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Beweis einer partiellen Ordnung

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Underfaker

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15:46 Uhr, 20.01.2012

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Ich weiß nicht ob jemand versteht was zu tun ist, da ich nciht sicher bin man das allgemein kennt oder sich unser Dozent was eigenes ausgedacht hat.

Satz.

Ist (M,) eine transitive, reflexive Ordnung, so ist , definiert durch
ababba
eine Äquivalenzrelation.

Sei M\ die Menge aller Äquivalenzklassen, dann ist hierauf die Relation
[a][b]ab
wohldefiniert und eine partielle Ordnung.

Dieser Satz ist zu beweisen, als Hinweis solle man Folgendes machen:

- Zeigen Sie, dass die Relation eine Äquivalenzrelation ist.
- Zeigen Sie, dass die Relation wohldeniert ist. D.h. Wenn a,a',b,b'M sind, sodass aa' und bb', so ist [a][b] genau dann wenn [a'][b'].
- Zeigen Sie, dass eine partielle Ordnung ist.

Sooo.

Wie ist denn ist eine Äquivalenzrelation zu beweisen?. Also hat das überhaupt was mit dem Kongruenzzeichen der Modulorechnung zu tun? Oder muss ich die Definition von oben benutzen.

Also aaaaaa, da a=a folgt die Behauptung zwangsläufig und
aaaa ???

Ich bin mir da nicht so sicher, was die Grundlage für den Teilbeweis ist.

Zu dem Zweiten "wohldefiniert", betrachte ich [a] wie a oder gelten dort andere Regeln?

also ich habe so getan als wenn die eckigen Klammern nciht da wären und einfach aus der größer kleiner Definition gezeigt, dass beide Richtungen gelten oder wie muss man das hier machen?

Das dritte habe ich noch überhaupt nicht wirklich begonnen, da ich die ersten beiden ja nicht hatte.

Ich wäre echt froh wenn mir hier jemand weiterhelfen könnte.
Online-Nachhilfe in Mathematik
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michaL

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19:34 Uhr, 20.01.2012

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Nochmals hallo,

nun, in diesem Zusammenhang wird doch das Zeichen "" mit einer (neuen) Bedeutung belegt. In diesem Zusammenhang musst du das Zeichen verstehen, alles andere ist doch sinnlos.
Du musst also für "" beweisen, dass sie (die Relation) transitiv, symmetrisch und reflexiv ist und hast als Grundlage nur die Definition a≡b↔a≤b∧b≤a.

Wohldefiniert, hm. Also, die (neue) Ordnung "" wird anhand eines VERTRETERS einer Klasse definiert.
Also eine ganze Klasse [a] heiße kleiner oder gleich einer ganzen Klasse [b] (in Zeichen [a][b]), wenn nur schon ab gilt.
Wer sagt denn, dass es nicht möglich ist, dass für Elemente x,y[a] und u,v[b] gilt: xy aber auch vu?
Und das ist mit Wohldefiniertheit gemeint: dass die Definition NICHT von der Wahl eines speziellen VERTRETERS abhängig ist.[1]

Um dazu deine konkrete Frage zu beantworten, du musst für Wohldefiniertheit zeigen, dass aus [a][b] und x[a] und y[b] folgt, dass auch xy gilt.

Mfg Michael


Weblinks:
[1] de.wikipedia.org/wiki/Wohldefiniertheit#Repr.C3.A4sentantenunabh.C3.A4ngigkeit
Underfaker

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19:54 Uhr, 20.01.2012

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Das Problem ist, wir hatten schonmal eine solche Aufgabe in der eine Definition gegeben war, die wir aber nciht benutzen durften, ohne diese zu beweisen, ich wusste also nicht ob ich nun diese Definition einfach so benutzen soll, alles andere machte für mich aber keinen Sinn.

aaaaaa aus der Gleichheit von a folgt aaaa womit nach Definition trivialerweise die Reflexivität gezeigt ist.

a? bba

ababbabaabba also ist symmetrisch

ab und bc ?=> ac

ababba
bcbccb

da ab und bcac
und da cb und baca damit insgesamt ac und ca ist transitiv.

Wenn das so richtig ist, hat man hier ja nun nicht wirklich was gemacht.

- wohldefiniert: Kurze Frage, du hast geschrieben [a][b] wenn nur schon ab gilt. kommt dort oder hin?


Also mit diesen Elemente mit den Eckigen Klammern (Klassen?!) komme ich ncihtklar:

Seien a,a',b,b'M sodass aa' und bb'

" ": z.z. [a][b][a'][b']

also: Sei x[a] und y[b] und [a][b] folgt nun ab?

