Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Berechnung von Eigenwerten und Eigenvektoren

Berechnung von Eigenwerten und Eigenvektoren

Universität / Fachhochschule

Eigenwerte

Tags: Eigenvektor, Eigenwert

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
Crusty

Crusty aktiv_icon

14:04 Uhr, 17.03.2011

Antworten
Geben Sie eine eine Orthonormalbasis aus Eigenvektoren der Matrix A=(021232120) an. Hinweis: das charakteristische Polynom hat eine doppelte Nullstelle.

Diese Aufgabe hab ich gegeben, hier meine bisherige Bearbeitung:

ich berechne das Polynom
det(A-λE)=|-λ2123-λ212-λ|

=-λ|-λ223-λ|

=-λ(-λ(3-λ)-22)

=-λ((λ2-3λ)-4)

=-λ3+3λ2+4λp(λ)

Das hat dann eine (geratenene) Nullstelle bei -1, mit der man dann das Horner-Schema anwendet. Hierbei kriege ich dann in der dritten Zeile des Schemas die Koeffizienten 1 und -4. Also im Endeffekt das neue Polynom λ2-4λ.
Das bearbeite ich dann mit der pq-Formel weiter:

λ2-4λ+0=0

λ=2±4-0
λ2=0
λ3=4

Nun habe ich also die Nullstellen des Polynoms, allerdings keine doppelte, wie im Hinweis angegeben. Wo liegt also meinFehler und wie rechne ich danach weiter?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

14:29 Uhr, 17.03.2011

Antworten
Hallo,

du hast das charakteristische Polynom nicht richtig berechnet.

Mfg Michael
Crusty

Crusty aktiv_icon

10:23 Uhr, 18.03.2011

Antworten
Also ich habe jetzt nochmal zwei Versuche unternommen, auf ein -ergebnis zu kommen, aber da kam jedes mal nur Mist raus:

ich nehme wieder die Matrix und gehe von der allgemeinen Form des charakteristischen Polynoms

p(λ)=-λ3+ spurA λ2-c2λ-detA

aus

spurA=0+3+0=3

c2 ist für M=(abcdefghi) definiert als

c2=|abde|+|acgi|+|efhi|

analog zur Matrix A also:

c2=|0223|+|0110|+|3220|

die Determinante detA=0+|0223|=0

für p(λ) ergibt sich dann p(λ)=-λ3+3λ2+9λ

dieses Polynom hat dann aber wieder keine doppelte Nullstelle.

Im zweiten Versuch habe ich es dann mit der Methode über die Determinante von (A-λE) versucht, da kam ich dann zu diesem Ergebnis:

(A-λE)=(-λ2123-λ212-λ)

p(λ)=(3-λ)|-λ11-λ|

=(3-λ)(-λ(-λ)-1) # Zusammen gefasst: dritte bin. Formel
=(3-λ)(λ-1)(λ-1)
=-(λ-3)(λ-1)(λ-1)

dieses Polynom hat wieder keine doppelte Nullstelle. Wo liegt hier mein Fehler?


Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

11:38 Uhr, 18.03.2011

Antworten
Hallo,

schau dir mal für dreireihige Determinanten die sarrus'sche Regel an: de.wikipedia.org/wiki/Regel_von_Sarrus

Mfg Michael
Crusty

Crusty aktiv_icon

16:55 Uhr, 19.03.2011

Antworten
Also für das Polynom habe ich jetzt eine doppelte Nullstelle raus, danke für den Tipp mit dem Sarrus - keine Ahnung, warum ich da nicht selbst drauf gekommen bin.

Wenn man jetzt aber die Eigenwerte ausgerechnet hat, dann muss man die ja mit der Matrix λE multiplizieren. Danach rechnet man (A-λE)=0, bringt es dabei auf Zeilenstufenform - und DANN?!
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

17:09 Uhr, 19.03.2011

Antworten
Hallo,

nun, du musst die Eigenvektoren der Matrix A zum jeweiligen Eigenwert berechnen. Wenn du welche berechnet hast, musst du noch zusehen, dass sie orthogonal zueinander sind und die Länge 1 haben.

Mfg Michael
Crusty

Crusty aktiv_icon

13:06 Uhr, 20.03.2011

Antworten
Aber wie berechnet man Eigenvektoren? Ich hab hier nur ein Beispiel in einem Buch:

A=(12343-2005) hat die Eigenwerte λ1=-1 und λ2=λ3=5.

Danach bilden die zu λ1 eine Matrix (A-λ1E)=(A+E) und bestimmen den Kern (von dem ich immer dachte, dass es sich dabei auch um eine reelle Zahl handelt):

(22344-2006)... (110000001)

daraus "liest" man jetzt den Eigenvektor (1-10) ab. Und das System, das dahinter steckt verstehe ich nicht ganz :-(
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

13:20 Uhr, 21.03.2011

Antworten
Hallo,

übersetze doch mal deine letzte Matrix zurück in ein Gleichungssystem, dann siehst du wahrscheinlich, woher der Eigenvektor kommt. Tipp, nimm als Variablen x, y und z.

Mfg Michael
Crusty

Crusty aktiv_icon

13:34 Uhr, 21.03.2011

Antworten
Also: die Matrix (110000001) als GS ergibt dann:

I. x+y=0
II. z=0
---------------
I. x=-y
II. Da z immer 0 ist, ist es auch im Eigenvektor 0, die 1 und -1 rührt dann daher, dass man den Vektor möglichst kurz haben will. Haut das als Erklärung in etwa hin?
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

14:01 Uhr, 21.03.2011

Antworten
Hallo,

im Wesentlichen ja.
Genauer: Die Lösungsgesamtheit bildet einen Untervektorraum. Alle Vektoren (xyz) müssen gemäß deiner Rückübersetzung von der Form (x-x0)=x(1-10) sein. Aber stimmt schon, der gewählte ist in gewisser Weise besonders einfach.

Mfg Michael
Frage beantwortet
Crusty

Crusty aktiv_icon

14:24 Uhr, 21.03.2011

Antworten
Jetzt hab ich es begriffen, ich danke dir ;-)