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Moin, Ich weiß, dass die reelle Betragsfunktion an der Stelle nicht differenzierbar ist, da quasi nicht klar ist, welche der ihr "inhärenten" Funktionen in Frage kommt, weil die Ableitungen der Funktionen an der Stelle ungleich sind. Mir ist aber nicht klar warum das so ist, weil ich einen Denkfehler habe. Ich denke, wenn gilt: gliedert sich auf in: Fall für Fall für dann existiert doch wegen der Bedingung gar nicht, weil man erst gar nicht 0 einsetzen darf und somit existiert auch keine Ableitung von wohingegen ja extra für definiert ist, dort also existiert und auch eine Ableitung an der Stelle hat. warum kann man also nicht sagen, dass ist? Kann mir bitte jemand erklären, warum das Quatsch ist. Danke im Voraus. LG |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff) Funktion (Mathematischer Grundbegriff) Differenzierbarkeit (Mathematischer Grundbegriff) Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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"warum kann man also nicht sagen, dass ist?" Weil du gerade gezeigt hat, dass aber nicht dass (eigentlich existiert nur dir rechtsseitige Ableitung von in ). Wie willst du denn von plotzlich auf kommen? Und wozu du überhaupt und einführt, ist mir ein Rätsel. Die Definition der Ableitung ist doch glasklar: es muss der Grenzwert existieren. Und existiert nicht, Punkt. |
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Ok, anders: Ich führe und ein, weil der Betrag so definiert ist?? Ist hier vllt. nicht nötig, aber davon stirbt doch keiner? rechtsseitiger Grenzwert muss mit gebildet werden, da ich untersuche und für alles rechts davon bzw. für alle gilt Also linksseitiger Grenzwert muss mit gebildet werden, weil für alles links von bzw. für alle gilt Also warum kann ich hier überhaupt machen, wo doch nur für definiert ist? ist ja eben nicht für definiert. Das ist es, was ich nicht verstehe. Oder schreibt man den linksseitigen in diesem Fall so: wenn das stimmt, dann erübrigt sich ja die Frage. |
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"warum kann ich hier überhaupt f2(0) machen, wo doch f2(x) nur für x<0 definiert ist?" Du bist doch derjenige, der definiert. Du kannst auch für definieren, das wäre sogar sehr logisch aus meiner Sicht. Aber es ist ja deine Entscheidung. Und wenn du nur für definierst, dann gibt's keine Ableitung in für diese konkrete Funktion. Ich verstehe nur nicht, was das beweisen soll? "Oder schreibt man den linksseitigen in diesem Fall so:" Nein, das ist schon kompletter Quatsch. Du kannst jetzt nicht zwei Funktionen vermischen, das entspricht keiner Definition. |
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Zeig mir mal, wie du mit links- und rechtsseitigem Grenzwert zeigst, dass an der Stelle nicht differenzierbar ist. Eventuell kommen wir dann weiter. |
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Rechtsseitig: . Linksseitig: . Wenn ein Grenzwert existieren würde, würden sie gleich sein. Also, es gibt keinen Grenzwert von . Hier gibt's aber kein Problem mit der Definition, denn ist ja im definiert. Im übrigen, für die Existenz des Grenzwertes muss nicht unbedingt in definiert sein. Das nur am Rande, hier ist es irrelevant. |
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Eben, so ist es ja richtig und der einzige Unterschied ist, dass es halt nur nicht mit und unterschieden wird, was, wie mir schon klar ist, überflüssig ist. Aber trotz allem gilt dann: linksseitig: weil für definiert ist und weil und für definiert ist. gegen welche Definition soll das verstoßen, wenn du es letztendlich genauso gezeigt hast, nur eben auf die überflüssige und Geschichte verzichtet hast? Du kannst ja bei deiner linksseitigen Grenzwert Rechnung nur deshalb sagen, dass weil für negative so definiert ist und ob man die Definitionen von jetzt und nennt, oder einfach so hinschreibt, ist letzten Endes ja auch egal. Es ist doch genau dasselbe. Auf jeden Fall habe ich jetzt meinen ursprünglichen Fehler, um den es mir eigentlich ging, erkannt und habe es jetzt, dank dir, verstanden. Also schon einmal vielen Dank dafür. |
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Man kann auch definieren: f(x)=x für x>0 f(x)=0 für x=0 f(x)=-x für x<0 an der Limes-Bildung ändert das nichts, wenn der Zielwert selbst nicht in der Definition enthalten ist, da man mit dem Limes sozusagen dorthin "extrapoliert". Differenzierbar heißt, dass der linksseitige und der rechtsseitige Grenzwert gleich sind. Bei x=0 ist das nicht so. |
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Danke. |