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Hallo, ich bräuchte Hilfe bei folgender Aufgabe: Seien und stetige Funktionen, die auf differenzierbar sind. Außerdem gelte und für alle . Zeigen Sie: Es gilt für alle . Hinweis: Mittelwertsatz Ich habe hier absolut keinen Ansatz, würde jedoch diese Aufgabe gerne lösen wollen. MfG Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Funktion (Mathematischer Grundbegriff) Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Hallo, definiere die Funktion durch . Aus den Voraussetzungen folgen gewisse Eigenschaften von , etwa . (Warum das?) Führe weitere Eigenschaften auf! Wenn du damit fertig bist, wandle die Conclusio (das, was du zeigen sollst) in eine Aussage über die Funktion um. Dann reden wir weiter. Mfg Michael |
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Hi MichaL, wenn durch und nach Vorauss. dann ist oder nicht(?) ist außerdem nach Vorauss. stetig und diff'bar auf . für alle . Aus weil (?) Können wir weiter reden? :-P) |
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Hallo, > Können wir weiter reden? :-P)) Müssen wir wohl. Ist beileibe noch nicht alles richtig!!! > h(a)=0⇔f(a)=g(a) oder nicht(?) > h ist außerdem nach Vorauss. stetig und diff'bar auf (a,b) Doch, korrekt. Aber danach... > h′(x)≥f′(x) für alle x∈(a,b). Nö. > Aus f(x)≥g(x)→h(x)≥f(x) Nochmal nö. Ansätze vorhanden, aber eben schnell ... wenig exakt. Kannst du das nochmal überarbeiten? Mfg Michael |
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Ja, diese Aufgabe macht mir das Leben schwer :-D) Ich weiß bis jetzt nur, dass . |
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Wie haben Sie aus dem Stehgreif die Funktion hergeholt? |
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Hallo, nochmal: nö. Ok, die Aufgabe ist eigentlich nicht so schwierig. Mir scheint, dein Problem ist (noch) die exakte Formalisierung. Bevor du das richtig drauf hast, ist es eigentlich nicht so sinnvoll, komplexere Aufgaben zu bearbeiten. Aber, da dies ja eine Anfängeraufgabe ist... Ok, der Reihe nach. sei Grundvoraussetzung. Aus folgt also . Soweit, so klar? Aus folgt auch . (Klar?) Aus folgt also . (Klar?) Zur Nachfrage: Intuition. Mal sehen, ob sie trägt, denn ich hatte in meiner Aufzeichnung irgendwie eingeschmuggelt. Muss also nochmal 'ran. :-) Mfg Michael PS: Hier ist Siezen eher unüblich. |
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Hi, ja es ist richtig. Habe eher schwierigkeiten etwas sauber hinzuschreiben als den Sinn an sich zu verstehen. " Aus g(a)≤f(a)⇔0≤f(a)−g(a)=h(a) folgt also h(a)≥0. Soweit, so klar? " - Klar. Aus h(x):=f(x)−g(x) folgt auch hʹ(x)=f(x)−g(x). (Klar?) Auch. Jedoch hast Du wahrscheinlich hier die vergessen, oder? Aus gʹ(x)≤fʹ(x)⇔0≤fʹ(x)−gʹ(x) folgt also hʹ(x)≥0. (Klar?) Verständlich. Doch wie zeige ich jetzt das, was ich zeigen soll? |
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Hallo, durch einen Widerspruchsbeweis. Annahme: Es gibt ein mit . Was bedeutet das (diese Annahme) nochmal für unsere Funktion ? Mfg Michael |
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Angenommen, es ist . Dann ist aus . Aus |
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Hallo und ho, ho...immer ruhig mit den jungen Pferden! Vielleicht ist meine Variablennamenwahl nicht geschickt. Also nochmal einen Schritt zurück: Annahme, es gibt ein , für das gilt. Nennen wir dieses mal ... . Es gelte (nach Annahme) also . Wie lautet die gleiche Aussage in der -Form? Und nur diese! Mfg Michael |
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Hallo, könnte ich einen Lösungsweg sehen, wie du das machen würdest? Die Aufgabe scheint ja einfach zu sein und so würde ich einen korrekten, sauberen Beweis sehen und mir die Herangehensweise aneignen. Wäre wirklich nett! MfG |
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Hallo, diese Gelegenheit gab es sicher schon in der Vorlesung oder der Übung. Offenbar hat das nicht so gut geklappt, daher - schätze ich - würde es diesmal wohl auch nicht klappen. Bringe doch einfach erst einmal die Ungleichung mit und () in die -Form (bedenke: ). Das sollte doch wirklich machbar sein, oder? Mfg Michael |
