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Bijektivität und Injektivität

Schüler

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Christian-

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18:00 Uhr, 26.04.2021

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Hallo,

der Unterschied zwischen den beiden Abbildungen liegt doch in der Mächtigkeit der Definition- und Zielmenge. Richtig?
Eine bijektive Abbildung hat eine Definitionsmenge und Zielmenge, wobei dieselbe Mächtigkeit gegeben ist.
Eine injektive Abbildung hat eine Definitionsmenge und Zielmenge, wobei nicht unbedigt diese Mengen die gleiche Mächtigkeit haben müssen.

Kann ich es so sagen?

Und eine Sache noch. Ich habe ja gesagt
,,wobei nicht unbedigt diese Mengen die gleiche Mächtigkeit haben müssen."

Wenn sie aber die gleiche Mächtigkeit haben, dann ist das automatisch eine Bijektion, oder?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

11:42 Uhr, 04.05.2021

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Statt Zielmenge meinst du hier sicher Bildmenge. Und für die Umkehrung ist wichtig, dass die Mengen endlich sind. Also eine surjektive Abbildung f: muss zum Beispiel nicht bijektiv sein.
Antwort
anonymous

anonymous

23:08 Uhr, 04.05.2021

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Hallo Christian,

Aussagen über Eigenschaften von Abbildungen
anhand der Kardinalitäten ihrer Definitions-,
Ziel- bzw. Bildmengen (Bildmenge Zielmenge,
aber nicht unbedingt Bildmenge = Zielmenge)
sind nur bedingt möglich.

Du solltest zunächst wirklich die Definitionen so,
wie sie sind, kennen und nutzen.
So kommt mit der Zeit Eines zum Anderen und
die Zweifel weichen Klarheit.

Hier zwei Schnipsel, einmal zum Begriff der Abbildung
und eine weiterer zu Bijektivität & Co...

Wenn Du Fragen hast, versuche,
sie so exakt wie möglich zu formulieren.

Noch was, was ich aber nur zähneknirschend kommuniziere,
da wir dann über die Kardinalität von endlichen,
abzählbar unendlichen oder überabzählbar unendlichen Mengen
zu reden beginnen, ohne dass dafür ein Fundament gesetzt wurde:

Der Wikipedia-Artikel "Bijektive Funktion"

de.m.wikipedia.org/wiki/Bijektive_Funktion#:~:text=Bijektivit%C3%A4t%20(zum%20Adjektiv%20bijektiv%2C%20welches,Eigenschaft%20von%20Abbildungen%20und%20Funktionen.

lehrt ja, dass bei Bijektivitität Ziel- und Wertemenge
gleichmächtig sind, aber daraus folgt nicht der Umkehrschluss.
Soll heißen

Abbildung bijektiv Definitions- und Zielmenge gleichmächtig,

aber nicht

Definitions- und Zielmenge gleichmächtig Abbildung bijektiv.

Kannst Du ein Beispiel dafür formulieren ?






Screenshot_20210504-222321_Gallery
Screenshot_20210504-223705_Gallery
Antwort
anonymous

anonymous

23:31 Uhr, 08.05.2021

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f:{0,1}{0,1} mit f(0):=f(1):=0

hat identische Definitions- und Zielmenge mit |{0,1}|=2,
ist aber weder surjektiv noch injektiv und also auch nicht bijektiv.

g:]-1,1[]-,[,xg(x):=x1-|x|

ist bijektiv, denn für y]-,[ gilt g(x)=y genau für y1+|y|=:x]-1,1[.

Das mag den Laien verblüffen, da man ja ]-1,1[ als echte Teilmenge von ]-,[
naiv für "kleiner" bzw. "weniger mächtig" halten könnte...
Antwort
anonymous

anonymous

14:46 Uhr, 29.06.2021

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Hallo,

ich muss den Thread hier nochmal kurz exhumieren,
denn in meinem ersten Beitrag sollte es

"...lehrt ja, dass bei Bijektivität Definitions- und Zielmenge
gleichmächtig sind..."

statt

"...lehrt ja, dass bei Bijektivität Ziel- und Wertemenge
gleichmächtig sind..."

heißen. Das muss ich korrigieren, sonst machte ich mich
der Scharlatenerie schuldig, wofür sich die jungen
Menschen dann später bitterböse rächen würdeten...

