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Der freie fall-Rechenaufgabe

Schüler Gymnasium, 11. Klassenstufe

Tags: freie Falll

 
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anonymous

anonymous

10:01 Uhr, 26.02.2011

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Ein schwerer Stein fällt in einen 17,0m tiefen Brunnen. Nach welcher Zeit hört man oben den Aufschlag, wenn die Schallgeschwindigkeit 340ms ist?
Wie tief ist der Brunnen, wenn man den Aufschlag nach 2,00s hört?


also ich hab zuerst die Zeit t ausgerechnet:

s=0,5*g*t²
t1=1,86s

und dann s=vt

17,0m340ms=t
t2=0,05s

und dann hab ich t1 und t2 addiert

also 1,91s


und bei der zweiten frage komme ich nicht weiter

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

10:25 Uhr, 26.02.2011

Antworten
t1+t2=2sec
(2sg)+svs=2sec
g=9,81ms2 und vs=340ms sind bekannt, also kannst du s ermitteln.

Gruß Shipwater
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DmitriJakov

DmitriJakov aktiv_icon

10:39 Uhr, 26.02.2011

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t1 ist die Zeit bis zum Aufschlag:
s=12gt12

t2 ist die Zeit, die der Schall nach oben benötigt:
s=vt2
wobei v hier die lokale Schallgeschwindigkeit ist.

t=t1+t2 ist die Zeit, die vergeht, bis man nach dem loslassen des STeins den Aufprall hört. Also: beide Gleichungen nach t auflösen:

Gleichung 1:
s=12gt12|2|÷g

t12=2sg

t1=2sg

Gleichung 2:
s=vt2

t2=sv

Insgesamt:
t1+t2=t=2sg+sv

Bei s=17m,g=9,81ms2 und v=340ms wird t:2179,81+17340=1,91s


Zur 2. Frage: Nun muss obige Gleichung nach s umgestellt werden.

t=2sg+sv

t=2gs+1vs

1vs+2gs-t=0

Das sieht jetzt schon fast wie eine quadratische Gleichung aus. Substituiert man noch s durch z, dann wird daraus:

1vz2+2gz-t=0

Jetzt eine Lösungsformel für quadratische Gleichungen anwenden und z1;2 ermitteln, danach rücksubstituieren, also s=z2, und man hat das Ergebnis.

anonymous

anonymous

11:11 Uhr, 26.02.2011

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also ich hab für z1
150m
und für z2
4,43m

das ist irgendwie komisch
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

11:15 Uhr, 26.02.2011

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Mein Rechner gibt s18,56m
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DmitriJakov

DmitriJakov aktiv_icon

11:25 Uhr, 26.02.2011

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Jepp, hab ich auch raus... mit Papier und Stift, pq-Formel und Windows Taschenrechner :-D)
anonymous

anonymous

11:44 Uhr, 26.02.2011

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www.abload.de/img/001wm07.jpg

was hab ich dann falsch gemacht
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

12:06 Uhr, 26.02.2011

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Es heißt doch -b±... bei der abc-Formel. Ansonsten hast du halt leichtsinnig gerundet...
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DmitriJakov

DmitriJakov aktiv_icon

12:13 Uhr, 26.02.2011

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Erster Fehler: Die Lösungsformel lautet -b±... usw.
Zweiter Fehler:
4ac=41v(-t) so weit war es noch richtig

=41340(-2) so weit auch. Aber dann wurde es krawotisch ;-)

In Deiner Lösung wurde aus 4340 der Wert 0,01 was bereits ziemlich stark gerundet ist, bedenkt man die sonstigen Werte in dieser Wurzel. Aber dann wurde ein Vorzeichenfehler gemacht: 0,2-0,01(-2) wurde zu 0,18 anstatt 0,22

Hätte man mit dem zwar stark durch Rundung verzerrten, aber zumindest richtig addierten Wurzel fortgesetzt, dann wäre herausgekommen:
-0,45±0,220,0058=-0,45±0,470,0058

z1=-0,920,0058=-158
z2=0,020,0058=3,45

und z22=3,452=11,9

Das ist zwar bereits fast 50% von 18 Metern entfernt, aber geht zumindest trotz der heftigen Rundungen in die richtige Richtung.

Frage beantwortet
anonymous

anonymous

14:19 Uhr, 26.02.2011

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Oh ok, ich glaub ich habs verstanden
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

14:21 Uhr, 26.02.2011

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Dein Lösungsweg war ja auch fast schon richtig, nur solltest du nicht so leichtsinnig runden. Das kann sich extrem auf das Endergebnis auswirken. Am besten so lange wie möglich mit Brüchen bzw. den exakten Werten rechnen.
Antwort
uwe39

uwe39 aktiv_icon

18:42 Uhr, 26.02.2011

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Hallo Whoops,
ich fand die Aufgabe so interessant, dass ich sie im Nachhinein durchgerechnet habe, obwohl sie bereits als beantwortet gekennzeichnet ist. Die vielzahligen Antworten führten nämlich bei mir dazu, dass der Lösungsweg zur Ermittlung der Brunnentiefe nur mit einiger Mühe nachzuvollziehen war. Nun mein etwas abgekürzter Rechengang:

gegeben sind:
t_ges = t_Fall + t_Schall =2sec
t_Schall = t_Ges - t_Fall
v_Schall =340msec
Die Wegstrecke für den Fall (s_Fall) entspricht der Wegstrecke für den Schall (s_Schall).
s_Fall =(12)g t²_Fall und
s_Schall = v_Schall t_Schall

daraus folgt:
s_Fall = s_Schall
(12)g t²_Fall = v_Schall t_Schall = v_Schall ( t_Ges - t_Fall )

und die quadratische Gleichung

(g2 v_Schall) t²_Fall + t_Fall - t_Ges =0

Zwischenergebnisse ohne aufgelistete Rechnung für
t_Fall =1,945sec
und damit für
t_Schall =(2-1,945)sec

Ergebnis für die Brunnentiefe mit Probe ( s_Fall = s_Schall )
s_Fall =(12)g t²_Fall =18,56m
s_Schall = v_Schall t_Schall =18,70m

Aus dieser Differenz errechnet sich eine gemittelte Brunnentiefe von etwa s=18,60m

Hoffe, dass diese Zusammenfassung aus den bisher übermittelten Lösungswegen ein wenig verständlicher ist.

Das wars