|
Hallo miteinander,
Ich soll die maximale Dimension eines Untervektorraums von bestimmen, der die folgende Eigenschaft hat: für alle
Ich bin nicht ganz sicher, ob ich die Aufgabe richtig verstehe. Ich denke mal, die maximale Dimension sollte trotzdem sein, oder?
|
|
|
"Ich denke mal, die maximale Dimension sollte trotzdem sein, oder?"
Nein, wenn wäre, so müsste sein. Dann wäre jedoch beispielsweise der Vektor enthalten, was der geforderten Eigenschaft widersprechen würde.
\\\\
Seien und zwei beliebige Vektoren .
Zeige das linear abhängig ist. Betrachte dazu beispielsweise den Vektor
Jede linear unabhängige Teilmenge von kann also nicht zwei (oder mehr) Elemente enthalten, sondern höchstens ein Element. Was bedeutet das nun für die Dimension von U?
\\\\
Edit: Falls es dir beim Verständnis hilft: Die geforderte Eigenschaft bedeutet: Wenn bei einem Vektor eine Komponente gleich 0 ist, so ist schon der Nullvektor, also sind dann alle anderen Komponenten auch gleich 0.
|
|
"Jede linear unabhängige Teilmenge von kann also nicht zwei (oder mehr) Elemente enthalten, sondern höchstens ein Element. Was bedeutet das nun für die Dimension von U?"
Nun ja, das würde ja dann heißen, dass die Dimension auch höchstens 1 ist, denn die Dimension ist doch die Größe der Basis... (Also die Anzahl der linear unabhängigen Vektoren)... Oder habe ich da auch was falsch verstanden?
Ich verstehe allerdings nicht, warum es keine zwei linear unabhängigen Vektoren in geben soll, nur weil außer dem 0-Vektor kein Vektor eine Null enthalten darf.
Das würde ja heißen, die Vektoren und sind linear abhängig?
Ich habe das Gefühl, ich habe da etwas grundlegend falsch verstanden. Tut mir leid, wenn ich dumme Fragen stelle, beim Einstieg in die lineare Algebra war ich leider eine Weile zu unachtsam, denke ich.
|
|
"Nun ja, das würde ja dann heißen, dass die Dimension auch höchstens 1 ist, denn die Dimension ist doch die Größe der Basis..."
Ja genau. kann höchtens eindimensional sein.
\\\\
"Das würde ja heißen, die Vektoren und sind linear abhängig?"
Nein, das bedeutet es nicht. Denn diese Vektoren können nicht beide in so einem Untervektorraum liegen. Denn wären beide in dann wäre auch
als Linearkombination von und ein Vektor, der wieder in liegen muss. Das widerspricht jedoch der geforderten Eigenschaft von U. Denn ist in aber es gibt eine Komponente, die gleich 0 ist.
Man erhält also einen Widerspruch. Die Annahme, dass und zugleich in solch einem Untervektorraum liegen könnten, ist also falsch.
|
|
Ahso, jetzt habe ich es geschnallt, danke!
Vielleicht magst du mir noch bei folgendem Problem weiterhelfen:
Die Determinante von soll in Abhängigkeit von bestimmt werden, wobei
Also in der Diagonale alles 2 und links und rechts davon jeweils eine sonst nur 0en.
Ich habe mal mit dem Laplace'schen Entwicklungssatz herumexperimentiert, aber ich komme immer wieder durcheinander.
Ich schätze mal, man kommt am Ende auf ein ähnliches Ergebnis wie Was die Komponente betrifft, bin ich mir sehr sicher. Nur was davon noch abgezogen wird, ist mir noch nicht ganz klar.
\\\
Okay, vergiss die letzten Überlegungen! Durch Ausprobieren der ersten paar kommt man direkt auf Diese Behauptung sollte sich dann durch Induktion beweisen lassen.
Induktionsanfang nehme ich jetzt mal als richtig an (habe ich ja durchprobiert)
Wie funktioniert dann der Induktionsschritt? Ich müsste doch zeigen, dass
Hier meine Idee: Mit dem Laplace'schen Entwicklungssatz könnte man ja nach der "zusätzlichen" Zeile von entwickeln. Also
Soweit so gut. Jetzt ist mir nur noch schleierhaft, wie man bei diesem Schritt: Auf das letzte "-n" kommt.
|
Simor 
00:43 Uhr, 12.02.2017
|
Wenn du mit Laplace die Matrix nach der ersten Zeile entwickelst bekommst du ja:
wobei sehr ähnlich wie aufgebaut ist (unterscheident sich nur in den ersten beiden Elementen der ersten Spalte):
Das ganze kannst du durch entwickeln nach der ersten Spalte wieder auf deine Formel für zurückführen und den Beweis dann mit (starker) Induktion führen.
|
|
Genauso wie Simor es geschrieben hat.
Dann hat man:
Nicht vergessen, dass man bei dieser (starken) Induktion beim Anwenden der Induktionsvoraussetzung nicht nur sondern auch verwendet. Daher muss man beim Induktionsanfang nicht nur den ersten Fall überprüfen, sondern auch den zweiten Fall für .
|
|
Okay, super! Ich denke, jetzt habe ich alles verstanden. Vielen Dank!
|
|
Okay, super! Ich denke, jetzt habe ich alles verstanden. Vielen Dank!
|