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Funktion-Beweise(injektiv)

Schüler

Tags: Algebra, Funktion, Menge, Mengenlehre

 
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Mr-Maths

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12:57 Uhr, 17.10.2015

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Hey zusammen,

ich habe hier ein Beispiel:
Sei f:AB eine Funktion. Zeigen Sie f ist injektiv genau dann wenn für alle Funktionen g,h:CA bilt: fog=fohg=h

Also die Definiton von injektiv lautet doch: f(x1) = f(x2) x1 = x2.
D.h., bei zwei gleichem x-Werten, muss auch nur ein einzige Funktionswert rauskommen. Denn wenn es für denselben y-Wert 2 verschiedene x-Werte gibt, dann ist es nicht mehr injektiv, sondern surjektiv. Kann man das so stehen lassen?

Also soll ich zeigen, warum f injektiv ist? Oder ist das meine Annahme, um zu zeigen, dass f(g(x)) = f(h(x)) ---> g=h ist?

Also jetzt mal ohne groß rumzubeweisen: Wenn f(g(x)) = f(h(x)) und x1=g(x) und x2=h(x), dann soll ja x1=x2 sein und darausfolgt, dass f(x1) = f(x2) sein muss, sodass f injektiv ist --> g(x) = h(x). Stimmt das so?

Aber wie funktioniert das "beweisen" hier in der Algebra?

Gruß
Mr-Maths
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Funktion (Mathematischer Grundbegriff)

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DrBoogie

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13:16 Uhr, 17.10.2015

Antworten
"D.h., bei zwei gleichem x-Werten, muss auch nur ein einzige Funktionswert rauskommen."

Nein. Bei gleichen x-Werten muss immer ein Funktionswert rauskommen, sonst wäre es gar keine Funktion.

"Denn wenn es für denselben y-Wert 2 verschiedene x-Werte gibt, dann ist es nicht mehr injektiv"

Das ist richtig.

"sondern surjektiv."

Aber das ist falsch. Surjektiv heißt: für jeden Wert von y gibt's mindestens ein Wert von x.


Du musst Dich noch etwas mit den Definitionen beschäftigen, bis jetzt hast Du sie noch nicht verinnerlicht.
Mr-Maths

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13:22 Uhr, 17.10.2015

Antworten
>Nein. Bei gleichen x-Werten muss immer ein Funktionswert rauskommen, sonst wäre es gar keine Funktion.

Sorry ich hab mich falsch ausgedrückt.
Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv. Wenn nun x1 != x2 ist, aber bei beide x denselben Funktionswert habe, dann ist die Funktion doch surjektiv, da bei Surjektivität JEDER y-Wert mind. einen x-Wert haben muss, d.h. x1 und x2 zeigen auf einen Punkt/Element im Bildbereich.

So ist es doch richtig oder?
Antwort
DrBoogie

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13:26 Uhr, 17.10.2015

Antworten
"Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv."

Falsch. Für gleiche Werte x1=x2 erfüllt JEDE Funktion f(x1)=f(x2).

"Wenn ich nun x1 != x2 wäre, aber denselben Funktionswert bei beide x habe, dann ist die Funktion doch surjektiv"

Immer noch falsch. Hier steht gar nicht, dass JEDER Wert y sich als f(x) darstellen lässt.


Antwort
DrBoogie

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13:30 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Und Beweise von "genau dann"- Aussagen bestehen immer aus zwei Teilen: Beweis der Implikation => und der Beweis der Implikation <=.

In diesem Fall ist die erste Implkation: f-injektiv => aus fg=fh folgt g=h.
Das ist am einfachsten indirekt zu beweisen:
Sei f-injektiv, es gelte fg=fh, aber sei gh.
Dann existiert ein x mit g(x0)h(x0). Da f - injektiv ist, folgt daraus f(g(x0)f(h(x0)). Damit ist fgfh, was der Voraussetzung widerspricht. Dieser Widerspruch zeigt, dass die Annahme gh falsch war.
Mr-Maths

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13:34 Uhr, 17.10.2015

Antworten
>>"Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv."
>Falsch. Für gleiche Werte x1=x2 erfüllt JEDE Funktion f(x1)=f(x2).

