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Bin ich für ein Mathestudium geeignet?

Schüler Gymnasium,

Tags: Mathe Studium?

 
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amelie-

amelie- aktiv_icon

18:04 Uhr, 05.09.2012

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Hallo,
ich habe mal eine Frage an alle, die sich mit einem Mathestudium auskennen bzw. die selber studieren.
Es ist etwas ungewöhnlich bei mir, denn ich will Mathe studieren, obwohl ich weder logisch denken kann, noch mathematische Begabung oder Talent besitze.
Damals war ich sehr sehr schlecht in Mathe und hatte bis zur 10. Klasse auf dem Gymnasium auch öfter mal 5en auf dem Zeugnis. Das Beste, was ich zu der Zeit je hatte, war eine 3.
Letztes Jahr aber, in der elften Klasse, habe ich mich erstaunlicherweise verbessert. Zunächst hatte ich 7 Punkte in einer Klausur, dann 13 (übrigens bin ich im Grundkurs). Bei dieser Klausur habe ich aber auch wirklich unheimlich viel gelernt und mich zum ersten Mal so richtig für Mathe interessiert. Mathe war sonst eher ein Angstfach, oder ein Fach, das mich nicht interessiert hat.
Ich würde gerne mit meiner Lehrerin darüber reden, aber die ist jetzt leider nicht mehr da.
Ich weiß, dass Mathe ein sehr schwieriges Fach ist, gerade wenn man es studieren will und dass viele abbrechen weiß ich auch.
Leider bin ich auch überhaupt nicht begabt, sondern muss immer sehr viel lernen und brauche Hilfe, bis ich mich in logische Denkmuster hineinversetzen kann.
Wenn ich aber etwas geschafft habe, freut mich das immer sehr und gerade weil ich mich so verbessert habe und versuchen will Mathe zu verstehen, habe ich mit dem Gedanken gespielt es zu studieren.
Ist es in meiner Situation empfehlenswert es mal zu versuchen, oder kommt man mit Fleiß nicht weiter, wenn man kein Talent hat?


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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pleindespoir

pleindespoir aktiv_icon

21:41 Uhr, 05.09.2012

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Erfreulich, dass Du in Mathe jetzt weitergekommen bist.

Ein Grund zum Studium ist dies jedoch leider nicht. Was im Mathestudium behandelt wird, hat mit Schulmathe kaum was zu tun. Vielleicht informierst Du Dich mal bei einer Uni - da gibt es ja auch entsprechende Berater.




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Floh17

Floh17 aktiv_icon

22:13 Uhr, 05.09.2012

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Hallo!
Also ich hab vor einem Jahr mit dem Mathestudium angefangen. Meiner Meinung nach ist es erst einmal völlig egal ob man Leistungskurs hatte oder nicht. Man fängt sowieso wieder bei 0 an. Jedoch merkt man schon in den ersten Wochen, dass man das nicht mal eben so macht. Am Anfang beschäftigt man sich mit Analysis und linearer Algebra. Bei uns ist es so, dass wir jede Woche für jede Vorlesung je 1 Übungsblatt bekommen und dann 1 Woche Zeit haben die Aufgaben zu bearbeiten. Vorweg: Die Aufgaben haben in den seltensten Fällen etwas mit rechnen zu tun. In der Regel kannst du den Taschenrechner auch direkt entsorgen. Den brauchen vielleicht Physiker. Mathematiker aber nicht ;-)
Die meisten Aufgaben beginnen mit "Zeigen Sie:". Das ist vor allem in den ersten Wochen bzw. das 1. Semester schon eine ziemliche Umstellung. Denn (zumindest war es bei mir so) solche Aufgaben hat man in der Schule nie gehabt und es gibt auch kein allgemeines "Kochrezept" wie man diese Aufgabe lösen muss. Dies hört sich zwar erst mal "nicht so gut an", jedoch ist es auch schön mal an so Aufgaben zu tüfteln und selbst zu überlegen, wie man die Aufgabe angeht. Umso größer ist dann natürlich auch die Freude, wenn man eine Aufgabe geschafft hat. Denn das war dann schon Arbeit. Das Schöne am Mathematikstudium ist, wie ich finde, dass man wirklich alles sehr sehr genau macht und wirklich allem auf den Grund geht. Da heißt es dann nicht "Das ist einfach so", sondern da gibt es einen logischen Beweis zu WARUM das so ist.
Also, ich sage immer, warum nicht ernsthaft mal versuchen? Natürlich, wenn es dumm läuft und man wirklich merkt, dass das nichts ist, dann hat man 1 Semester bzw. 1 Studienjahr "verschenkt". Aber selbst in dem 1 Semester hat man erfahren, wie es ist Mathe zu studieren, was sich eben von BWL, VWl, Maschinenbau etc. schon deutlich abhebt. (Nicht falsch verstehen: BWL, VWl und Ingenieurestudiengänge sind bestimmt auch nicht einfach) Andererseits, wenn es gut läuft, kann man erst einmal richtig eintauchen in die Faszination und Vielfalt der Mathemtaik. Natürlich braucht man schon ein wenig Talent. Aber das Wichtigste ist eindeutig, nämlich: INTERESSE!
Hoffe das hat ein wenig geholfen. Aber wie pleindespoir schon schrieb, kann man sich ja auch an der jeweiligen Hochschule informieren.
Alternativ kann ich dir noch empfehlen, mal nach Analysis I Skripten im Internet zu suchen und dir den Stoff mal ein wenig anzuschauen.

Viele Grüße

Floh


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pleindespoir

pleindespoir aktiv_icon

22:25 Uhr, 05.09.2012

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Wenn Du grade in der 11. bist, hast du ja noch ein wenig Zeit.

Du könntest Dich bei der Fernuni als Gasthörer eintragen und einen Mathe-Erstsemesterkurs bestellen. Dann hast Du das komplette Programm und kannst auch Aufgaben zur Korrektur einsenden. Das kostet nicht so furchtbar viel und hilft Dir vermutlich auch enorm in der Schule. Dann weisst du, ob es was für Dich ist, oder ob nach der 3. Woche die Lehrbriefe ungeöffnet unterm Schrank eingelagert werden ...

Wenns nix war, dann war das jedenfalls billiger, als ein Semester zu vers(ch)enken. Und wenn's ok war, dann bist Du fürs Studium bestens gerüstet.
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