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Hallo allerseits
Mit der nachstehenden Formel kann berechnet werden, wie schnell in . ein Motorrad unter Berücksichtigung der Haftreibungszahl µ, dem Kurvenradius der Erdbeschleunigung in (m/s²) und dem Winkel der schrägen Fahrbahn α in (°) duch ein Kurve fahren kann:
√((g α µ α) α - µ α))
Die Formel soll nun auf die Haftreibungszahl µ umgestellt werden. Ich möchte somit berechnen können, welche Haftreibungszahl mindestens gegeben sein muss, wenn ein Motorrad mit der Geschwindigkeit eine Kurve mit dem Radius und einer Fahrbahnschräge mit dem Winkel α durchfährt.
Leider bin ich nicht in der Lage, die Formel selber nach µ umzustellen. Kann mir jemand weiterhelfen?
Gruss und besten Dank Oskar
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg." |
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Nun umstellen nach .
mfG
Atlantik
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anonymous
12:57 Uhr, 21.08.2019
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Um uns viel Schreibarbeit zu ersparen, führe doch einfach eine Abkürzung (Substitution) ein: (sin(alpha)+my*cos(alpha))/(cos(alpha)-my*sin(alpha))
w*(cos(alpha)-my*sin(alpha)) = sin(alpha)+my*cos(alpha)
w*cos(alpha)-my*w*sin(alpha)) = sin(alpha)+my*cos(alpha)
my*cos(alpha) my*w*sin(alpha)
my*(cos(alpha)+w*sin(alpha))
my
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Besten Dank Wilfriede, das passt :-) Deine Formelumstellung konnte ich zwar noch nicht ganz nachvollziehen, aber das war ja auch nicht die Frage. Ich versuche es dann noch einmal in einer ruhigen Minute .
Jetzt kann ich mit dem Motorrad noch etwas sicherer unterwegs sein. Der Hintergrund der ganzen Rechnerei war, dass ich mein Motorrad mit mechanischen Schräglagensensoren ausgerüstet habe, Marke Eigenbau. Die kommen bei einer Schräglage der Motorradhochachse von 40° Grad auf dem Boden auf, was ich auf der Fussraste spüre. Ich habe somit einen genauen Schräglagenbezugspunkt, was der Fahrsicherheit sehr zuträglich ist. Berücksichtigt man die Reifenbreite, so entsprechen 40° Grad Schräglage der Motorradhochachse ca. 35° Grad physikalische Schräglage. Für diese physikalische Schräglage muss eine Haftreibungszahl von gegeben sein, was bei trockener und unverschmutzen Strasse eigentlich immer locker der Fall ist. Somit bestehen da noch einige Reserven an Sicherheit.
Ich wollte mit der Rechnerei auch noch prüfen, ob eine ebene, schräge Fahrbahn einen Einfluss auf den Ansprechpunkt der Schräglagensensoren bezogen auf die Haftreibungszahl hat. Wie sich herausgestellt hat, hat dies keinen Einfluss. Das bedeutet, dass egal ob die Fahrbahn flach oder gegen innen oder gegen aussen geneigt ist, der Schräglagensensor immer dann auf den Boden kommt, wenn gemäss Geschwindigkeit und Kurvenradius eine Haftreibungszahl von mind. gegeben sein muss. Im Verhältnis zur Fahrbahn hat das Motorrad somit immer den gleichen Neigungswinkel und ich kann mich somit auf den Ansprechpunkt des Schräglagensensors verlassen, egal ob die Fahrbahn schräg ist oder nicht :-)
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Ich würde mich aber nicht zu sehr auf den Schräglagensensor verlassen.
mfG
Atlantik
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Wieso nicht? Die Dinger lügen nie, es sei denn die Fahrbahn ist uneben und hat Wellen in irgend einer Form. Natürlich kann die Strassenbeschaffenheit inkl. ggf. vorhandene Verschmutzungen einen Strich durch die Berechnungen machen, das ist mir schon klar. Das kriegt man dann logischerweise auch in keine Formel rein, bzw. man sieht sich mit laufend ändernden Parametern konfrontiert. Darum ist es als Motorradfahrer wichtig, die Strasse vor sich ständig nach ihrer Beschaffenheit und nach Verschmutzungen abzuscannen, so dass man noch Zeit hat auf widrige Umstände zu reagieren.
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