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Erklärung für überproportionale Steigerung des BW

Universität / Fachhochschule

Tags: Finanzmathematik

 
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klaus123

klaus123 aktiv_icon

17:07 Uhr, 25.05.2019

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Leicht verständliche Erklärung für überproportionale Steigerung des BW versus KW in einer Demurrage-Währung gesucht
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Aufgabe:

Ausgangslage: Der Barwert (NPV) eines Kapitalwertes (KW) von 1000,- GE (=Geldeinheiten) in 100 Jahren,
beträgt in einer DEMURRAGE-WÄHRUNG bei einem negativen Zinssatz von -5%
auf den Zeitpunkt Null (also heute) abgezinst: 168.903,82 GE, da im Umkehrschluss
vom heutigen Barwert (NPV) diesem Beispiel, bei einem Zinssatz (WACC) von -5%,= Demurrage-Zinseszinsen ("Strafgebühren") von 167.903,82 GE subtrahiert (aufgezinst) werden müssen.

1) Wie lässt sich diese überproportionale Steigerung des Barwertes (BW) auf sagenhafte 167.903,82 GE gegenüber dem verhältnismäßig sehr kleinen Kapitalwert (KW) von nur 1000,-GE in einer Demurrage-Währung für Laien leicht nachvollziehbar erklären?

2) Gibt es einen mathematischen Unterschied bei der Berechnung des BW's zwecks Vergleich von Investments zwischen Fiat-Wähungen und Demurrage-Wähungen?

3) Kann man aus mathematischer Sicht Investments in Fiat-Währungen und Demurrage-Wähungen überhaupt vergleichen?



Problem/Ansatz:

Wie lässt sich diese überproportionale Steigerung des Barwertes (BW) auf sagenhafte 167.903,82 GE gegenüber dem verhältnismäßig sehr kleinen Kapitalwert (KW) von nur 1000,-GE in einer Demurrage-Währung für Laien leicht nachvollziehbar erklären?

Dieses Demurrage-Investement-Beispiel verhält sich also absolut contra-intuitiv zu einem Investment in einer beliebigen Fiat-Währung z.B. EURO mit positivem Zins.
Bsp. Fiatmoney-Investment: 10001,05100/ KW= 1000 EUR in 100 Jahren / Discountierungssatz: +5% BW= 7.60 EUR



Hoffe ich drücke mich halbwegs verständlich aus.
Leider ist das Thema für die meisten Menschen sehr schwer zu durchdringen,
inclusive meiner selbst. Stehe somit für Fragen jederzeit bereit.

Beste Grüsse, klaus123

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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supporter

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17:14 Uhr, 25.05.2019

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Wurde doch hier geklärt:
www.onlinemathe.de/forum/Analyse-zu-negativen-Waehrungszinsen-via-DCF
klaus123

klaus123 aktiv_icon

17:22 Uhr, 25.05.2019

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Danke für den Hinweis. Leider kann ich mir dies Überproportionalität in der Wertentwicklung des BW bei negativen Zinsen im Verhältnis zur entwicklung bei positiven Zinsen im gleichen Zeitraum nicht erklären. Ideen?
Beste Grüsse, klaus123
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17:30 Uhr, 25.05.2019

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Die Zahl ist verwirrend und die Entwicklung nicht vorstellbar.
VgL
Du kannst dir auch nicht vorstellen, dass man ein Blatt Papier nur etwa 43-mal
falten müsste, um die Strecke Erde-Mond zu erreichen (Zinseszinseffekt).
Hier geht der Effekt in die andere Richtung.
x0,95100=1000
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supporter

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17:34 Uhr, 25.05.2019

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vgl:
de.wikipedia.org/wiki/Josephspfennig#Ursprung
klaus123

klaus123 aktiv_icon

18:38 Uhr, 26.05.2019

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Danke, kenne ich gut. Benutze das auch oft...
klaus123

klaus123 aktiv_icon

19:04 Uhr, 26.05.2019

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Danke für den Hinweis mit dem A4 Papier.
Benutze eher das Gleichnis mit dem Schachbrett
und den Reiskörnern...auch sehr eindrücklich.

All dies beantwortet meine meine
zentrale Fragestellung noch nicht.
Versuche die Frage nochmals zu beschreiben:

Bei einem positivem Zinssatz von +5%
sind 1000,-EUR in 100 Jahren heute nur 7,6 EUR
wert(=Barwert).Das stellt doch eine potentielle
Wertminderung von 992.4 EUR dar.
(Kapitalkosten durch Zinseszinsen)

Soweit sogut.

Vergleicht man nun diesen Minderungs-Effekt
mit dem Barwert-Steigerungseffekt in einer
Demurrage-Währung bei gleicher Fragestellung
nur negativem Vorzeichen (also -5%) passiert
doch betragsmässig etwas ganz anderes.

Plötzlich wird der Barwert überproportional gross.
Aus 1000,-EUR in 10 Jahren bei minus 5% werden
sagenhafte 168.903,82 EUR Barwert.

Wie lässt sich das mathemathisch erklären?
(Die Formeln sind ja klar..)

Hoffe meine Frage ist jetzt verständlicher formuliert.
Dieser Umstand hat sehr grosse Implikationen.
Daher würde ich das gerne besser verstehen.

Beste Grüsse, klaus123

PS.: habe den Text stark nach links verschoben,
da ich sonst nur die Hälfte im Kommentar lesen kann.
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