Was meinst du hier mit "jeder Funktion"? Also ich stell mir das so vor mit injektiv:
In der Menge A sind 3 Punkte und in der Menge B sind 5 Punkte. Die 3 Punkte in Menge A zeigen auf 3 unterschiedliche Punkte in Menge B.

Und mit Surjektiv: Menge A hat 5 Punkte und Menge B hat 3 Punkte. Hier muss auf alle Punkte in B gezeigt werden, es darf kein Punkt ausgelassen werden. Aber darf in Menge A 2 Punkte ausgelassen werden?


Antwort
DrBoogie

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13:45 Uhr, 17.10.2015

Antworten
"In der Menge A sind 3 Punkte und in der Menge B sind 5 Punkte. Die 3 Punkte in Menge A zeigen auf 3 unterschiedliche Punkte in Menge B."

Das ist richtig. Nur schreibst Du oben was Anderes. Und leider verstehst das nicht einmal. :(

"Und mit Surjektiv: Menge A hat 5 Punkte und Menge B hat 3 Punkte. Hier muss auf alle Punkte in B gezeigt werden, es darf kein Punkt ausgelassen werden."

Das ist auch richtig.

"Aber darf in Menge A 2 Punkte ausgelassen werden?"

Das ist die Frage des Definitionsbereichs. Im Prinzip ja, ein Funktion muss nicht überall definiert werden.
Mr-Maths

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13:50 Uhr, 17.10.2015

Antworten
>Nur schreibst Du oben was Anderes. Und leider verstehst das nicht einmal. :(

Hilf es mir bitte, es zu verstehen.

>>"Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv."
>Falsch. Für gleiche Werte x1=x2 erfüllt JEDE Funktion f(x1)=f(x2).

Warum ist das Falsch? Erklär es mir bitte.
Antwort
DrBoogie

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13:55 Uhr, 17.10.2015

Antworten
1. Wenn x1=x2, dann erfüllt JEDE Funktion f(x1)=f(x2).
Sonst würde ein x Punkt auf verschiedene y-Punkte abgebildet werden, das wäre gar keine Funktion.

Um zu verstehen, dass 1. nicht mit Injektivität zu tun hat, nehme die Funktion f(x)=1 für alle x. Sie ist offensichtlich nicht injektiv. Und doch ist 1. für sie erfüllt.

2. Wenn x1x2, aber f(x1)=f(x2), dann ist f NICHT INJEKTIV.

3. Wenn Situation 2 an keinen Punkten x1x2 vorkommt, dann ist f injektiv.



Mr-Maths

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14:14 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ahh jetzt verstehe ich, danke.

Und macht es einen Unterschied, wenn ich f(x1) = f(x2) --> x1=x2 schreibe? Denn das besagt ja, wenn ich 2 y-Werte habe, die dieselben sind, also nur ein Punkt in B, dann müssen x1=x2 sein, sodass ich nur einen Wert x in A anspreche, oder wie würdest du es erklären?
Antwort
DrBoogie

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16:49 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Die Bedingung f(x1)=f(x2)=>x1=x2 ist genau die Definition der Injektivität.
Mr-Maths

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16:54 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Kann ich diese diese Bedinung dann folgendermaßen übersetzen?
Ich habe ein f(x1) und ein f(x2), angenommen diese sind gleich, dann muss x1=x2 sein, um Injektivität erfüllen zu können, wenn x1 != x2 wäre, dann würde es 2 x-Werte geben für einen Y-Wert und das wäre nicht injektiv.

Kann man das so schreiben, oder wie würdest du es besser formulieren?
Antwort
DrBoogie

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17:00 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Man kann es auch so schreiben, aber das ist mindestens dreimal länger als nötig.

Entweder symbolisch: f(x1)=f(x2)=>x1=x2 oder
mit Worten: keine zwei verschiedene Punkte haben dasselbe Bild unter f.
Mr-Maths

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17:04 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ah ok, sehr gut, dann wäre dsa geklärt, danke.

