Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Durchschnitt von Bestandsschwankungen berechnen

Durchschnitt von Bestandsschwankungen berechnen

Universität / Fachhochschule

Tags: Durchschnitt, Prozent

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
steeefaaniieee

steeefaaniieee

15:03 Uhr, 17.01.2020

Antworten
Hallo zusammen,

ich erstelle im Rahmen meiner Bachelorarbeit eine Übersicht mit Bestandsschwankungen von verschiedenen Teilen am Band einer Produktion. Diese Bestandsdifferenzen wurden im Rahmen von verschiedenen Zählungen aufgenommen (quasi wie eine regelmäßige Inventur)

Jetzt meine Frage:
Ich habe für jede Zählung für jedes Teil die relative Differenz berechnet, zB
Teil A- Zählung 1:
SOLL-Bestand: 300
IST-Bestand: 150
Differenz: -150 (IST-SOLL)
Rel. Differenz: -50% ((IST-SOLL)/SOLL)

Teil A- Zählung 2:
SOLL-Bestand: 200
IST-Bestand: 250
Differenz: 50
Rel. Differenz: 25%

Wenn ich nun die durchschnittliche Bestandsschwankung je Teil berechnen will, kann ich da einfach den Schnitt der relativen Differenzen geteilt durch die Anzahl der Zählungen berechnen?
-50%+25%2=-12,5%

Oder muss ich zuerst den durchschnittlichen SOLL-Bestand und die durchschnittliche Differenz berechnen und damit dann die relative Differenz?
SOLL-BESTAND= 200+3002=250
IST-BESTAND= 150+2502=200
Differenz= 200-250250=25%

Ich glaube, ich verwirre mich aktuell selbst ein wenig, weil mir irgendwo im Kopf rumschwirrt, dass ich von Prozenten nicht einfach den Schnitt berechnen darf. Aber wenn ich es auf die andere Art ausrechne, finde ich das Ergebnis irgendwie nicht passend.

Danke schonmal im Voraus!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
anonymous

anonymous

21:36 Uhr, 17.01.2020

Antworten
Hallo
"Wenn ich nun die durchschnittliche Bestandsschwankung je Teil berechnen will..."

Na ja, du musst dir schon zunächst mal klar machen, was du wirklich willst.
Mathematik ist geduldig.
Bei Mathematik kommt immer was raus.
Ob es aber sinnvoll das ist, was du eigentlich willst, das kommt drauf an...

a)
Du schlägst vor, einfach den arithmetischen Durchschnitt der relativen Diffenenzen zu rechnen.
Mathematisch ist das möglich. Mathematisch ist das gültig. Mathmatisch kommt dann eben das arithmetische Mittel der relativen Diffenenzen raus.
Nur als anschauliches Beispiel:
Wenn du zwei Zählungen hättest, von der
> die eine eine rel. Differenz von -50%,
> die andere eine rel. Differenz von +50%
hätte, dann käme eben ein arithmetisches Mittel von 0 raus.
Mathematisch korrekt - aber ob das das ist, was du willst??

b)
Statistisch käme naheliegenderweise die Standardabweichung in Frage.
Wieder das Beispiel von vorhin, mit den zwei Zählungen
> einmal -50%
> einmal +50%
führte zu einer Standardabweichung von 50%.
Dabei geht das Vorzeichen verloren, d.h. du siehst dem "Mittel" nicht mehr an, ob es eine positive oder negative Abweichung darstellt. Aber ein Mittel mit wiederum irgend einer Aussagekraft ist es dennoch.

c)
Und sicherlich unzählige Möglichkeiten mehr...

Antwort
pivot

pivot aktiv_icon

22:57 Uhr, 18.01.2020

Antworten
Hallo,

willst du die Summe der betragsmäßigen Abweichungen der beiden Lager berechnen oder die betragsmäßige Abweichung der beiden Lager zusammen? Diese Frage solltest du unbedingt nochmal klar machen.

Im zweiten Fall betrachtet man sozusagen die beiden Lager als ein Lager bei zwei verschiedenen Zeitpunkten.

Wenn man wie im ersten Fall die Lager getrennt betrachtet, dann ist die durchschnittliche Abweichung nämlich kleiner als wie im zweiten Fall.

Ich gehe davon aus, dass du nicht mit der mittleren quadratischen Abweichung (Varianz bzw. Standardabweichung) operieren willst.

Gruß

pivot






Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.