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Hallo zusammen,
bei folgender Aufgabe habe ich Schwierigkeiten: Nachfrage nach homogenem Gut: (p)=2.000-* In Periode 1: Firma 1 ist monopolistischer Anbieter des Gutes und setzt seinen Preis Firma 2 kann über Markteintritt in Periode 2 entscheiden Tritt Firma 2 ein: Firma 2 muss Eintrittskosten E zahlen und es kommt zum Bertrand Wettbewerb Bei Produktion von Einheiten des Gutes fallen für Firma 2 Kosten i.H.v. ()=30* an (-> ist allgemein bekannt) Kostenfunktion für Firma 1 nur dieser selbst bekannt Firma 2 schätzt, dass Kostenfunktion für Firma 1 mit WSK von , =40* beträgt (-> hohe Kosten) und mit WSK (1-) =20* (niedrige Kosten)
Jetzt soll ich die Gewinne der beiden Firmen ausrechnen, wenn Firma 2 in den Markt eintritt und zwar für zwei Fälle: für niedrige und für hohe Kosten für Firma 1. Ich hätte jetzt damit angefangen, die inverse Nachfragefunktion aufzustellen und dann die Gewinnfunktion zu bilden. Allerdings bekomme ich eine komische inverse Nachfragefunktion heraus, die falsch sein muss (p=- -> Die 1. Wurzel gilt für die 1.000 und die 2. Wurzel für den ganzen Bruch.
Ich hoffe, jemand kann mir helfen?!
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Enano
02:02 Uhr, 13.05.2019
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Moin,
"Allerdings bekomme ich eine komische inverse Nachfragefunktion heraus, "
Ja, komisch und falsch.
Wie hast du es geschafft darauf zu kommen?
"Die 1. Wurzel gilt für die 1.000"
Welche ?
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Oh ja! Da habe ich einen Rechenfehler eingebaut. 1.000 sind natürlich falsch.
Jetzt habe ich also die inverse Nachfragefunktion. Um den Gewinn auszurechnen muss ich doch p*Q-Kosten rechnen.
Wenn ich also für Unternehmen 1 den Gewinn bei hohen Kosten (also =40*) ausrechnen will, muss ich so vorgehen: Gewinn= -40 diese Funktion dann ableiten und gleich Null setzen. Allerdings befürchte ich, dass ich entweder in der Funktion etwas vergessen habe oder wieder einen Rechenfehler eingebaut habe. Bei mir kommt dann nämlich raus: Gewinn=-40*
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Enano
13:07 Uhr, 14.05.2019
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Hat dir meine Umstellung nach "p" nicht gefallen oder enthält sie einen Fehler, so dass du mit einer anderen PAF weiter rechnest?
" Gewinn=-40 "
Das ist ja schon wieder komisch und falsch.
Wenn du die Gewinnfunktion nach ableitest, (mit weil Firma 1 als Monopolist die gesamte Nachfrage decken würde) und gleich Null setzt, dann hättest du doch in der Gleichung nur noch eine Unbekannte, nämlich . Wenn du dann nach auflöst, erhältst du einen Wert für den du in die Gewinnfunktion einsetzen musst, um den Gewinn zu erhalten.
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Habe mit deiner inversen Nachfragefunktion weitergerechnet, habe in der oben nur das "-" vergessen. Also ich habe folgende Gewinnfunktion aufgestellt: G= * -40* Da habe ich dann in das Q das Q aus der Aufgabenstellung eingesetzt (Q=2.000-*) Dann formuliere ich das aus und erhalte: G= * -40*
Bei der Ableitung mit der Wurzel bin ich mir unsicher. Wenn ich jetzt ableiten würde und gleich null setze, kommt bei mir das raus: 0= -40
Ich weiß auch nicht inwiefern ich Firma 2 miteinbeziehen soll, weil es ja um den Fall geht, wenn Firma 2 eintritt.
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Enano
15:16 Uhr, 14.05.2019
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"Habe mit deiner inversen Nachfragefunktion weitergerechnet,..."
