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Ich habe einen vollständigen Verband gegeben und ich soll beweisen, dass der komplementär ist.
Darf ich bei solch einem Beweis eigentlich nur die Operationen benutzen, die der Verband selbst besitzt??
Also ich habe zum Beispiel die Operationen Vereinigung und Schnitt von Mengen.
Darf ich für den Beweis dann auch den Komplementoperator "/"(abziehen einer Menge bzw. Element von einer Menge) benutzen???
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Besteht dein Verband aus Mengen und sind seine Verbandsoperationen durch die Standard-Mengenoperationen gegeben? Dann darfst du die gesamte Mengenlehre bis zum Anschlag verwenden. Gegebenenfalls ist allerdings zu zeigen, dass die von dir auf anderem Wege konstruierten Mengen tatsächlich zum in der Aufgabenstellung vermutlich einigermaßen konkret definierten Verband gehören. Dagegen wäre bei einem allgemeinen (nicht distributiven) Verband "das" Komplement noch nicht einmal eindeutig bestimmt!
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Mein Verband sieht folgendermaßen aus:
(P(N),Schnitt, Vereinigung)
Er hat also als Menge die Potenzmenge der natürlichen Zahlen und die beiden Operatoren
Vereinigung und Schnitt.
Des Weiteren können wir davon ausgehen, dass er vollständig ist.
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Es muss nicht sein, es gilt für jede Menge Die Bedingungen für Komplementarität folgen sofort: und gilt für alle also ist nach oben durch und nach unten durch beschränkt. Da mit stets auch eine Teilmenge von ist und dann und gilt, ist auch komplementär. Die Vollständigkeit (dass also die Vereinigung beliebig vieler Teilmengen von wieder eine Teilmenge vno liefert) ist hierfür völlig irrelevant.
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Danke.
Das hat den Beweis deutlich einfacher gemacht.^^
Ich habe das ganze auch mal versucht mit Induktion zu beweisen, weil ich ja nicht wusste ob ich "" verwenden darf oder nicht.
Induktionsbeweis:
Formel(F1):
Für alle element P(N)(Potenzmenge von gilt:
Schnitt und
Schema:
und ((Pn)->P(n+1))) für alle element P(N)(Potenzmenge von gilt
"+" = Vereinigung von Mengen
leere Menge
N(natürliche Zahlen
Potenzmenge der natürlichen Zahlen
zwei Mengen vereinigt
Für die leere Menge:
0 Schnitt Schnitt
(Def Schnitt
(Def "+"
Annahme:(AN_1)
gilt für beliebiges element P(N)(Potenzmenge von
gilt für element P(N)(Potenzmenge von
Schnitt
Unterbeweis(UB):
Formel(F2):
Schnitt und Schnitt
Schema:
und ((Pn)->P(n+1))) für alle gilt
Für die leere Menge:
Schnitt (Def "+" Schnitt (Def Schnitt
(Def Schnitt)->
Schnitt (Def Schnitt (Def (Def
beide Teile bewiesen gilt für die leere Menge
Annahme: AN_2
Formel(F2) gilt für beliebige Menge element P(N)(Potenzmenge von
gilt für
Schnitt
Nach AN_2 gilt:
Schnitt Schnitt
Nach AN_2 gilt und Assozisativgesetz:
Schnitt Schnitt Schnitt Schnitt
Idempotenz:
Schnitt Schnitt
Gleicher Beweis für:
Schnitt Schnitt
Ergebnis(ums abzukürzen ;-)
Schnitt und Schnitt ist bewiesen.
Schnitt
aus UB folgt:
Schnitt Schnitt
aus Assoziativ kommutativ von Schnitt/"+" folgt:
Schnitt Schnitt
Aus AN_1 folgt:
Selber Beweis für Ergebnis:
Es ist bewiesen, dass für alle Elemente aus ein Inverses existiert.
Ist die Induktion korrekt??
Mir gehts gerade ums Üben, weil ne Klausur ansteht.^^
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Nein, du kannst schwerlich irgendeine Aussage über durch Induktion beweisen. Du erhältst wahrscheinlich betsenfalls einen Satz über alle endlichen oder ko-endlichen Mengen, nicht über alle beliebigen Teilmengen
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Warum geht das nicht??
Induktion ist doch ein Beweisverfahren über eine unendliche Menge und da eine solche Menge ist, müsste das doch gehen.
Welcher Punkt wäre bei meiner Induktion denn falsch??
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Induktion ist ein Verfahren zum Beweis von Aussagen über alle natürlichen Zahlen, nicht Aussagen über die Menge der natürlichen Zahlen.
Du kannst nicht von sprechen, weil (wenn man Zahlen als Urobjekte auffasst) keine Mengen und also auch keine Teilmengen von sind. Oder auch: Wenn du mit wirklich ein Element von also eine Teilmenge von bezeichnest, gibt es keinen offensichtlichen Nachfolger, durch den zu einer (für Induktion erforderlicherweise) wohlgeordneten Menge wird.
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Also bei uns anner Uni haben wir Induktion ebenso auf Sprachen bzw. Wörter angewandt.
Der Nachfolger eines Wortes war dabei das Wort konkateniert mit einem weiteren Buchstaben.
Warum kann man da Induktion anwenden??
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In dem Fall handelt es sich letztlich um Induktion nach der Wortlänge (eine natürliche Zahl). Möglicherweise habt ihr auch strukturelle Induktion gehabt?
Aber während jedes Wort selbst endliche Länge hat, enthält durchaus Menegn, die selbnst bereits nicht mehr endlich sind.
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Ahh, ok, also ist Induktion nur anwendbar, wenn es um eine Menge der natürlichen Zahlen geht bzw. etwas was in diese Form gebracht werden kann wie bei den Wörtern.
Richtig??
Wenn ich jetzt wüsste, dass bei der Potenzmenge nur endliche Mengen drin wären, könnte ich dann Induktion anwenden??
Oder geht es immernoch nicht, weil ich keinen genauen Nachfolger habe??
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