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Fibonacci Zahlen

Schüler Gymnasium, 13. Klassenstufe

Tags: & goldener schnitt

 
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Loudness

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20:39 Uhr, 24.04.2012

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Fibonacci zahlen: Verwandtschaft mit dem Goldenen Schnitt

Wie von Johannes Kepler festgestellt wurde, nähert sich der Quotient zweier aufeinander folgender Fibonacci-Zahlen dem Goldenen Schnitt Φ an. Dies folgt unmittelbar aus der Näherungsformel für große n:

dann limn- unendlich (f n+1/fn) =limn- unendlich (φn+1φn) ich verstehe diese umwandlung einfach nicht

Bei wikipedia steht das, egal was ich mir jetzt schon durchgelesen habe verstehe ich eifnach nciht wie man den grenzwert aus dem quotienten zweier benachbarter fibonacci zahlen bildet =(.. mensch.. es muss φ raus kommen das weiß ich.

BITTE dringend helfen.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Mittwoch

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09:46 Uhr, 25.04.2012

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Aus dem rekursiven Bildungsgesetz der Fibonacci-Zahlenfolge bekommt man

fn+1fn=fn+fn-1fn=1+fn-1fn

Sofern dieses Verhältnis gegen einen Grenzwert Φ konvergiert, muss für diesen gelten

Φ=1+1Φ.

Wenn du mit Φ multiplizierst und die entstehende quadratische Gleichung Φ2-Φ-1=0 löst bekommst du zwei mögliche Lösungen. Die eine ist die Zahl des goldenen Schnittes, die andere ist eine negative Zahl, kommt also nicht in Frage (weil die Quotienten alle positiv sind).
Bleibt noch die Hypothek zu zeigen, dass die Quotienten überhaupt konvergieren. Wir haben das damals allgemeiner über Kettenbrüche gezeigt, aber so kannst du wohl nicht argumentieren. Wahrscheinlich solltest du über deine Näherungsformel für große n argumentieren. Das ist auch eine alternative und leichtere (wenn man die Näherungsformel denn schon hat) Weise zu zeigen, dass der Grenzwert Φ ist.

fn15φn=15(1+52)n

Schließlich ist ersichtlich 15φ(n+1)15φn=1+52=Φ
Loudness

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12:52 Uhr, 25.04.2012

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Vielen Dank für die antwort. aber wieso mach ich denn bei φ=1φ oben die 1 hin? ist das weil man bei der darüber stehenden formel die vorherige durch die nächste teilt also eig den kehrwert nimmt also muss ich auch dort den kehrwert von φ nehmen? hat das damit was zu tun?

und dann noch eine frage zu diese,m ansatz ich kannte den nicht. wieso taucht da auf einmal wurzel 5 auf? also ich weiß schon das das in φ mit vorkommt aber verstehe die untere gleichung nicht
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Edddi

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13:17 Uhr, 25.04.2012

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...schau noch mal auf's Bildungsgesetz:

fn+1fn=1+fn-1fn

für limn ist ja, sofern ein Grenzwert für den Quotienten existiert:

limnfn+1fn=limnfnfn-1=Θ

...dies dann eingesetzt (fn-1fn ist ja dann 1Θ)

Θ=1+1Θ

Θ=...

Bleibt nur noch zu zeigen, dass diese Folge wirklich konvergiert. Aber da hat Mittwoch dir ja schon was gezeigt.

;-)


Loudness

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13:38 Uhr, 25.04.2012

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ich versteh alles wie das da aufgebaut ist aber was muss ichwo einssetzten ? und weslahb?? tut mir leid steh vill auafm schlauch..aber so wies grad geschrieben wurde hab ich den durchblick noch net ;D
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Edddi

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08:00 Uhr, 27.04.2012

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Fibonacci-Folge:

1,1,2,3,5,8,13,...fn

Diese Folge ergibt sich rekursiv aus den jeweiligen beiden vorigen Gliedern.

So ist fn=fn-1+fn-2

1+1=2
1+2=3
2+3=5
usw.

Bildest du nun den Quotienten aus zwei aufeinanderfolgenden Gliedern so bekommst du:

fn+1fn

32=1,5

53=1,6¯

85=1,6

138=1,625

2113=1,6153846..

...nun vermuten wir mal, das für 2 ganz große F.-Zahlen wirklich ein Grenzwert existiert. Dieser sei Θ.

dann muss für ein riesiges n gelten:

limnfn+1fn=Θ

Beispiel:

f48f47=48075269762971215073=1,6180339887498948481539289767867

für den nächsten ergibt sich:

f49f48=77787420494807526976=1,6180339887498948482239364141636

...geht man also in den unendlichen Bereich, so sollte ja gelten:

fn+1fn=fnfn-1

nun weißt du ja, das fn+1=fn+fn-1, dies setzen wir jetzt ein:

fn+fn-1fn=fnfn-1

fnfn+fn-1fn=fnfn-1

1+fn-1fn=fnfn-1

Da fnfn-1 ja unser gesuchtes Verhältniss im Unendlichen ist, also Θ, setzen wir Θ(1,6.....) mal ein:

1+1Θ=Θ

...nun einfach die quadr. Gleichung lösen:

Θ+1=Θ2

Θ2-Θ=1

Θ2-Θ+(Θ2)2-(Θ2)2=1

Θ2-Θ+(12)2-(12)2=1

(Θ-12)2=1+(12)2

(Θ-12)2=54

Θ-12=±54

Θ=12±54

Θ=12±52

da 5 größer 1 fällt die negative Wurzellösung weg, es bleibt:

Θ=12+52=1+52=1,6180339887498948482045868343656...

Dies ist also, unter Voraussetzung der Konvergenz, der Grenzwert für den Quotienten zweier unendlich großer aufeinanderfolgenden F.-Zahlen.

P.S. Chuck Norris kennt die beiden letzten Fibonacci-Zahlen, den könnten wir ja mal nach dem Quotienten fragen.

;-)



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