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Hallo,
ich soll in einer Übungsaufgabe folgendes beweisen:
Meine Überlegung war folgende:
Da ja in beiden Klammern ein Faktor negativ ist, sind ja am Ende beide Klammern auch negativ. Da beide Klammern negativ sind, ist das Produkt ja immer positiv, also größer 0.
Ein Kommilitone meinte aber zu mir, dass der Schritt
nicht korrekt ist.
Stimmt das? Wenn ja, wüsste ich nicht wie ich die Doppelsumme anders auflösen soll...
Vielen Dank schonmal
Max
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Ja, er hat Recht. Der nächste Schritt von Dir ist noch weniger korrekt.
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Sei , .
Dann gilt
.
Und es ist schwer etwas zu beweisen, was gar nicht stimmt. :-)
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Ich habe vergessen zu erwähnen, dass und zwei absteigende Folgen reeller Zahlen sind. Die Idee im letzten Beitrag funktioniert also nicht.
Das mein Ansatz falsch ist sehe ich ein, aber da hört es schon auf. Ich hatte schon einen Ansatz, bei dem ich die Klammern ausmultipliziert habe, aber damit kam ich auch nicht weit.
Kann mir bitte jemand helfen einen vernünftigen Ansatz zu finden?
Vielen Dank im Voraus
Max
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Du sagst, die Folgen sind absteigend, es gilt oder . In dem ersten Fall gilt sowohl als auch . Die Differenzen haben also gleiches Vorzeichen. Das gleiche gilt auch für den zweiten Fall. Und Produkt von Faktoren mit gleichem Vorzeichen ist eben immer oder positiv. Somit auch die Summe dieser Produkte.
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Okay, das habe ich einigermaßen verstanden.
Die Aufgabe ging noch weiter: "Beweisen Sie folgende Ungleichung. Wann genau gilt in der Ungleichung das Gleichheitszeichen?"
In unserer Lerngruppe haben wir uns überlegt, dass man dies auch als
darstellen könnte. Dass diese Ungleichung zutrifft ist ja an sich logisch, aber wie kann man das mathematisch beweisen?
Vielen Dank für eure Hilfe bisher
Max
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"In unserer Lerngruppe haben wir uns überlegt, dass man dies auch als
∑i=1nuivi≥∑i=1n∑j=1nuivj
darstellen könnte."
Und wo sind die 's aus den Nennern? In der Form ist die Ungleichung falsch (z.B. wenn alle und gleich sind).
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Stimmt... Also wäre das ja
Ich hatte noch die Idee, die auszuklammern, dann würde man sehen, dass im rechten Term im Nenner steht. Aber bringt mich das weiter?
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Ich habe grade ein paar Zahlen in die Formel eingesetzt und festgestellt, dass die Ungleichung nicht erfüllt wird, weil die rechte Seite immer größer ist als die linke Seite. Dafür sind beide Terme gleich groß, wenn alle Und 1 sind.
Stimmt das? Wenn ja, wie stelle ich das mathematisch dar? Ich bin mir unsicher ob mein Prof das als richtig wertet, wenn ich da nur ein paar Zahlen einsetze, statt das irgendwie mit Variablen auszudrücken.
Gruß
Max
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Hallo, soll nicht auch hier die Generalprämisse und gelten? Vielleicht ist die Ungleichung dann ja doch erfüllt? Gruß ermanus
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Ich bin grade total verwirrt und frustriert...
Die Summenzeichen bringen mich total durcheinander, was auch damit zusammenhängt, dass wir sie nie in der Schule behandelt haben.
Es geht mir nicht mal um die blöde Hausaufgabe, sondern darum, dass ich es nicht verstehe.
Wäre bitte jemand so nett, mir den Lösungsweg vollständig zu erklären, damit ich das nachvollziehen kann?
Liebe Grüße
Max
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OK, vielleicht gibt es eine viel kürzere Lösung als meine, aber ich fange mal an:
Wir wollen den ersten Teil der Aufgabe verwenden, um die Ungleichung zu beweisen. Dazu untersuchen wir das Ergebnis aus dem ersten Teil etwas näher:
Ich verwende in der Darstellung statt je 2 Summenzeichen einfache Summenzeichen, die aber eine Summation über Paare darstellen sollen. Statt schreibe ich , wobei von 1 bis laufen sollen. Ich schreibe , wenn über alle Paare mit laufen soll (wieder mit ).
Gemäß Teil 1 der Aufgabe gilt .
Die Summe können wir so umformen:
Mit ein bisschen Zählgeschick wird daraus:
also
.
Fortsetzung in einem neuen Post, da Editor einschläft ...
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Jetzt berechnen wir die rechte Seite der zu zeigenden Ungleichung (ohne den Divisor ):
,
also
.
Dies setzen wir in die Ungleichung ein und erhalten:
,
folglich:
.
Nun noch durch teilen und wir sind durch ...
Wenn man mit n=2 und n=3 herumprobiert, kommt man auf diese Lösung. Also, liebe Studis, etwas mehr Experimentierfreude :-)
Gruß ermanus
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Vielen Dank für die Antwort.
Ich habe die Aufgabe jetzt hinbekommen.
Grüße
Max
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