anonymous
20:24 Uhr, 21.10.2016
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Hallo Mathematiker ;-)
Ich hätte da ein Beispiel aus Übung 3 in Analysis wo mir der Lösungsansatz fehlt.
Sei eine induktive Menge. Zeigen Sie : (a) Die Menge ist ebenfalls induktiv (b) Die Menge ist ebenfalls induktiv (c) Für ein beliebiges n gilt:
ist induktiv Was folg aus (a), (b), (c) unmittelbar für die natürlichen Zahlen? Zeigen Sie weiters: Zwischen zwei natürlichen Zahlen n und n + 1 gibt es keine weitere natürliche Zahl. Induktionsaussage E(n) genau definieren.
\noindent Also mein Ansatz für (a) wäre:
Da , gilt
Weil aber Kann ich das einfach so machen?
(b) würde ich auf die selbe Weise lösen Ich bitte jedoch um Hilfe für den Rest des Beispiels, da ich keinen Ansatz habe.
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tobit 
01:37 Uhr, 22.10.2016
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Hallo uli28!
Ich erkenne keinen Zusammenhang zwischen deinem Versuch der Lösung von a) und der Aufgabenstellung; es kommt ja nicht einmal die Menge in deinem Versuch vor, von der hier laut Aufgabenstellung etwas gezeigt werden soll... :-(
(Außerdem schreibst du, dass für alle reellen Zahlen die Ungleichung gelte. Siehst du selbst, wie absurd falsch das ist?)
Gegeben ist eine induktive Menge . Was bedeutet es für eine Menge , induktiv zu sein? Schlage also zunächst in deinen Unterlagen die Definition von induktiv nach und poste sie bitte hier.
Dann wird bei a) aus der Menge M eine Menge gebastelt. Von dieser Menge soll gezeigt werden, dass sie auch induktiv ist. Was bedeutet " ist induktiv" nach Definition einer induktiven Menge?
Viele Grüße Tobias
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anonymous
12:06 Uhr, 22.10.2016
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Hallo Tobi,
danke für die Antwort. :-)
Also mal zur Definition einer induktiven Menge: ist induktiv, wenn:
Mein Ansatz war: Da in (a) ja die Differenzenmenge von M mit allen gebildet wird, bleiben ja nur Elemente 1 übrig.
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tobit 
12:31 Uhr, 22.10.2016
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Ja, alle Elemente erfüllen insbesondere . (Daraus folgt natürlich noch lange nicht, dass induktiv ist.)
Wir haben also (gemäß der von dir korrekt wiedergegebenen Definition von " induktiv") in der Situation der Aufgabe: und für alle ist auch .
Zu zeigen ist nun, dass induktiv ist, also dass 1. gilt und 2. für alle auch gilt.
Du müsstest nun also getrennt nacheinander 1. und 2. begründen.
Zu 1.: Nach Definition von (bzw. nach Definition der Differenzmenge) ist zu zeigen: und . Gib für beides je ein Argument an.
Zu 2.: Sei beliebig vorgegeben (also und ). Wir müssen nun zeigen.
Ähnlich wie bei 1. ist dazu zu überlegen: und . Gib für beides je ein Argument an.
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anonymous
13:37 Uhr, 22.10.2016
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Herzlichen Dank :-) Das mit den Beweisen muss ich wirklich noch üben.
Also komme ich zu folgendem:
Da M1 induktiv, gilt es zu zeigen: a) b)
Beweis zu a: Laut Definition Differenzmenge: Na gut, 1 M gilt laut Definition von M, da es sich um eine induktive Menge handelt.
Widerspruchsbeweis zum zweiten Teil der Und-Verknüpfung: Wäre , würde gelten: Aussage a) richtig
Beweis zu b): Sei beliebiges a Dies nehme ich als wahr an.
E(n+1): Laut Definition von M gilt: Wäre jedoch würde gelten: WIDERSPRUCH zum 2.Teil der UND-Verknüpfung
Aussage b) richtig
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anonymous
13:37 Uhr, 22.10.2016
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Herzlichen Dank :-) Das mit den Beweisen muss ich wirklich noch üben.
Also komme ich zu folgendem:
Da M1 induktiv, gilt es zu zeigen: a) b)
Beweis zu a: Laut Definition Differenzmenge: Na gut, 1 M gilt laut Definition von M, da es sich um eine induktive Menge handelt.
Widerspruchsbeweis zum zweiten Teil der Und-Verknüpfung: Wäre , würde gelten: Aussage a) richtig
Beweis zu b): Sei beliebiges a Dies nehme ich als wahr an.
E(n+1): Laut Definition von M gilt: Wäre jedoch würde gelten: WIDERSPRUCH zum 2.Teil der UND-Verknüpfung
Aussage b) richtig
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tobit 
20:47 Uhr, 22.10.2016
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> Beweis zu a: > Laut Definition Differenzmenge: ... ist zu zeigen: ...
> 1∈M∧1∉{x∈ℝ:x<1} > Na gut, 1 ∈ M gilt laut Definition von M, da es sich um eine induktive Menge handelt. Genau.
> Widerspruchsbeweis zum zweiten Teil der Und-Verknüpfung: > Wäre 1∈{x∈ℝ:x<1, würde gelten: 1<1 →Widerspruch > Aussage a) richtig Sehr schön! :-)
> Beweis zu b): Sei beliebiges a ∈M1→a∈M∧a∉{x∈ℝ:x<1} Dies nehme ich als wahr an. Genau. Dies nimmst du nicht nur als wahr an, sondern diese Folgerung GILT.
> E(n+1): a+1∈M∧a+1∉{x∈ℝ:x<1} Ersetze E(n+1) durch "Zu zeigen:".
> Laut Definition von M gilt: a+1∈M Nicht nach Definition von M, sondern weil M induktiv ist.
> Wäre jedoch a+1∈{x∈ℝ:x<1} würde gelten: a+1<1→a<0 > WIDERSPRUCH zum 2.Teil der UND-Verknüpfung a∉{x∈ℝ:x<1} Sehr schön! :-)
> Aussage b) richtig Ja genau.
Respekt, du hast die größte "Leistungssteigerung" zwischen deinen beiden Versuchen vollbracht, die ich seit Langem erlebt habe! :-)
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anonymous
12:10 Uhr, 23.10.2016
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Vielen Dank für die Hilfe :-)
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