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Hallo Leute,
die Aufgabe ist folgende:
Gegeben sei das Vektorfeld .
Berechnen sie einmal mit und einmal ohne Gauss das Integral
I=
wobei die Randfläche des Zylinders ist.
Wenn wir ohne Gaus anfangen, wie kommt man dann auf die Parametrisierung von der Randfläche des Zylinders ? Ich habe da noch nicht so viel Übung.
Ich nehme an, es ist hilfreich mit Zylinderkoordinaten zu rechnen ?
Vielen Dank für eure Hilfe !
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Richtig, Zylinderkoordinaten bieten sich an, allerdings (wichtig!) welche, wo die y-Koordinate statt der z-Koordinate vorkommt - da musst du dir erst mal das Koordinatensystem passend ausdenken. Auf der Mantelfläche ist und die anderen Koordinaten ( und ) laufen, auf der Grund- und Deckfläche ist und die anderen Koordinaten ( und ) laufen.
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Wenn ich den Zylinder mit den Koordinaten betrachte, den es auch als Darstellung in Wiki gibt, ist ja das Koordinatensystem mit nach links unten, nach rechts und nach oben.
aus kann man herausfinden, dass ist.
Aber wie komm ich jetzt trotzdem auf die Darstellung ?
In der Lösung ist es . Warum nimmt der für das kartesische ? und gibt es keine weiteren Angaben für sodass er da die normalen x=rcos und nimmt mit . und bei weiß ich auch nicht, wie man darauf kommt.
Ich bedanke mich bei jedem, der mir weiterhelfen kann :-)
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In deinem Fall ist die Symmetrieachse des Zylinders statt , deshalb belässt man die -Koordinate kartesisch und parametrisiert die anderen beiden Koordinaten als Polarkoordinaten und .
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Und woran erkennt man, dass er in diesem Fall die Achsen vertauscht hat ?
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An der Definition des Zylinders. Die Bedingung war ja , also ist die -Ebene statt der -Ebene in polaren Koordinaten zu parametrisieren, und , also entspricht die -Achse der -Achse.
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Hossa :-)
Du möchtest/sollst den Fluss eines Vektorfeldes durch die Randfläche eines Zylinders berechnen, ohne den Gauß'schen Satz zu verwenden:
Da es sich um eine Fläche handelt, musst du den Vektor , der die Oberfläche des Zylinders abtastet, in Abhängigkeit von zwei unabhängigen Parametern ausdrücken. Dabei sind die Bedingungen aus der Definition von zu beachten. Da die Bedingung für , also schon die Integrationsgrenzen vorgibt, bietet sich als einer der beiden Parameter das selbst an. Der zweite Parameter muss und ausdrücken und die Bedingung erfüllen. Das ist ein Kreis mit Radius , also wählen wir hier Polarkoordinaten: und . Zusammenfassend heißt das:
Jetzt brauchst du ein Flächenelement , das auf dieser Fläche an der Stelle senkrecht steht:
steht zwar senktrecht auf dem Zylinder, zeigt aber nach innen. Per Definition wird der Fluss durch eine Oberfläche immer von innen nach außen bestimmt. Daher müssen wir das Vorzeichen von umdrehen. Alles zusammengebaut lautet das zu berechnende Integral:
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort :-)
woran erkennst du, dass df nach innen schaut und nicht nach außen? Der ist hier zwar eindeutig negativ, aber wenn beispielsweise nur ein wert negativ sind und 2 positiv, zeigt er dann nach innen oder außen ? :-)
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Hossa :-)
Ich mache meistens eine Stichprobe. In der Regel liegt der Nullpunkt innerhalb des interessierendes Objektes. Setze ich bei dieser Aufgabe z.B. und ein, bekomme ich an der Stelle das Flächenelement . Das zeigt offensichtlich in Richtung des Nullpunktes, also nach innen.
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Verstehe. Vielen Dank ! :-)
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