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Bewegunsgleichung mit Kraftgleichung aufstellen

Universität / Fachhochschule

Partielle Differentialgleichungen

Tags: Differentialgleichung 2. Ordnung, Differentialrechnung, Partielle Differentialgleichungen

 
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muri10

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11:13 Uhr, 28.11.2020

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Guten Tag,

bei folgender Aufgabe bräuchte ich etwas Starthilfe:

Ein Teilchen mit der Masse m erfahre die Kraft F(x)=4x(x+1)(x1). Das zweite
Newtonsche Gesetz besagt, dass F= m¨x(t) =m(d2)xd(t2) gilt.
(a) Stellen Sie die Bewegungsgleichung e(¨x, x)=0 auf.
(b) Wir multiplizieren die Bewegungsgleichung mit x˙ (t) und erhalten damit x˙·e(x¨, x)=0. Bestimmen Sie eine Funktion E(x˙(t), x(t)), sodass dE/dt = x˙ · e(x¨, x) gilt.
Um die Trajektorie x(t) zu berechnen, können wir nun, anstelle von e(¨x, x)=0, die Gleichung E=c
für eine Konstante c2R lösen. Die Anfangswerte x(0) und x˙ (0) bestimmen hierbei c eindeutig.
(c) Finden Sie eine Lösung x(t) von e(¨x, x)=0 zur Masse m=2 und den Anfangswerten x(0)=0
und x˙ (0) = −1. Wie verhält sich die Lösung x(t) für t1?

Bei (a) kann ich mir denken, dass ich F(x) zwei Mal integrieren muss, da sie die Beschleunigung enthält, ich aber die Bewegungsgleichung benötige.

F(x)=4x3-4x

ab4x3-4xdx=x4-2x2
ab(x4-2x2)dx=(15)x5-(23)x3

Ab hier weiß ich leider nicht weiter.

Danke im Voraus.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

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11:16 Uhr, 28.11.2020

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Die Gleichung ist doch angegeben:
mx..=F(x), also mx..=4x3-4x bzw. mx..-(4x3-4x)=0
muri10

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11:18 Uhr, 28.11.2020

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Danke für die Antwort.

Sicher, dass das bereits die Lösung sein soll? Wo ist dann die Herausforderung der Aufgabe? Und wozu dann noch ein Formelzeichen e?
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DrBoogie

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11:19 Uhr, 28.11.2020

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Das ist nur die Lösung für a): e(x..,x)=mx..-(4x3-4x).

Bei b) und c) gibt's noch jede Menge Arbeit
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DrBoogie

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11:22 Uhr, 28.11.2020

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In b) hast du dann die Gleichung x.(mx..-4x3+4x)=0, sie wird zu
0.5mx.2-x4+2x2=C integriert.
Also, E(x.,x)=0.5mx.2-x4+2x2.
muri10

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11:25 Uhr, 28.11.2020

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Okay danke. Dann zur (b):

Mein Ansatz:

Da in der Gleichung für F die zweite Ableitung steckt und wir zu e die erste Ableitung multiplizieren sollen, müssen wir einmal integrieren und das Ergebnis mit dem eben genannten Term multiplizieren. Da dieses Ergebnis die erste Ableitung von E nach t sein soll, müssen wir das einmal nach t integrieren und haben unser E. Ist das korrekt?
muri10

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11:26 Uhr, 28.11.2020

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Jetzt warst du schneller, ich rechne eben nach.
muri10

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11:29 Uhr, 28.11.2020

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E soll jedoch von x(t) abhängen, müssen wir hier nicht nach t integrieren, statt nach x?
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DrBoogie

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11:30 Uhr, 28.11.2020

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Wir integrieren nach t.
Leite zur Probe E nach t ab.
muri10

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11:36 Uhr, 28.11.2020

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Ich versteh den Rechenweg nicht ganz. Wohin verschwindet das x˙ vor der Klammer und für mich sieht das nach Integration nach x aus
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DrBoogie

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11:53 Uhr, 28.11.2020

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Wie gesagt, der Rechenweg ist am einfachsten zu verstehen, wenn man zurück ableitet.

Z.B. ddt(x4)=4x3x.. Denn x4 ist in Wirklichkeit eine Komposition der Funktionen x:tx(t) und g:xx4. Also man könnte auch x4 als g(x(t)) schreiben und entsprechend ableiten:
ddt(x4)=ddt(g(x(t)))=gʹ(x(t))ddt(x)=4x3x..

Ich habe hier die Funktion xx4 mit g bezeichnet, weil ich einfach einen Buchstaben brauchte. Könnte auch f sein.


Und wenn du nach x integrieren würdest, wäre das Ergebnis anders.
Denn dann hättest du einfach 4x3, ohne x..
muri10

muri10 aktiv_icon

12:11 Uhr, 28.11.2020

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Der Teil ist mir nun klar, dankeschön. Ich schaue mal, ob ich die (c) selbstständig hinkriege.
muri10

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12:42 Uhr, 28.11.2020

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Mit m=2 folgt

2x..-4x3-4x=c

x..=2x3+2x+12c

Hier habe ich wieder Probleme mit dem Integrieren, dass x von t abhängt verwirrt mich.


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DrBoogie

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13:04 Uhr, 28.11.2020

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Es wurde dir in b) gesagt, dass es einfacher ist, statt e(x..,x)=0 die Gleichung E(x.,x)=C zu betrachten.
Also mit m=2 ist es die Gleichung
x.2x4+2x2=C. Wegen der Anfangsbedingungen x(0)=0 und x.(0)=-1 folgt C=1.
Also musst du die Gleichung x.2=1+x4-2x2 lösen. Das geht z.B. mit der Trennung der Variablen.
muri10

muri10 aktiv_icon

13:33 Uhr, 28.11.2020

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Ich hätte gesagt

x.2=(x2-1)2
x.=x2-1

dxdt=x2-1

Hier komme ich wieder nicht weiter, weil ich die variablen nicht getrennt kriege. Oder doch eher durch Variation der Konstanten? Sorry, ich weiß ist mühsam..


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DrBoogie

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13:45 Uhr, 28.11.2020

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Aus x.2=(x2-1)2 folgt nicht unbedingt x.=x2-1, denn es könnte auch x.=1-x2 sein. Aber wegen x(0)=0 und x.(0)=-1 ist die Variante x.=x2-1 tatsächlich die richtige.
Weiter werden Variablen getrennt.
dxdt=x2-1
dxx2-1=dt
0.5dxx-1-0.5dxx+1=dt
0.5lnx-1-0.5lnx+1=t+C1
ln(x-1x+1)=t+C1
x-1x+1=C2et
x-1x+1=Ce2t
Da x(0)=0, ist in der Umgebung von 0:
x-1=1-x und x+1=x+1.
Damit haben
x-1x+1=Ce2t, also
1-2x+1=Ce2t
x+1=2/(1-Ce2t)
x=21-Ce2t-1=1+Ce2t1-Ce2t.
Und wegen x(0)=0 folgt C=-1.
Frage beantwortet
muri10

muri10 aktiv_icon

14:12 Uhr, 28.11.2020

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Vielen vielen Dank! Alleine hätte ich das nicht geschafft.