Zum Beispiel nochmals:
Für "->": Zu zeigen ist g=h und Annahme ist f ist injektiv und fog = foh.
Für "<-": Zu zeigen ist fog = foh und f ist injekteiv und die Annahme ist g=h.

Stimmt das erstmals so?
Antwort
DrBoogie

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18:19 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Nein, die <- Richtung ist falsch.
In diese Richting ist zu zeigen, dass f injektiv ist.
Gegeben ist die Implikation fg=fh=>g=h, die für alle g,h gilt.


Mr-Maths

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18:21 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ah okay, ich formulier beide besser:

"->"
Annahme: f ist injektive
Zu Zeigen: fog = foh -> g=h

"<-" Annahme: fog = foh -> g=h
Zu Zeigen: dass f ist injektiv

Knapp und kurz. So stimmts?
Antwort
DrBoogie

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18:22 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Für alle g,h fehlt noch.
Mr-Maths

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18:25 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Warum muss ich nur bei "<-" für alle g,h schreiben?
Und warum muss ich das überhaupt schreiben? Weil es für alle g,h im Bildbereich A gilt?
Mr-Maths

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18:38 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Achso und ich würde mal so anfangen:

"->"
Sei f:A->B injektiv. Zu Zeigen ist fog=fohg=h, wobei fog=f(g(x) und
foh=f(h(x)).
Da f injektiv, gilt (x1,x2)A:f(x1)=f(x2)x1=x2

Naja es fällt mir schwer jetzt "formell" weiter zu schreiben, aber ich sags mal so:
Da ja f injektiv ist, muss also g(x1) = h(x2) sein. und somit ist auch x1=x2 wieder.

Wie würdest du es besser machen?
Antwort
DrBoogie

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19:03 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Den Beweis von der -> Richtung habe ich schon oben aufgeschrieben.
Mr-Maths

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19:05 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ja, aber muss man das so machen? Kann ich nicht weiter vorgehen so wie ich es geschrieben habe? Für mich ist es so einfacher.


Antwort
DrBoogie

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19:13 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Nein, muss man nicht.
Du kannst Deinen eigenen Beweis schreiben.
Momentan sehe ich bei Dir noch nicht mal die Hälfte des Beweises.
Mr-Maths

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19:14 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ja, ich weiß nicht weiter, was ich da noch schreiben könnte. Kannst du mir ein paar Hilfestellungen bitte geben, wie ich von dem mir oben angefange weiterkomme?

Nur für "->" also.
Antwort
DrBoogie

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19:18 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Du musst zeigen, dass g=h, also musst Du zeigen g(x)=h(x) für alle x, wenn Du es direkt beweisen willst. Daher musst Du ein beliebiges x nehmen und dann f(g(x))=f(h(x)) nutzen, um g(x)=h(x) zu folgern.
Mr-Maths

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19:31 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ok, danke.

Sei f:A->B injektiv. Zu Zeigen ist fog=fohg=h, also ist f(g(x)=f(h(x)), also auch g(x) = h(x) zu zeigen.
Da f injektiv, gilt x1,x2A:f(x1)=f(x2)x1=x2
Also wähle x1undx2A beliebig für das gilt: f(g(x1)) = f(h(x2)) und somit auch g(x1) = h(x2) gelten muss, dass die Injektivität von f erfüllt ist.

Also so in etwa?
Antwort
DrBoogie

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20:18 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Nun, leider hast Du g(x)=h(x) nicht bewiesen.
Und was Du geschrieben hast, ergibt eigentlich wenig Sinn.
Was sollen die x1 und x2? Du musst g(x)=h(x) beweisen, und zwar für alle x, nicht für irgendwelche x1 und x2, die vom Himmel gefallen sind.

