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Beweis der Divergenz und Konvergenz für spezielle

Universität / Fachhochschule

Folgen und Reihen

Tags: Folgen und Reihen

 
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Sophia77

Sophia77 aktiv_icon

00:48 Uhr, 09.01.2025

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Hallo zusammen,

ich habe hier eine Frage zu einer Aufgabe. Könnt ihr mir bitte helfen, meine Lösung zu überprüfen? Vielen Dank im Voraus!

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu Aufgabe 3 und würde mich über eure Unterstützung freuen!

(a)
Gegeben ist die Folge an mit:
limna2n=0 und limna2n+1=1.

Zu zeigen: Die Folge an ist divergent.

Nehmen wir an, die Folge an sei konvergent. Es existiert ein Grenzwert c, sodass gilt:
ε>0,N,nN:an-c<ε.

Gerade Teilfolge:
Da limna2n=0, gilt:
ε>0,N1,nN1:a2n-0<ε.

Ungerade Teilfolge:
Da limna2n+1=1, gilt:
ε>0,N2,nN2:a2n+1-1<ε.

Setze ε=12. Wähle N=max(N1,N2), dann gilt:
- Für nN und n=2k (gerade): a2n(-12,12),
- Für nN und n=2k+1 (ungerade): a2n+1(12,32).

Da die geraden und ungeraden Teilfolgen unterschiedliche Wertebereiche haben, kann die Folge an keinen gemeinsamen Grenzwert c besitzen.

Schlussfolgerung:
Die Folge an divergiert.

(b)
Gegeben ist die Folge an mit:
limna2n=c und limna2n+1=c, für ein c.

Zu zeigen: limnan=c.

Gerade Teilfolge:
Da limna2n=c, gilt:
ε>0,N1,nN1:a2n-c<ε.

Ungerade Teilfolge:
Da limna2n+1=c, gilt:
ε>0,N2,nN2:a2n+1-c<ε.

Setze N=max(N1,N2). Für alle nN gilt:
- Für n=2k (gerade): a2n-c<ε,
- Für n=2k+1 (ungerade): a2n+1-c<ε.

Da diese Bedingung für alle nN gilt, folgt:
ε>0,N,nN:an-c<ε.

Schlussfolgerung:
limnan=c.




Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
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Antwort
HAL9000

HAL9000

08:38 Uhr, 09.01.2025

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Deine Argumentation bei (a) ist nicht komplett schlüssig:

Aus a2n(-12,12) sowie a2n+1(12,32) für genügend große n kann allein nicht geschlossen werden, dass (an) keinen Grenzwert besitzt - Beispiel:

an=12-(-1)nn

Für diese Folge trifft das ebenso zu, sie besitzt aber den Grenzwert 12.

Du solltest also ε noch etwas kleiner wählen, z.B. ε=13, dann klappt deine Schlussweise.

-----------------------------------------------------------

Alternativ könnte man bei a) auch indirekt argumentieren:

Aus der Konvergenz der Teilfolgen ergibt sich, dass es ein N1 gibt mit a2n<14 für alle Indizes nN1, und ein N2 mit a2n+1-1<13 für alle nN2,

Angenommen, (an) besitze den Grenzwert g. Dann muss es auch ein N3 geben mit an-g<14 für alle nN3.

Sei nun N=max{N1,N2,N32}, dann gilt gemäß Dreiecksungleichung

1=414>a2N+g-a2N+a2N+1-g+1-a2N+1a2N+g-a2N+a2N+1-g+1-a2N+1=1,

Widerspruch.

Antwort
mathadvisor

mathadvisor aktiv_icon

11:33 Uhr, 09.01.2025

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Warum jedesmal mit ɛ? Dieses Bedingung für Konvergenz benutzt man nur sehr selten. Es gibt meist einfachere Wege.
Dann achte auf die Formulierungen und Begriffe, z.B. "Gerade Teilfolge" gibt es nicht. Als Lehramtlerin musst Du (vermutlich) nicht die letzten Beweistricks beherrschen, dafür kommt es umso mehr auf die richtige Verwendung der Begriffe an.
Zur Aufgabe: Hattet Ihr den Satz, dass bei einer konvergente Folge auch jede Teilfolge konvergiert und zwar gegen den gleichen Grenzwert?

Antwort
pwmeyer

pwmeyer aktiv_icon

17:49 Uhr, 09.01.2025

Antworten
Hallo,

Deine Idee für b) ist richtig. Allerdings bist Du mit den Bezeichnungen etwas durcheinander gekommen. Wenn man die N1 und N2 so einführt, wie Du es getan hast, dann wähle

N:=max{2N1,2N2+1}

Dann gilt für k>N:

Entweder k=2n mit n>N1|ak-a|=|a2n-a|<ε
Oder k=2n+1 mit n>N2...


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