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Bringe doch einfach erst einmal die Ungleichung mit und in die h-Form (bedenke: h(x)=f(x)−g(x)). - Okay, es ist weil |
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Hallo, korrekt. Nicht gleich aufgeben!! (Das Durchhaltevermögen ist für angehende [und gestandene] Mathematiker essentiell.) Nun kannst du daraus den Mittelwertsatz auf die Funktion mit den Werten und anwenden. Lass mal sehen! Mfg Michael |
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Du hast vollkommen recht! "Nun kannst du daraus den Mittelwertsatz auf die Funktion mit den Werten und a anwenden." muss ja jetzt stetig und differenzierbar auf sein, richtig? Dann gibt es ein mit so? |
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Hallo, genau. (Ich bin wirklich stolz auf dich, dass du hier weitermachst. Prima!) Jetzt schau dir mal Nenner und Zähler von an. Welches Vorzeichen haben die (einzeln betrachten)? Ist dann oder ? (Und dann sind wir auch schon fast da.) Mfg Michael |
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Und das soll ja heißen, dass in einem Punkt die Ableitung gleich einer mittleren Steigung ist (einer Sekante). Doch wie verhilft es miz jetzt zum Widerspruch? |
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Hallo, indem du weiter den Spuren folgst, die ich ausgestreut habe. Untersuche, ob du das Vorzeichen von herausfinden kannst. Habe noch etwas Vertrauen. Wir haben es ja gleich. Mfg Michael |
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Danke fürs Lob. Das motiviert mich noch mehr! ""Jetzt schau dir mal Nenner und Zähler von hʹ(x0) hʹ(x0) an. Welches Vorzeichen haben die (einzeln betrachten)? Ist dann hʹ(x0)<0 hʹ(x0)<0 oder hʹ(x0)>0 hʹ(x0)>0? "" . Naja dann ist . Also Minus als Vorzeichen. So. Da ist auch Nenner . Das heißt |
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Hallo, Zähler ist ok. War aber nicht ? Mfg Michael |
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Oh, stimmt. Kleiner Dreher, schon spät :-D) Es ist . Also und deswegen ist im Nenner. Also macht das . Somit hʹ(x0)<0 |
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Hallo, korrekt. Bedenke, dass du damit ein gefunden hast, für das ist. Das ist die -Formulierung. Jetzt ist es an der Zeit, zu der --Formulierung zurückzukehren, damit du den Widerspruch erkennen kannst. Mfg Michael |
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Jetzt wirds wieder schwieriger für mich das auf die Formulierung zu übertragen. |
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Hallo, benutze einfach die Definition für . Schaue in meinem posting von 22:12 Uhr nach. In den Folgerungen! Mfg Michael |
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Hattest gesagt, dass " aus gʹ(x)≤fʹ(x)⇔0≤fʹ(x)−gʹ(x) folgt also hʹ(x)≥0. " Und wir haben eben ein gefunden wo gilt. Aber in der Variante haben wir ja vorher gesagt, dass . Beim Wdspr.-Beweis haben wir angenommen, dass . Verwirrt mich gerade in der Hinsicht, dass es sich widersprechen muss, da wir 2 Annahmen haben |
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Hallo, genau da liegt der Hase im Pfeffer! Aus folgt, dass auch sein muss. Nun haben wir ein gefunden, für das aber gilt. Das steht im Widerspruch zu , also letztlich zu . Damit ist der Beweis abgeschlossen. Zu zeigen war: Annahme war: Daraus haben wir die Existenz eines abgeleitet, für das gilt, was aber im Widerspruch zur Voraussetzung steht. Also ist die Annahme falsch, und damit die Konklusio richtig, dass gelten muss. Mfg Michael |
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Lieber MichaL, ich muss sagen, dieses durchkämpfen hat mehr als geholfen und viel Verständnis reingebracht. Dazu muss ich gestehen, dass wir in den Übungen sowelche Aufgaben nicht bekommen, dafür aber aus dem Nichts auf den HA's :-D) Vielen Dank und eine gute Nacht wünsche ich. Bis zum nächsten Mal! MfG |
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Hallo, > gute Nacht Redlich verdient. Prima, dass du durchgehalten hast. Mfg Michael |