Mr-Maths

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20:38 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Hm, aber im Anhang habe ich auch einen Beweis und da wird auch nur mit x1 und x2 gearbeitet, warum? Ist dieser falsch?

beweis_3
Antwort
DrBoogie

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20:42 Uhr, 17.10.2015

Antworten
In welchem Anhang?
Mr-Maths

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21:07 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ah, jetzt ist es da im vorigen Beitrag.
Antwort
DrBoogie

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21:09 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Was hat dieser Beweis mit der Aufgabe zu tun, die wir hier besprechen? :-O
Oder glaubst Du etwa, alle Beweise sehen ähnlich aus? :-O
Mr-Maths

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21:10 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ahhh, mist. Falsches Bild, sorry :s.


Mr-Maths

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21:13 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Okay, das Bild wird nicht eingefügt, darum so: www.bilder-upload.eu/show.php?file=b4b38b-1445110099.png
Antwort
DrBoogie

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21:16 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Auch dieser Beweis hat mit der Aufgabe wenig zu tun, zumindest mit der Hälfte, an der Du gerade dran bist.
In diesem Beweis geht es darum, zu beweisen, dass eine Funktion injektiv ist.
In der Aufgabe versuchst Du aber zuerst mal die -> - Richtung zu beweisen, wo es nicht darum geht, Injektivität zu zeigen, sondern Injektivität gegeben ist.
Mr-Maths

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21:38 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Hm ok danke.

Sei f:A−>B injektiv. Zu Zeigen ist fog=foh -> g=h , also ist f(g(x)=f(h(x)) , also ist g(x) = h(x) zu zeigen.
Hmm ab hier weiß ich nicht weiter. Soll ich dann sagen für ein beliebiges xA gilt f(g(x))=f(h(x))? Ja aber das soll ich ja beweisen, ich darf ja net einfach sagen, dass das dasselbe ist oder ned?


Antwort
DrBoogie

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21:49 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Jetzt bist Du leider komplett verwirrt.

Der direkte Beweis geht so:
Sei f injektiv und es gelte fg=fh. Zu zeigen ist g=h.
Wählen wir ein x beliebig. Dann gilt f(g(x))=f(h(x)) wegen fg=fh.
Da f injektiv ist, folgt daraus g(x)=h(x). Da dies für jedes beliebige x gilt, folgt g=h.

Eigentlich nicht kompliziert, aber Die fehlt noch das Gefühl für strenge mathematische Beweise. Du brauchst etwas mehr Erfahrung.
Mr-Maths

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22:07 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Hm ja, wenn ich mir das so durchlese ist das auch recht simpel^^. Danke dir.

Aber muss ich ned auch schreiben, dass x ein Element aus der Menge A z.B. ist? Da dies ja der Def.Bereich von f ist. Und die Def. von injektiv brauche ich auch nicht zu erwähnen?

Antwort
DrBoogie

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22:37 Uhr, 17.10.2015

Antworten
"Aber muss ich ned auch schreiben, dass x ein Element aus der Menge A z.B. ist"

Ja, für einen richtig sauberen Beweis musst Du das schreiben.
Mr-Maths

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22:51 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Okay, dann hier mal die Rückrichtung:

"<-"
Sei g=h und für alle g,h gilt fog=foh. Zu zeigen ist die Injektivität von f, also x1,x2A:f(x1)=f(x2)x1=x2.
Seien also x1,x2A mit f(x1)=f(x2), d.h. f(g(x1))=f(h(x2)).
Da nach Annahme g=h, folgt g(x1)=h(x2) und somit x1=x2, was die Injektivität von f zeigt.

Hmm, was sagst du? Ist da was richtig? Ich habe jetzt x1 und x2 verwendet, weil wir ja Injektivität zeigen wollen, also muss ich ja die Definition aufschreiben, oder? Was sagst du?
Antwort
DrBoogie

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23:07 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Hier x1 und x2 zu verwenden ist richtig, aber sonst leider alles falsch.

Zuerst einmal ist "Sei g=h und für alle g,h gilt fg=fh" kompletter Quatsch. Du darfst nicht g=h schreiben und dann plötzlich "für alle g,h", denn alle g,h erfüllen ja nicht die Bedingung g=h. Und mit der Aufgabe hat das was Du schreibst sowieso nichts zu tun. Richtig ist: für alle g,h gilt fg=fh => g=h.