Also auch nachdem ich 1kg Möhren gegessen habe, sehe ich immer noch "meine" PAF
"...habe in der oben nur das "-" vergessen."
Ja und aus hast du gemacht.
"Da habe ich dann in das das aus der Aufgabenstellung eingesetzt"
Warum wolltest du denn zuerst die inverse Nachfragefunktion (PAF) aufstellen, wenn du jetzt die Nachfragefunktion einsetzt?
Das Ziel dieser Aktion war doch zunächst eine Gleichung mit nur noch einer Unbekannten auf der rechten Seite zu erhalten.
Was gefällt dir denn daran nicht, dass du nur noch hast?
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Oh man, ich war mit den Gedanken noch bei einer anderen Aufgabe und habe die Funktionen gemischt. Sorry!
Also nochmal. Ich habe jetzt die inverse Nachfragefunktion p= Daraus bilde ich jetzt die Gewinnfunktion: G= * - 40
Die Nachfragefunktion hatte ich eingefügt, weil ich nicht wusste, wie sich Q zusammensetzt und ich nicht weiß, ob ich dass dann einfach als "umbenennen" darf.
Wenn ich jetzt die obige Gewinnfunktion ableiten will, dann bleibt hinten nur die -40 stehen, aber wie sich das mit der Wurzel und dem * verhält, da weiß ich nicht weiter. Ich hätte da folgendes herausbekommen: - + -40 Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mit dieser Ableitung allzu weit komme.
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Enano
16:26 Uhr, 14.05.2019
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"Die Nachfragefunktion hatte ich eingefügt, weil ich nicht wusste, wie sich zusammensetzt und ich nicht weiß, ob ich dass dann einfach als "umbenennen" darf."
Das kommt darauf an, was du ausrechnen möchtest. Wenn du den Zeitpunkt vor Markteintritt von Firma 2 betrachtest, könntest du so rechnen, weil ja dann Firma 1 Monopolist wäre und die gesamte Nachfrage decken könnte.
"Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich mit dieser Ableitung allzu weit komme."
Die Ableitung stimmt.
Mit der PAF zu rechnen, war aber der falsche Ansatz.
Weil du danach gefragt hattest, habe ich mich darauf konzentriert und nicht mehr daran gedacht, dass in diesem Fall nicht von einem Cournot- sondern von einem Bertrand-Duopol ausgegangen werden soll.
Weil es sich dabei um keinen Mengen-, sondern um einen Preiswettbewerb handelt, ist die PAF gar nicht erforderlich, sondern es kann direkt mit der Nachfragefunktion gerechnet werden, so dass du nicht sondern nur noch in der Gewinnfunktion hast und nach und nicht nach ableitest.
Die Möhren haben also doch noch was gebracht.
Könntest du vielleicht mal den Original-Aufgabentext hier wiedergeben.
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Das oben ist eigentlich so gut wie der Originaltext. Mist! Hatte mich auch so auf Cournot eingeschossen -.-
Okay, dann für das Bertrand (Preiswettbewerb) und Firma 2 ist in den Markt eingetreten. Also wenn Kosten der Firma 1 niedrig sind, also = 20* dann wählt Firma 1 einen Preis minimal unter . Aber ich weiß nicht, wie genau ich die Gewinnfunktion dann aufstellen muss. Vielleicht G=(2.000 - *)*p-20* ?
Und weil es ja um p und nicht geht in der Kostenfunktion noch p einsetzen, also: G=p*(2.000-*)-20*(2.000-*)
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Wenn ich die Gewinnfunktion jetzt ableite und gleich Null setze kommt bei mir p=10 heraus. Passt das?
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Enano
17:31 Uhr, 14.05.2019
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Wenn du die Gewinnfunktion für Firma 1 aufstellen möchtest nicht nachdem Firma in den Markt eingetreten ist, dann würde ich davon ausgehen, dass Firma 2 den gleichen Preis bietet, wie Firma . aber, dass sie sich den Markt teilen. Also würde bei einem Duopol jeder der Nachfrage decken. Das hast du bei der Aufstellung deiner Gewinnfunktion nicht berücksichtigt.
