unbedingt Standard)Lösung folgst, hast du
xʹ2+y24 und f~(xʹ,y)=1-(xʹ2+y2)
Durch Polarkoordinaten bekommst du:

xʹ2+y2=r2cos2(φ)+r2sin2(φ)=r2(cos2(φ)+sin2(φ))=r24 und f(r,φ)=1-r2, die (wie angedeutet) radialsymmetrisch ist.
Die Funktion nimmt in r=0 ihr (globales) Maximum an. Auf einem unbeschränkten Definitionsbereich hat diese Funktion KEIN Minimum (sinkt unter alle Schranken).
Da aber r24 gilt, ist auch f nach unten beschränkt. Also ein Randextremum (welches sich auf der vorgegebenen Menge tatsächlich als kleinster Wert, also Minimum erweist).

Mfg Michael
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Gerd30.1

Gerd30.1 aktiv_icon

21:35 Uhr, 17.08.2011

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Am Rand, also für alle (x,y) mit (x-1)2+y2=4y2=4-(x-1)2 folgt f(x,y)=-3
das ist ein globales Minimum, weil für (x,y) mit (x-1)2+y2<41-(x-1)2-y23 gilt, also
f(x,y)>-3
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michaL

michaL aktiv_icon

21:43 Uhr, 17.08.2011

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Hallo,

@gerdware: naja, fast. Du hast bei den Abschätzungen das "oder gleich" vergessen.

Mfg Michael