Anbei eine weitere verblüffende bijektive Funktion mit Beweis.


f:(0,1)R,x11-x-1x ist bijektiv.

Injektivität folgt aus (11-x-1x)'=1(1-x)2+1x2>0    x(0,1).

Zur Surjektivität:

11-x-1x=2x-1x(1-x)=yR

-yx2+yx=2x-1-yx2+(y-2)x+1=0.

Falls y=0, folgt schon x=12.

Falls y0, geht es zunächst weiter mit ("Ansatz per pq -Formel")

-yx2+(y-2)x+1=0x2+2-yyx-1y=0x1,2=y-22y±(2-y)2(2y)2+1y.

Falls nun y>0, folgt

x1,2=y-22y±(2-y)2(2y)2+1yx1,2=y-2±(2-y)2+4y2y

x=y-2+y2+42y(12,1), da 2<y2+4<y+2.

Falls y<0, folgt

x1,2=y-22y±(2-y)2(2y)2+1yx1,2=2-y±(2-y)2+4y2|y|

x=2-y-y2+42|y|=y-2+y2+42y(0,12), da y-2<-y2+4<-2.

Also x=y-2+y2+42y    y0.


Test:

11-y-2+y2+42y-1y-2+y2+42y=1y+2-y2+42y-2yy-2+y2+4

=2yy+(2-y2+4)-2yy-(2-y2+4)=-4y(2-y2+4)y2-(2-y2+4)2

=-4y(2-y2+4)y2-(4-4y2+4+y2+4)=-4y(2-y2+4)-8+4y2+4=y.



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Matlog

Matlog aktiv_icon

19:37 Uhr, 01.07.2021

Antworten
@ Eduard...

Zur Surjektivität deiner Funktion f(x)=11-x-1x für x(0,1):
Du hast bereits die Monotonie gezeigt, Stetigkeit ist auch klar.
Wäre es jetzt nicht einfacher, nur limx0+f(x) und limx1-f(x) zu betrachten?

Antwort
anonymous

anonymous

20:09 Uhr, 01.07.2021

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Ja, Matlog, stimmt.

f(x)-  (x0) und f(x)  (x1)

reicht natürlich für die Surjektivität
und nach gezeigter Injektivität
dann auch für die Bijektivität.
Ich war oben aber auch an einer expliziten Formel
für etwaige y interessiert, daher der Tamtam...
Antwort
anonymous

anonymous

20:27 Uhr, 01.07.2021

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Die Funktion taucht übrigens hier auf,
ich habe sie also nicht etwa selbst erfunden
oder entdeckt oder so...

de.m.wikipedia.org/wiki/Cantors_zweites_Diagonalargument#:~:text=Cantors%20zweites%20Diagonalargument%20ist%20ein,m%C3%A4chtiger%20als%20diese%20Menge%20sind.&amp;text=keine%20Bijektion%20zu%20den%20nat%C3%BCrlichen%20Zahlen.

Screenshot_20210701-202353_Chrome
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Sara95

Sara95 aktiv_icon

00:32 Uhr, 05.07.2021

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danke für die antwort, ich hatte das gleiche problem
Antwort
anonymous

anonymous

05:10 Uhr, 05.07.2021

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Hallo Sara,

welches ?
Das in-, sur-, bijektiv-Ding allgemein ?
Oder bezüglich einer speziellen Funktion etwa ?
Es ist ja wenig los hier im Schüler-Forum
auf onlinemathe, also erlaube ich mir mal,
den Thread hier ein wenig zu "hypen", sag ich mal...
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