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Annäherung mittels Taylor

Schüler , 12. Klassenstufe

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Tags: Analysis, Approximation, Logarithmus, Taylor, Taylor Approximation, Taylorentwicklung, Taylorformel, Taylorpolynom

 
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byjenseirik

byjenseirik aktiv_icon

15:43 Uhr, 01.05.2017

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Hallo Zusammen

Ich habe folgende Aufgabe: Berechnen Sie mithilfe der Taylor-Approximation einen Näherungswert für log(1.1) exakt bis drei Nachkommastellen.

Ich kenne das Taylor-Polynom und weiss, wie man dieses findet. Ich kenne auch die Fehlerabschätzung mittels Restterm.

Jedoch habe ich hier keine Ahnung, wie ich diese Aufgabe genau lösen soll.
Meine bisherigen Ideen: sei f(x):=log(x)
f1(x)=1x,f2(x)=-1x2,f3(x)=2x3 usw., also im Allgemeinen fk(x)=(-1)k+1(k-1)!xk, wobei ich mit fk die k "-te" Ableitung bezeichne.

Das Taylorpolynom m "-ten" Grades ist also: Tm(x):=k=0mfk(x0)k!(x-x0)k
folglich: Tm(x)=log(1.1)+11.1(x-1.1)-12(1.1)2(x-1.1)2+26(1.1)3(x-1.1)3+..

Setze ich hier aber nun x0=1.1 ein, dann kommt selbstverständlich dabei genau log(1.1) raus, dies möchte ich aber ja gerade approxmieren.

Müsste ich hier also das Taylorpolynom in einer anderen Umgebung bilden(bspw. bei 1.0 statt 1.1)?

Danke für eure Hilfe

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Roman-22

Roman-22

16:24 Uhr, 01.05.2017

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> Müsste ich hier also das Taylorpolynom in einer anderen Umgebung bilden(bspw. bei 1.0 statt 1.1)?
Ja! Genau das!
Du kannst doch die Taylorreihe einer Funktion nur an eine Stelle aufstellen, an der du den Funktionswert kennst. Und die Stelle 1 passt hier doch wunderbar. Zum einen kennst du ln(1)=0 und zum anderen ist 1 hinreichend nahe am vakanten Wert 1,1.
byjenseirik

byjenseirik aktiv_icon

17:23 Uhr, 01.05.2017

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Danke. Habe ich soweit gemacht. nun, da f(x):=log(x) ist und da fC ist, kann ich die Taylor-Reihe bilden:
T=k=0fk(xo)(x-x0)kk!=k=0(-1)k+1(k-1)!(x0)k(x-x0)kk!=log(1)+k=1(-1)k+1(x-1)kk
da x0=1 gilt.

Mir ist klar, dass diese Reihe für x=1.1 gegen log(1.1) konvergiert.
Nun sollte ich aber meiner Meinung nach eigentlich nicht die Taylor-Reihe, sondern nur ein Taylorpolynom m "-ten" Grades betrachten.

Da ich auch die m+1 "-te" Ableitung bilden kann, gilt dann:

f(x)=Tm(x)+fm+1(c)(x-x0)m+1(m+1)! für ein c[x0,x].

für den Restterm sollte dann die Abschätzung |Rm(f;x;x0)|sup|fm+1(ξ)|(x-x0)m+1(m+1)! über alle x0<ξ<x.

Zudem soll meine Abweichung ja höchstens 0.0005 betragen, also |Rm(f;x;x0)|<0.0005.

Stimmt dies soweit? Nur frage ich mich nun, wie ich denn ein kleinstes solches m finden soll?
Antwort
Roman-22

Roman-22

20:43 Uhr, 01.05.2017

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Nun, Restgliedabschätzungen gibts ja einige.
Da die vorliegende Reihe alternierend ist, kann man es sich sogar einfach machen und den Fehler mit dem Betrag des nächsten Glieds abschätzen.

Die Ungleichung (1,1-1)nn<0,0005 ist zwar elementar auch nicht lösbar, aber mit Rechnerhilfe (n>2,847) oder durch Probieren findet man rasch, dass erstmals 0,133=3,3¯10-4 kleiner als 0,0005 ist.
Also genügt es, die Reihe bis zur Ordnung 2 zu verwenden.

Und 0,1+0,122=0,095 stimmt auch tatsächlich in den ersten drei Nachkommastellen mit ln(1,1)0,095 31017980432486 überein.
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