Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Folge größter gemeinsamer Teiler

Folge größter gemeinsamer Teiler

Universität / Fachhochschule

Tags: Folge, ggT

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

19:33 Uhr, 20.02.2020

Antworten
Hallo,

ich habe hier wieder etwas zum Thema "Größter gemeinsamer Teiler".

Sei a beliebig, aber fest.

Dann betrachte ich alle b, ob sie relativ prim zu a sind. Die Folge dieser b
nenne ich Ga. So sind z.B. G2=(1,3,5,7,9,11,13,15,) und G3=(1,2,4,5,7,8,10,11,13,14,)

Sei nun D(Ga) die Differenzen-Folge von Ga.

Aus ggT(a,b+ma)=ggT(a,b) folgt sofort, dass D(Ga) periodisch sein muss.
Außerdem folgt, dass die Perioden-Länge der Differenzen-Folge maximal (für Primzahlen)
gleich a-1 ist.

So ist z.B. D(G3)=1,2,1,2,1,2,1,2,

Gegeben seien zwei Folgen F1,F2 von jeweils paarweise verschiedenen Gliedern, die
dazu streng monoton steigend sind. Dann bezeichne F:=F1F2 die Folge, die sich ergibt,
wenn Folgeglieder, die in sowohl F1 wie auch F2 enthalten sind, sukzessiv in F aufgenommen
werden.

Es gilt : Ga1a2=Ga1Ga2

So ist z.B. G6=G2G3=(1,5,7,11,13,)

Definition :

κ(n):=1 wenn n=1 und p1pr wenn n=p1e1prer

ι(n):=1 wenn n=1 und (p1-1)(pr-1) wenn n=p1pr

Dann ist die Länge der Periode der Differenzen-Folge von G_a gleich ι(κ(a))

Desweiteren stimmt die Differenzen-Folge von Ga überein mit der von Gκ(a)

Was meint Ihr : Lohnt es sich, da am Ball zu bleiben, oder ist das nur Spielerei?
Ich habe ja die Erfahrung gemacht, dass vieles interessant wird, wenn ich nur tief
genug in das Thema eindringe.

Gruß
Maki

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

19:59 Uhr, 20.02.2020

Antworten
Hallo
so wie du Ga definiert hast, ist G2G3G6 denn zu G6 gehören ja alle Zahlen zwischen 0 und 6 dann alle zwischen 6 und12 usw.
Das mit der Länge der Differenzenfolge kapier ich nicht. oder du musst eben Ga anders definieren, eben als der Schnitt der G aller Primfaktoren? dann wäre aber Gp2=Gp
Spannend oder interessant finde ich das bisher nicht.
Gruß ledum
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

20:49 Uhr, 20.02.2020

Antworten
> so wie du Ga definiert hast, ist G2G3G6

Ich bestehe darauf, dass G2G3=G6 :-)

> denn zu G6 gehören ja alle Zahlen zwischen 0 und 6 dann alle zwischen 6 und12 usw

Hä? Wer hat Dir denn das erzählt?

G6 ist laut meiner Definition die Folge aller Zahlen, für die ggT(6,b)=1

Also : G6=(1,5,7,11,13,17,19,23,25,29,31,35,37,41,43,)

Oder wie jetzt?




Antwort
HAL9000

HAL9000

21:09 Uhr, 20.02.2020

Antworten
Ja, ist schon alles sehr einleuchtend.

Klar ist, dass für alle a,b die Eigenschaft

ggT(a,b)=1ggT(κ(a),b)=1

gilt, woraus unmittelbar Ga=Gκ(a) und damit auch D(Ga)=D(Gκ(a)) folgt.

ι(n) entspricht der Eulerschen φ-Funktion φ(n), gibt eben die Anzahl der zu n teilerfremden Zahlen des Bereichs 1n an.

So bedeutsam die Ga in der Zahlentheorie sind - allgemein dürfte übrigens gelten GaGb=GkgV(a,b) - an den Differenzenfolgen D(Ga) vermag ich abgesehen von der Periodizität nicht sonderlich viel Spannendes zu entdecken.
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

21:40 Uhr, 20.02.2020

Antworten
Hallo,

hat Dir schon mal jemand gesagt, dass Du es echt drauf hast?

> ι(n) entspricht der Eulerschen φ-Funktion

Aber doch nur für n, deren sämtliche Primfaktoren die Vielfachheit 1 haben, oder?

Und warum entspricht ι der φ-Funktion?

