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Bijektion nachweisen

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Tags: Funktion Bijektion

 
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Verstehnix

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15:57 Uhr, 20.01.2012

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Halli Hallo,
ich habe eine Aufgabe bekommen bei der man die Bijektion nachweisen soll folgende Funktion musste von mir gebildet werden

f:MxN->{0...,mn-1} (x,y)f(x)n+g(y)
wobei m,n in den natürlichen Zahlen liegen und M und N endliche Mengen sind

wie zeige ich jetzt das die Funktion injektiv bzw surjektiv ist ?

vielen dank im Vorraus

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Sina86

Sina86

17:13 Uhr, 20.01.2012

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Hallo,

gar nicht, die Funktion f ist nicht wohldefiniert und die Funktion g ist überhaupt nicht definiert. Da kannst du auch nichts zeigen.

Lieben Gruß
Sina
Verstehnix

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17:26 Uhr, 20.01.2012

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oh da hab ich was vergessen zu schreiben ;-)
f(x)und g(y) ist definiert als

f(x){0,...,n-1} und g(y){0,...,m-1}

ich weiß wie injektivität und surjektivität definiert sind

surjektivität: wenn für alle b∈B : ein a∈A :F(a)=b gilt

injektivität: wenn für alle a,a´∈A :a ≠a´dann f(a)≠f(a´)

aber leider nicht wie ich die Funktion da einbauen kann :$


Antwort
Sina86

Sina86

17:33 Uhr, 20.01.2012

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???

Also das passt immer noch nicht. Zunächst einmal kannst du die Funktion in deinem ersten Beitrag

f:M×N{0,...,mn-1}

nicht f nennen, wenn ein offensichtlich anderes f in der Funktionsvorschrift vorkommt. Dann sind die Definitionen f(x){0,...,n-1} (und analog für g) keine Definitionen. Ich nehme mal an, das soll etwas sein wie f:N{0,...,n-1} und g:M{0,...,m-1}.

Aber auch das bringt dich nicht weiter. Sind nämlich z.B. f,g jeweils die Nullabbildung, dann ist auch f(x)n+g(y)=0 für alle x und y und damit ist deine Funktion nicht bijektiv.
Verstehnix

Verstehnix aktiv_icon

14:41 Uhr, 21.01.2012

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Dann versteh ich aber nicht wie ich die Aufgabe lösen soll ich schreib am besten nochmal alles was ich vorher gemacht hab auf ;

geg: M und N seien Mengen mit den Mächtigkeiten IMI=m∈ℕ und INI=n∈ℕ zzg. das IMxN=mn indem man eine Bijektion zwischen MxN und {0,...,mn-1} angibt

1.Zuordnungsvorschrift gebildet über lexicographische Ordnung
x0y00
x0y11
x0yn-1->n-1
.
.
.
xm-1y0->(m-1)*n
.
.
.
xm-1yn-1->((m-1)+1)*n =mn-1 (bis hier alles Richtig ? )

2.allgemein würde Sie dann lauten: xiyj->in+j
und daraus hab ich dann die funktiontherme gebildet
f(x)→{0,...,m-1} und g(y)→{0,...,n-1}

3.und die Funktion
f:IMxNI->{0...,mn-1} (x,y)→f(x)n+g(y)




bitte helft mir ich seh den Fehler nicht ;(
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hagman

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15:07 Uhr, 21.01.2012

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Aha. Also formulieren wir deine Angaben von oben mal etwas ausführlicher (und dadurch richtiger).
Nach Voraussetzung gibt es bijektive(!) Abbildungen f:M{0,...,m-1} und g:N{0,...,n-1}.
Wir definieren h:M×N{0,...,mn-1},(x,y)nf(x)+g(y). (Wie oben angemahnt, verwende für ein neues Objekt auch einen neuen Bezeichner!)

Zunächst ist zu zeigen, dass dies tatsächlich eine Abbildung nach {0,...,mn-1} ist!!
Wegen f(x),g(y),n0 ist zunächst stets auch nf(x)+g(y)0. Ferner ist wegen f(x)m-1 und g(x)n-1 stets h(x,y)n(m-1)+(n-1)=nm-1. Somit ist dieser Punkt schon einmal erledigt.