Ich weiß dann einfach nciht weiter, Das Problem ist ich weiß nicht was diese Elemente in den Klassen sind und was die Klassen sind.

wie steht denn nun x zu a ?
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michaL

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20:40 Uhr, 20.01.2012

Antworten
Hallo,

es ist nur abstrakt, aber es steckt sonst nicht viel dahinter! Ich zeig dir mal die Wogldefiniertheit:
Seien also [a][b] und x[a], y[b].
Zu zeigen: xy
Aus [a][b] folgt per def ab.
Aus x[a] folgt xa, was ja definitionsgemäß axa bedeutet.
Ebenso gilt byb.

Also haben wir insbesondere xaby also insbesondere xy.

So, auf dieser Ebene laufen die Beweise ab.

> Kurze Frage, du hast geschrieben [a]≤≡[b] wenn nur schon a≤b gilt. kommt dort ≤ oder ≤≡ hin?

Nun, das hast du auch selbst so geschrieben:
> [a]≤≡[b]↔a≤b

Gut wäre es aus meiner Sicht, die Fragen nicht zu sammeln, sondern nur eine am Stück zu klären.

Mfg Michael
Underfaker

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20:51 Uhr, 20.01.2012

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"Nun, da shast du auch selbst so geschrieben"

Ja das war Teil des Satzes der bewiesen werden sollte. Muss man das nicht Beweisen?

Ich weiß tut mir leid aber mir fällt es bei unserem Dozenten manchmal schwer zu unterscheiden was zu beweisen ist und was benutzt werden kann.

Was meinst du mit "Fragen sammeln" Weil das hier aus 3 Teilfragen besteht?

ich hatte befürchtet man verlöre sonst den Zusammenhang.

Ahso danke dass du mir hierbei hilfst :-)
Underfaker

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09:27 Uhr, 21.01.2012

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Es gilt axa
byb

Da aa'aa'a
Aus xaaa'xa'
analog a'x

bb'bb'b
Da ebenfalls bybyb'

Da nun wegen oben xy und yb'xb'

Wegen a'x also auch a'b[a'][b']

Muss ich überhaupt noch die andere Richtung machen?

Die geht doch im Prinzip ganz genauso, allso ebenso analog.

Ist das was zu tun ist bei der Wohldefiniertheit?


Underfaker

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09:49 Uhr, 21.01.2012

Antworten
Und ein letztes:

z.z. ist eine partielle Ordnung. Also ist insbesondere z.z. :
- Reflexivität
- Transitivität
- Antisymmetrie

Was benutze ich nun hierfür? Ich habe folgendermaßen angefangen:

[a][a]:

Aus der Gleichheit von a folgt trivialerweise aa (und sogar aa) und damit muss [a][a] gelten. Das verstehe ich irgendwie nicht, muss man hier noch mehr machen? Oo

Transitivität:

z.z. Aus [a][b] und [b][c] folgt [a][c]

Also aus [a][b] und [b][c] folgt per Definition abbc und damit auch sofort ac und damit also auch wieder [a][c].

Auch das kommt mir zu simpel vor...

Antisymmetrie:

Benutzt man hier nun die normale Gleichheit?

z.z.: Aus [a][b][b][a] folgt [a]=[b]

[a][b]ab
[b][a]ba

Also abbaa=b

Folgt hieraus [a]=[b]?
Underfaker

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09:49 Uhr, 21.01.2012

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Sorry (Doppelpost)
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michaL

michaL aktiv_icon

10:21 Uhr, 21.01.2012

Antworten
Hallo,

es sieht recht ordentlich aus, was ich in den letzten 3 posts gelesen hab.
Nun, ich sagte ja schon (eingangs zu deiner anderen Frage), dass es sich manchmal nur um Abstraktion, nicht aber um mathematisch Schwieriges handelt.
Die Definition von "" führt aussschließlich auf die Eigenschaften von "" zurück, also muss man bei den Beweisen eben auch wieder auf diese Stufe hinunter.

Mfg Michael
Underfaker

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10:31 Uhr, 21.01.2012

Antworten
Morgen,

also die Reflexivität ist mit der Gleichheit schon fast trivial?

Die Transitivität da passierte ja dann auch nichts.

Und die Antisymmetrie stimmt so?

Folgt aus a=b[a]=[b]?

Dann wäre mein Fazit nämlich, dass was du schon sagtest, viel Denken im Sinne von sich überlegen wie das Problem zu lösen ist, muss man hier nicht man muss tatsächlich nur die Definitionen korrekt und an richtiger Stelle einsetzen/anwenden.
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

10:50 Uhr, 21.01.2012

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Hallo,

a=b[a]=[b] ist doch trivial!
Wenn du nur den Namen änderst, bleibt doch die Klasse die gleiche, oder? Eben nur unter einem anderen Namen!

Mfg Michael
Frage beantwortet
Underfaker

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10:53 Uhr, 21.01.2012

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Ist ja gut ich schäme mich ja schon :-)

Ich danke dir sehr, wie immer eine große Hilfe