> GaGb=GkgV(a,b)

Hey, da habe ich etwas, das ich zur Übung beweisen kann.
Vielleicht mit kgV(a,b)=abggT(a,b). Mal schauen :-)

> Dann ist die Länge der Periode der Differenzen-Folge von Ga gleich ι(κ(a))

Wäre ja schön, wenn Du mir da auch einen Hinweis geben könntest.
Bis jetzt habe ich für diese Behauptung nämlich noch keinen Beweis.

Danke aber erstmal so weit.
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

22:50 Uhr, 20.02.2020

Antworten
sorry, ich hatte die Definition von Ga falsch gelesen, du hast recht, das war dumm.
Gruß ledum
Antwort
HAL9000

HAL9000

23:35 Uhr, 20.02.2020

Antworten
> Aber doch nur für n, deren sämtliche Primfaktoren die Vielfachheit 1 haben, oder?

Für andere n hast du ι(n) doch gar nicht definiert, und nutzt es ja auch für keine anderen. Was spricht also dagegen, gleich das auf einer größeren Menge definierte φ(n) nehmen, wenn es doch auf der eingeschränkten Menge dieser Zahlen mit deinem ι(n) übereinstimmt?


> Wäre ja schön, wenn Du mir da auch einen Hinweis geben könntest.

Ich dachte, das sei jetzt soweit klar? Ordnet man die Werte in Gn der Größe nach an, d.h. Gn=(a1,a2,), dann gilt offenbar ak+φ(n)=n+ak (je n auf einander folgende ganze Zahlen enthalten genau φ(n) zu n teilerfremde Zahlen, egal wo man sich auf dem Zahlenstrahl befindet), damit ist

ak+1+φ(n)-ak+φ(n)=n+ak+1-n-ak=ak+1-ak

und wir haben die φ(n)-Periodizität der Folge D(Gn). Das gilt natürlich speziell auch für n=κ(a), fertig.



Übrigens: Das mit dem kgV war eigentlich unnötig, es gilt tatsächlich GaGb=Gab für alle a,b - wichtig ist nur, dass man die in a sowie b enthaltenen Primfaktoren (darunter ggfs. auch welche, die sowohl in a als auch b vorkommen) alle zusammenwürfelt.
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

16:59 Uhr, 21.02.2020

Antworten
Ich habe noch nicht verstanden, warum ι(n)=φ(n) auf der eingeschränkten Menge gilt.

φ(n) ist definiert als die Anzahl der zu n teilerfremden Zahlen zwischen 1 und n.

Jetzt ist ggT(n,k)=ggT(n,kmodn)

Deshalb ist φ(n) konstant, wenn man das Intervall in der Definition um d verschiebt.
Das heisst, φ(n) ist die Anzahl der zu n teilerfremden Zahlen zwischen 2 und n+1
und φ(n) ist die Anzahl der zu n teilerfremden Zahlen zwischen 3 und n+2 u.s.w.

Daraus folgt, dass ak+φ(n)=n+ak.

Weil ich den Index von a um φ(n) erhöhen muss, wenn ich ak um n erhöhe.

Richtig soweit?

Antwort
HAL9000

HAL9000

18:04 Uhr, 21.02.2020

Antworten
> Ich habe noch nicht verstanden, warum ι(n)=φ(n) auf der eingeschränkten Menge gilt.

Schau dir mal an, wie φ(n) basierend auf der Primfaktorzerlegung von n ausgedrückt werden kann:

de.wikipedia.org/wiki/Eulersche_Phi-Funktion

Dann schau dir deine Definition von ι(n) an. Und dann überlegst du dir, ob du diese Frage wirklich nochmal stellen willst.

Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

18:38 Uhr, 21.02.2020

Antworten
> Schau dir mal an, wie φ(n) basierend auf der Primfaktorzerlegung von n ausgedrückt werden kann:

Hab ich gemacht.

> Dann schau dir deine Definition von ι(n) an.

Hab ich gemacht.

Und ich kam zu folgendem Schluß :

1. Ist φ(p)=p-1 für p prim
2. Ist φ(n) multiplikativ



3. Ist φ(n)=(p1-1)(pr-1)=ι(n) :-D)

> Und dann überlegst du dir, ob du diese Frage wirklich nochmal stellen willst.

Nee, ist jetzt soweit richtig, oder?



Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

22:45 Uhr, 22.02.2020

Antworten
Hi Hal9000,

Du hast nicht geantwortet. Soll ich das so interpretieren, dass mein letzter Post falsch ist?

Übrigens : Hast Du gewusst, dass "HAL" um Eins im Alphabet verschoben "IBM" gibt?

Der Autor von 2001 Odyssey im Weltraum - ich glaube, er heisst Arthur C. Clarke - sagt, dass das Zufall sei :-)
Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.