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Ok, das hatte ich jetzt nicht beachtet. Wie kann ich das denn am besten in die -Funktion einbauen? Einfach (2000-*) nochmal durch 2 teilen?
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Enano
17:39 Uhr, 14.05.2019
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Ja, so würde ich rechnen.
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Dann würde bei mir allerdings das als Preis herauskommen: 43.785
Das ist doch eigentlich viel zu hoch?
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Enano
17:55 Uhr, 14.05.2019
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Ich habe zwar einen niedrigeren Preis heraus (auch konnte ich nicht nachvollziehen), aber vielleicht habe ich mich auch verrechnet. Wie kommst du darauf, dass der Preis zu hoch ist? Kennst du denn das Gut, das angeboten wird ? Außerdem sind das ja wohl Geldeinheiten. Und wenn diese Geldeinheit PHP wäre, entspräche dieser Preis nur etwa 0,75€.
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Als abgeleitete Gewinnfunktion hätte ich 1.000- raus. Du auch?
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Enano
18:07 Uhr, 14.05.2019
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Ja, du hast richtig gerechnet. Ich hatte einen Vorzeichen-Fehler drin.
Aber wie kommst du darauf, dass das zu hoch ist?
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Wenn ich mit dem Preis dann den Gewinn ausrechnen will, kann mir mein Taschenrechner den Gewinn nicht richtig anzeigen (zu viele Stellen etc.)
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Enano
18:15 Uhr, 14.05.2019
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Also ich komme auf .
Oder sollte der Punkt kein Komma sein?
Hast wohl WolframAlpha benutzt. ;-)
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ok, das klingt ja schon mal besser :-D) Muss ich gleich noch mal nachrechnen. Wenn ich jetzt die restlichen Gewinne ausgerechnet habe, weißt du wie ich herausfinde, ob der Markt blockiert ist? Da weiß ich nämlich überhaupt nicht, wie ich da anfangen soll.
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Ne, der Punkt soll kein Komma sein :-D)
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Ne, der Punkt soll kein Komma sein :-D)
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Enano
18:20 Uhr, 14.05.2019
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Ich muss leider weg und komme erst spät zurück. Viel Erfolg!
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Danke dir für die Hilfe! Ich versuche mal weiter mein Glück :-D)
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Enano
18:23 Uhr, 14.05.2019
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"Ne, der Punkt soll kein Komma sein :-D))"
Na gut, dann nehme ich zurück, dass du richtig gerechnet hast.
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Wie sollte denn die Gleichung aufgehen, wenn du für einsetzt?
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Ich habe jetzt nochmal nachgerechnet und bin selbst mit meinen Punkten und Kommata total durcheinander gekommen. Es kommt bei mir tatsächlich 43,785 raus!
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Enano
03:10 Uhr, 15.05.2019
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"Das oben ist eigentlich so gut wie der Originaltext."
Ja, mag sein, aber offenbar ist es nicht der gesamte Text, denn dass auch nach der Marktblockade gefragt wird, hattest du eingangs nicht erwähnt.
Falls für Firma 1 zutrifft, wäre der Markt für Firma 2 mit durch dessen Kostennachteile blockiert. Würde bei dieser Kostenstruktur Firma 2 zum gleichen Preis anbieten, wie Firma könnte Firma 1 aber Firma 2 solange unterbieten, bis der Preis ihren Grenzkosten entspricht. Bei diesem Preis würde aber Firma 2 Verluste machen, weil deren Grenzkosten höher sind. Weil aber das Modell davon ausgeht, dass alle beim preisgünstigsten Anbieter kaufen, gäbe es bei einem für die Firma 2 kostendeckenden Preis keine Nachfrage. Ein Markteintritt für Firma 2 bei wäre also nicht sinnvoll.
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