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Bearbeitungszeit der Maschinen?

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Tags: Bearbeitungszeit, Fertigung, Maschinen, Produktion, Takt

 
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Sinnix1337

Sinnix1337 aktiv_icon

09:38 Uhr, 02.05.2018

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Hallo, ich habe folgendes Problem:


Ich habe eine Fertigungsstraße mit 4 Maschinen, die ersten 2 Maschinen können jeweils 2 Teile gleichzeitig bearbeiten und weitergeben und die zweiten 2 Maschinen können jeweils 1 Teil gleichzeitig bearbeiten und weiter geben. Nach den ersten 2 Maschinen gibt es eine Übergabefläche/Puffer. Die Gesamte Transportzeit innerhalb der Fertigungsstraße beträgt 50 Sekunden.

Alle 86 Sekunden soll ein Teil am Ende der Fertigungsstraße heraus kommen, wie lang ist die Bearbeitungszeit an den einzelnen Maschinen?

Ist diese Aufgabe überhaupt lösbar? Ich habe mir schon sehr den Kopf darüber zerbrochen..

Vielen Dank falls jemand helfen kann und liebe Grüße!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Roman-22

Roman-22

11:14 Uhr, 02.05.2018

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> Ist diese Aufgabe überhaupt lösbar?
So wie die Aufgabe formuliert ist, nein.
Trifft man aber ein paar unrealistische Vereinfachungen, kann man eine Lsung raushauen.
Vereinfachung 1: Die Bearbeitungszeit in jeder der vier Maschinen ist gleich. (Unrealistisch, da die vier Maschinen, durch die ein Werkstück hintereinander läuft, ja vermutlich unterschiedliche Tätigkeiten an den Stück vornehmen, die auch unterschiedlich lang dauern)
Vereinfachung 2: Die 50 Sekunden sind der kumulierte Transportweg für ein Werkstück. Unrealistisch, weil der Transport der zwei Teile, die Maschine 1 ausspuckt zur Maschine 2 ja vermutlich auch parallel vonstatten geht. Der Transport der Teile vom Puffer zur Maschine 3 aber für jedes Teil extra zu rechnen ist.
So gesehen ist nicht ganz klar, wie die 50s zu sehen sind.

Wenn t die Zeit ist, die jede Maschine für die Bearbeitung benötigt, dann halten sich zwei Werstücke jeweils für die Zeit t in Maschine 1 und Maschine 2 auf, in M3 und M4 aber doppelt so lange, da jedes Teil einzeln bearbeitet wird. Zwei Werkstücke benötigen daher die Zeit 6t, daher eines ím Schnitt 3t. Wenn nun alle 86 Sekunden ein Teil vom Band fallen soll und die Transportzeit für ein Teil (wirklich?) 50 Sekunden beträgt, bleiben 36 Sekunden für die gesamte Bearbeitungszeit 3t und somit wäre t=12s.


Sinnix1337

Sinnix1337 aktiv_icon

13:24 Uhr, 02.05.2018

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Hallo,

vielen Dank für die Antwort! Die Transportzeit von 50 Sekunden bezieht sich in der Tat auf ein einzelnes Stück. Das Bedeutet es sind alle Zeiten für Aufnehmen Transport und Ablegen zwischen der Quelle, Senke, den Maschinen und dem Puffer enthalten.

Das Problem vor dem ich dabei konkret stehe ist: Alle 86 Sekunden verlässt ein Teil die Fertigungsstraße, aber es befinden sich mehrere Teile bereits in der Fertigung wenn ein Teil am Ende nach 86 Sekunden heraus purzelt. Das will mein Gehirn nicht ganz annehmen..

Ich kann mir nicht vorstellen wie es zwischen dem Teil das nach 86 Sekunden heraus kommt und den Teilen die sich Zeitgleich in den ersten Maschinen in Bearbeitung befinden, zu einer Lücke/Abstand von 86 Sekunden kommt.

Viele Grüße!!
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Roman-22

Roman-22

14:36 Uhr, 02.05.2018

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Sorry! Du hast mit deinem Einwand natürlich Recht. Die 86s sind ja nicht, wie von mir irrtümlich angenommen, die Durchlaufdauer für ein Stück.

> Die Transportzeit von 50 Sekunden bezieht sich in der Tat auf ein einzelnes Stück.
Trotzdem noch unklar. Der Transport der beiden Teile von M1 nach M2 erfolgt ja wohl gleichzeitig. Wird die dafür benötigte Zeit nun trotzdem jedem der beiden Teile zugewiesen um auf die 50s zu kommen?
Insgesamt gibt es ja 6 unterschiedlich Transportzeiten
Quelle->M1, M1M2,M2 Puffer
Puffer->M3,M3->M4, M$->Ziel
Bei den ersten drei werden aber zwei Teile gleichzeitig transportiert, bei den letzten drei aber nur ein Teil. Wie genau setzen sich jetzt diese 50s zusammen?

Ich zweifle mittlerweile aber an der Lösbarkeit der Aufgabe.
Nehmen wir eine einfachere Aufgabe zur Demonstration. Es gibt nur ein Band und eine Maschine, die 50s und die 86s belassen wir.
Dann wird das Förderband alle 86 Sekunden mit einem Teil bestückt. nehmen wir an, die Transportzeit bevor es die Maschine erreicht sei 30 Sekunden. Danach ist das Teil zB 40s in der Maschine und nach weiteren 20 Sekunden fällt das Teil vom Band. Die Aufgabenstellung ist erfüllt. Sie wäre aber genau so erfüllt, wenn wir die Maschinenzeit von 40s auf 20s oder auf 80s ändern. Wichtig ist nur, dass die Maschinenzeit kleiner als 86s ist. Wenn gefordert wäre, dass das Stück genau zu dem Zeitpunkt vom band fallen soll, zu dem vorne ein neues draufgelegt wird, dass also die Gesamtdurchlaufzeit ein ganzzahliges Vielfaches von 86s sein soll, dann ist die Maschinenzeit in diesem vereinfachten Beispiel eindeutig, nämlich 36s.

Sinnix1337

Sinnix1337 aktiv_icon

09:33 Uhr, 03.05.2018

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Hallo,

einmal die Zusammensetzung der Transportzeit:

Aufbau: Quelle->M1,M1->M2,M2->Puffer, Puffer->M3,M3->M4, M4->Ziel
Zeiten: 10 Sekunden, 10 Sekunden, 5 Sekunden, 5 Sekunden, 10 Sekunden, 10 Sekunden.

So setzen sich die 50 Sekunden zusammen.

Genau, in den Zeiten für Quelle->M1,M1->M2,M2->Puffer werden jeweils 2 Stücke gleichzeitig transportiert, ab dieser Stelle nur noch ein Stück für Puffer->M3,M3->M4, M4->Ziel.

Viele Grüße!
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