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Faltung zweier stetiger 2 pi periodischer Fktn.

Universität / Fachhochschule

Funktionenreihen

Tags: Faltung, Fourierreihe, Funktionenreihen, Periodizität

 
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muri10

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10:32 Uhr, 24.01.2021

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Hallo zusammen,

ich habe die Definition

(fg)(x)=12π02πf(x-y)g(y)dy

gegeben und soll (Teilaufgabe (a)) zeigen, dass wenn f und g stetige 2π periodische Funktionen sind, fg ebenfalls 2π periodisch ist.

Bei (b) sei f=DN der Dirchilet-Kern. Wie sieht die Fourierreihe von DNg aus?

(c) Es seien fk und gk die Fourierkoeffizienten von f und g. Hier soll man zeigen, dass die Fourierreihe der Faltung fg gegeben ist durch

k=-fkgkeikx


Zu (a)

Ich finde überall den Satz "Die Faltung zweier stetiger 2π periodischer Funktionen ist auch 2π periodisch", aber keinen Beweis.

(b) und (c) verstehe ich leider garnicht. Der Dirchilet-Kern wurde bei uns sehr oberflächlich und abstrakt kurz angeschnitten, habe ich aber nicht verstanden.

Vielen Dank schonmal.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Kreiszahl (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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DrBoogie

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10:37 Uhr, 24.01.2021

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Wenn du im Netz suchst, suche immer auf Englisch. Die W-keit etwas zu finden ist 20 mal höher mindestens. Der deutsche Sprachraum ist leider sehr klein.

Zu a)
math.stackexchange.com/questions/1962677/proof-of-period-of-convolution
Antwort
DrBoogie

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10:41 Uhr, 24.01.2021

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b)
zolotarev.fd.cvut.cz/static/mni/lectures/lecture_05_2019.pdf
Seite 12
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DrBoogie

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10:42 Uhr, 24.01.2021

Antworten
c) math.stackexchange.com/questions/1636856/fourier-series-and-convolution
muri10

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10:51 Uhr, 24.01.2021

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Okay, werde ich machen.

Zu (a) direkt eine Frage:

Im Beispiel sind die Grenzen - und , bei mir 0 und 2π

Müssen die dann beim Schritt (fg)(x+T) angepasst werden wie:

(fg)(x)=12π02πf(x-y)g(y)dy

(fg)(x+T)=12π2π4πf(x+T-y)g(y)dy

=12π02πf(x-y)g(y)dy=(fg)(x)

?
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DrBoogie

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10:56 Uhr, 24.01.2021

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Ja, es muss angepasst werden.
T ist bei dir 2π.
Und das Integral kannst du immer zwischen 0 udn 2π lassen, denn die Funktionen sind periodisch, daher aa+2π... hängt nicht von a ab.
muri10

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11:03 Uhr, 24.01.2021

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Okay, reicht also, was ich oben geschrieben habe mit den unveränderten Integrationsgrenzen als Beweis, oder muss noch die zweite Antwort des Threads miteinfließen?
Antwort
DrBoogie

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11:06 Uhr, 24.01.2021

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Die 2. Antwort brauchst du nicht, dort beweisen sie eine allgemeinere Aussagen, denn sie haben nur eine periodische Funktion. Bei dir ist alles einfacher.
muri10

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11:27 Uhr, 24.01.2021

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Okay.

Bei (b) habe ich jetzt

DNg=12π02πDN(x-y)g(y)dy=k=-NNckeikω0x

mit ck=12π02πg(x)e-ikω0x

Stimmt das so und ist vollständig? Vorallem die Variablen und Integrationsgrenzen.
Antwort
DrBoogie

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11:43 Uhr, 24.01.2021

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Ich denke, hier kann man nicht viel falsch machen. :-)
Ja, es stimmt.
muri10

muri10 aktiv_icon

11:57 Uhr, 24.01.2021

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Super, danke.

Bei der (c) musste ich etwas ändern, da die gegebenen Definitionen der Faltung sich unterschieden haben, bin mir deshalb wieder nicht ganz sicher:

f(x)=k=-fkeikx


g(x)=k=-gkeikx

fk=12πo2πf(x)e-ikxdx


gk=12πo2πg(x)e-ikxdx

(fg)(x)=12πo2πf(x-y)g(y)dy

=12πo2π(k=-fkeik(x-y))g(y)dy

k=-fkeikx(12πo2πg(y)e-ikydy)

=k=-fkgkeikx

Die letzten beiden Schritte verstehe ich nicht ganz. Wieso kann e-iky aus der Summe und die restliche Summe aus dem Integral gezogen werden? Wieso ist nach Integration der e Term weg bzw. wo bleibt das eikx von
g(x)=k=-gkeikx?
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

12:08 Uhr, 24.01.2021

Antworten
"Wieso kann e−iky aus der Summe und die restliche Summe aus dem Integral gezogen werden?"

Das wird so nicht gemacht.

"Wieso ist nach Integration der e Term weg bzw. wo bleibt das eikx von g(x)=∑k=−∞∞gkeikx?"

Diese Formel brauchen wir gar nicht.

Eigentlich ist es sehr einfach.
Ich vergesse man den Vorfaktor, dann bleibt
02π(kfkeik(x-y))g(y)dy. Das ist natürlich dasselbe wie 02π(kfkeik(x-y)g(y))dy.
Hier vertauscht man zunächst die Integration mit der Summation (warum man das machen darf, weiß ich auf Anhieb nicht, aber das darf man sicherlich):
k02πfkeik(x-y)g(y)dy.
Weiter nutzt man eik(x-y)=eikxe-iky.
Also haben k02πfkeikxe-ikyg(y)dy.
Da wir bzgl. y integrieren, ist eikx aus Sicht der Integration nur ein konstanter Faktor, den dürfen wir nach vorne ziehen. Und ebenfalls fk natürlich. Also haben
kfkeikx02πe-ikyg(y)dy.
Und wir wissen, dass 02πe-ikyg(y)dy per Definition gk ist. Also haben
kfkeikxgk.
Frage beantwortet
muri10

muri10 aktiv_icon

12:44 Uhr, 24.01.2021

Antworten
Sehr verständlich erklärt, danke.