Ist diese Abbildung h injektiv?
Es sei h(x1,y1)=h(x2,y2), also nf(x1)+g(y1)=nf(x2)g(y2). Darf die gesamte Arithmetik aus verwendet werden oder müsst ihr euch noch sehr nah an den Peanoaxiomen auf hindurchhangeln? Im erstgenannten Fall ergibt sich jedenfalls n(f(x1)-f(x2))=g(y2)-g(y1). Die linke Seite ist ein Vielfaches von n, also auch die rechte. Andererseits liegt die rechte Seite zwischen -(n-1) und n-1 einschließlich. Es folgt, dass g(y2)-g(y1)=0, also wegen der Injektivität von g schon einmal y1=y2 ist. Dann ist weiter n(f(x1)-f(x2))=0, also f(x1)-f(x2)=0 oder n=0. Im ersten Fall ergibt sich x1=x2 per Injektivität von f und wir sind fertig, denn wir haben (x1,y1)=(x2,y2) gezeigt.
Den Fall n=0 behandeln wir lienber insgesamt gesondert weiter unten.

Ist die Abbildung h surjektiv?
Sei z{0,..,nm-1}. Betrachte zunächst wiederum den Fall n0. Dann gibt es per Division mit Rest eine Zahl q und r{0,...,n-1} mit z=qn+r. Hierbei ist q0, denn q<0 bedeutet q-1, also z=qn+r-n+(n-1)<0 im Widerspruch zu z0. Andererseits ist qm-1, denn q>m-1 bedeutet qm, also z=qn+rnm+0 im Widerspruch zu znm-1. Mithin ist q{0,...,m-1}. Nach Voraussetzung gibt es xM,yN mit f(x)=q und f(y)=r. Es folgt h(x,y)=nf(x)+g(y)=nq+r=z.
Auch hier mussten wir zunächst den Fall n=0 ausklammern.

Was ergibt sich denn im Fall n=0?
Der Fall bedeutet N= und es ist zu zeigen, dass |M×|=0, mit anderen Worten M×=.
Das ist aber direkt klar, denn ein Element zM× hat ja per Definition die Form z=(x,y) mit xM und y. Da es aber gar kein y gibt, kann es auch kein zM× geben, d.h. M× ist die leere Menge
Verstehnix

Verstehnix aktiv_icon

15:31 Uhr, 21.01.2012

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zuerst vielen Dank hagman für deine schnelle und sehr ausführliche antwort

zitat(hagman):
Darf die gesamte Arithmetik aus ℤ verwendet werden oder müsst ihr euch noch sehr nah an den Peanoaxiomen auf ℕ hindurchhangeln?

Ja wir dürfen leider bisher nur mit den Peanoaxiomen arbeiten ,was bedeutet das für meine Beweisführung?
Antwort
hagman

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19:43 Uhr, 21.01.2012

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Oooookay.
Das bedeutet, dass man nicht so einfach mit f(x1)-f(x2) usw. arbeiten darf, denn (möglicherweise) negative Zahlen gibt es für euch sozusagen noch nicht.
Aber oBdA ist f(x1)f(x2), also f(x1)=f(x2)+d mit d0.
Dann nf(x1)+g(y1)=nf(x2)+g(y2)
n(f(x2)+d)+g(y1)=nf(x2)+g(y2)
nd+g(y1)=g(y2)
Wenn d1 ist links n, aber rechts n-1. Also folgt d=0,d.h. zunächst direkt f(x1)=f(x2) und somit x1=x2.
Ferner n0+g(y1)=g(y2), also g(y1)=g(y2) und somit y1=y2.
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Verstehnix

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19:19 Uhr, 22.01.2012

Antworten
ich glaub ich verstehs langsam, ich danke dir hagman .
Frage beantwortet
Verstehnix

Verstehnix aktiv_icon

19:19 Uhr, 22.01.2012

Antworten
ich glaub ich verstehs langsam, ich danke dir hagman .