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Eigenschaften der Householder-Matrix

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Tags: Determinant, Eigenschaft, Eigenwert, Householder, Householder-Matrix, Linear Abbildung, Sonstig, transformation

 
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Dreemer

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02:42 Uhr, 03.12.2020

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Hallo,
ich habe etwas Probleme mit folgender Aufgabenstellung:

Beweisen Sie die folgenden Eigenschaften der Householder-Matrix H=In-2vvT mit Einheitsvektor vn (also v=1:

a) H=HT=H-1,

b) Eig(H,1)=(span(v)) und Eig(H,-1)=span(v),

c) det(H)=-1

Zu a):

H=HT ist ja dadurch gegeben, dass außerhalb der Hauptdiagonaleinträge 1-2v1v1,,1-2vnvn die Einträge hj,k von H für jk gilt
hj,k=-2vjvk=-2vkvj=hk,j,
aufgrund der Kommutativität der Multiplikation in .

Außerdem gilt:
H2=(In-2vvT)2=In-4InvvT+4vvTvvT.
Da vTv=v2=12=1, folgt somit
H2=In-4vvT+4v(vTv)vT=In-4vvT+4vvT=InH=H-1.

Bei b) und c) komme ich aber nicht mehr wirklich weiter.

c) will ich mit b) zeigen, indem ich die Eigenwerte von H ermittle (wobei wahrscheinlich 1 und -1 die einzigen Eigenwerte sein könnten) und die Determinante als Produkt der Eigenwerte ermittelt werden kann.

Ich komme bei b) nur nicht weiter.
Es gilt ja
Eig(H,-1)={xnHx=x}.
Betrachte nun xspan(v)={μvμ}. Dann gilt
Hx=(In-2vvT)x=x-2vvTx=μv-2μvvTv=μv-2μv=-μv=-x.
Also ist x ein Eigenvektor zum Eigenwert λ1=-1. Da ein beliebiges xspan(v) gewählt worden ist, folgt doch dann Eig(H,-1)=span(v)
Sei nun y(span(v)), es gelte also vTy=0y.
Dann gilt
Hy=y-2vvTy=y-2v0=y.
Analog folgt dann doch Eig(H,1)=(span(v)).
Nun kommt aber folgender Punkt:
Woher weiß ich, dass 1 und -1 die einzigen Eigenwerte von H sind und es nicht eventuell mehr gibt?
Hoffentlich kann man mir hier weiterhelfen.

Liebe Grüße

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

09:20 Uhr, 03.12.2020

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"Woher weiß ich, dass 1 und −1 die einzigen Eigenwerte von H sind und es nicht eventuell mehr gibt?"

Der ganze Raum ist direkte Summe von span(v) und span(v). Damit kann keine andere Eigenräume geben.

Determinante ist das Produkt der Eigenwerte samt Vielfachheit, und der Eigenraum zu -1 ist eindimensional, also ist die Determinante ein Produkt von einer -1 und vieler Einse.
Alternativ kann man es auch ohne Eigenwerte berechnen, s. hier:
matheplanet.com/default3.html?call=viewtopic.php?topic=125241&ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Dreemer

Dreemer aktiv_icon

13:57 Uhr, 03.12.2020

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Hallo,

wie kommt man auf die Aussage, dass n=span(v) (span(v)) gilt?
Dass span(v)(span(v))={0} gilt, ist klar, aber die Gleichheit von span(v)+(span(v)) mit n wird mir nicht deutlich.
Kann man darauffolgend nicht schließlich mit der Dimensionsformel argumentieren, dass
dim(span(v))=1,dim((span(v)))=n-1
gilt?
So erhält man jeweils die geometrische Vielfachheit zum Eigenwert 1 bzw. -1.
Insbesondere würde dann daraus folgen, dass -1 ein einfacher Eigenwert von H und 1 ein (n-1)-facher Eigenwert von H ist. Also wäre H diagonalisierbar und somit ähnlich zu einer Diagonalmatrix D=diag(1,,1,-1).
Schließlich würde dann gelten det(H)=det(D)=1n-1(-1)=-1.

Liebe Grüße
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

14:04 Uhr, 03.12.2020

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Es gilt sogar allgemein für jeden Untervektorraum W:
n=WW.
Satz 6.15 hier:
http//home.mathematik.uni-freiburg.de/geometrie/lehre/ws2002/la1/skript/6.ss.pdf

"Kann man darauffolgend nicht schließlich mit der Dimensionsformel argumentieren"

Ja, das kann man so machen.
Frage beantwortet
Dreemer

Dreemer aktiv_icon

15:25 Uhr, 03.12.2020

Antworten
Hallo,

vielen Dank für die Hilfe!

Liebe Grüße