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Aufgabe Bernoulli Kette/ Binomialverteilung

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Tags: Bernoulli-Kette, Binomialverteilung, test, Verteilungsfunktion, Wahrscheinlichkeitsmaß, Zufallsvariablen

 
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Hinata

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18:01 Uhr, 18.02.2022

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Guten Abend,
ich habe ein Problem mit der unten stehenden Aufgabe. Meinen Ansatz habe ich hochgeladen. Allerdings weiß ich nicht ob das so stimmen könnte, bzw. ob es eine bessere Lösung gibt. Meine Idee war, dass die Verteilung vom Geld der Spieler jeweils binomialverteilt und unabhängig voneinander sind, sodass die Wahrscheinlichkeiten multipliziert werden können. Allerdings finde ich das doppelte Summenzeichen etwas ungeschickt und frage mich, ob es nicht anders gelöst werden kann.
DANKE und liebe Grüße

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HAL9000

HAL9000

18:21 Uhr, 18.02.2022

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Viele richtige Gedanken, aber einige Anmerkungen:

1) Es ist NICHT Bn+10=An bzw. anders geschrieben Bn=An-10, sondern Bn und An-10 sind nur identisch verteilt, und zwar beide gemäß Binomialverteilung B(1000,12). Sie sind ganz im Gegenteil zur Gleichheit (was vollständige Abhängigkeit bedeuten würde) nämlich sogar unabhängig.

2) Man kann die gesuchte Wahrscheinlichkeit natürlich in solchen Summen bzw. Doppelsummen zu dieser Binomialverteilung ausdrücken. Ich denke, die Aufgabensteller haben aber eher im Sinn, dass man An und Bn sowie in der Folge dann auch deren Differenz mit Hilfe der approximierenden Normalverteilung angeht.


P.S.: Deine Bezeichnungen An,Bn wirken auf mich, als hättest du ursprünglich vorgehabt, das ganze für allgemeines n statt konkretes n=1000 aufzuschreiben - ist das so?

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HAL9000

HAL9000

18:43 Uhr, 18.02.2022

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Es geht sogar noch einfacher, war ich vorhin nicht gleich drauf gekommen:

Sowohl An-10 als auch 1000-Bn (das ist die Anzahl Falschrateversuche) sind unabhängig binomialverteilt B(1000,12), daher ist ihre SUMME (!) S=An-Bn+990 binomialverteilt B(2000,12), und folglich

P(An>Bn)=P(An-Bn+990>990)=P(S>990)=1-P(S990) .

Letzteres kannst du nun direkt über die Binomialverteilung B(2000,12) ausrechnen, oder approximativ über die approximierende Normalverteilung N(1000,500).

Hinata

Hinata aktiv_icon

21:49 Uhr, 18.02.2022

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Erstmal vielen Dank für die hilfreichen Anmerkungen!! Mit dem Gleichheitszeichen war ich wirklich sehr unaufmerksam, da meinte ich die identische Binomialverteilung, wie du es schon gemerkt hast.
Die erste Idee mit der Normalapproximation wollte ich grade direkt mal versuchen. Dafür brauche ich ja den Erwartungswert und die Varianz von An-Bn. Der Erwartungswert von An-Bn ist dann (12)1010-(12)1000=5? Und wie berechne ich dann da die Varianz?
Bei der zweite Idee verstehe ich leider nicht genau inwiefern An-10 und 1000-Bn die Anzahl der Fehleinschätzungen sind.
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HAL9000

HAL9000

22:01 Uhr, 18.02.2022

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> inwiefern An-10 und 1000-Bn die Anzahl der Fehleinschätzungen sind.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass mich manche bewusst missverstehen wollen... Das mit der "Anzahl der Falschrateversuche" bezieht sich selbstverständlich NUR auf die Zufallsgröße 1000-Bn in Bezug auf Spieler B, NICHT auf die andere Zufallsgröße An-10. :(

Diese Umstellung habe ich deshalb gewählt, weil man dann DIREKT nutzen kann, dass die Summe zweier unabhängiger Binomialverteilungen B(n,p) sowie B(m,p) die Binomialverteilung B(n+m,p) ist!!! Für die Differenz zweier Binomialverteilungen gibt es nämlich eine solche vergleichbare Aussage nicht - daher ist dieser Weg doch viel angenehmer. Na vielleicht brauchst du noch eine Weile für diese Idee...
Hinata

Hinata aktiv_icon

10:37 Uhr, 19.02.2022

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Die Idee habe ich jetzt verstanden. Allerdings komme ich noch auf ein unpassendes Ergebnis. Da kann irgendwas nicht stimmen.

Aufgabe 2 sose Versuch 3
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HAL9000

HAL9000

10:42 Uhr, 19.02.2022

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1000-10=990900

Wenn du die Normalverteilungsapproximation nutzt, solltest du zudem die Stetigkeitskorrektur einbeziehen - da fällt der Genauigkeitsverlust durch die Approximation deutlich geringer aus als ohne.
Frage beantwortet
Hinata

Hinata aktiv_icon

11:03 Uhr, 19.02.2022

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OH! Ich sollte wohl mal eine Pause einlegen... :-D) Danke!!