Und weiter wird's nicht besser. Warum schreibst Du z.B.
"f(x1)=f(x2), d.h. f(g(x1))=f(h(x2))"? Links und rechts stehen hier total verschiedene Gleichungen. Denn wenn x1 ein Argument der Funktion f ist, kann er im allgemeinen Fall kein Argument der Funktion g sein, deren Argumente liegen in einem anderen Raum!

Also sorry, aber das ist so was von unbrauchbar.

Mr-Maths

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23:28 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Ah ok, ich sehs. Ja stimmt, das hat ja gar keinen Zusammen die x's in den jeweils anderen Räumen. Hab zu stark auf das Beispiel oben im Anhang geguckt.

"<--"
Für alle g,h gilt fog=foh\rightarrowg=h. Zu zeigen ist die Injektivität von f.
also \forallx1,x2\inA:f(x1)=f(x2)\rightarrowx1=x2.

Was nun? Naja ich weiß das wenn fog=foh gilt, dann gilt auch f(g(x))=f(h(x)) und g(x) muss eben gleich h(x) sein, dass f injektiv ist.

Sind die Gedanken schon besser, oder noch immer falsch?
Antwort
DrBoogie

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23:41 Uhr, 17.10.2015

Antworten
Das ist alles OK, nur musst Du irgendwie x1 und x2 mit g und h in Verbindung bringen.
Mr-Maths

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00:23 Uhr, 18.10.2015

Antworten
Ich weiß nicht, wie ich das umschreiben soll.

Soll ich einfach eine neue Definition machen, also: x1,x2C:f(g(x1))=f(h(x2))g(x1)=h(x2) und darausfolgt, dass f injektiv ist, da g=h ist.

Brauch ich dann aber die andere Definition vorher noch? Aber dann muss ich ja noch irgendwie auch zeigen, wie ich dazu gekommen bin x1,x2C:f... zu schreiben, oder?
Antwort
DrBoogie

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09:20 Uhr, 18.10.2015

Antworten
"Soll ich einfach eine neue Definition machen"

Das darfst Du gar nicht.

Der direkte Beweis geht so (in Kurzform):
gegeben: fg=fh=>g=h.
Seien x1 und x2 so, dass f(x1)=f(x2). Definiere KONSTANTE Funktionen g und h so:
g(y)=x1 für alle y, h(y)=x2 für alle y. Wegen f(g(y))=f(x1)=f(x2)=f(h(y)) für alle y haben jetzt fg=fh, woraus folgt g=h, also x1=g(y)=h(y)=x2.
Damit ist gezeigt: f(x1)=f(x2) => x1=x2 und Funktion f ist injektiv.
Mr-Maths

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11:14 Uhr, 18.10.2015

Antworten
1. Ahh OK, d.h. ich darf hier einfach einen Wert g(y) mit einem wert x1 gleichsetzen?

y ist dann aus der Menge C und g(y) aus A. Und x1 ist auch aus A.

2. Kann ich das so hinzufügen?

3. was bedeutet für alle y genau? Für alle Elemente aus Menge C?


Antwort
DrBoogie

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11:17 Uhr, 18.10.2015

Antworten
"1. Ahh OK, d.h. ich darf hier einfach einen Wert g(y) mit einem wert x1 gleichsetzen?"

Du setzt nichts gleich, Du definierst für ein gegebenes x1 eine konstante Funktion g(y), die diesen Wert in allen y annimmt. Das darfst Du natürlich, so eine Funktion existiert immer.

"y ist dann aus der Menge C und g(y) aus A. Und x1 ist auch aus A"

Ja, das ist richtig.

"3. was bedeutet für alle y genau? Für alle Elemente aus Menge C?"

Ja.
Mr-Maths

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13:42 Uhr, 18.10.2015

Antworten
Danke, ich habe es wieder ein bisschen anders wie du gemacht:


"<--"
Annahme: Für alle g,h gilt fog=foh\rightarrowg=h Zu zeigen ist die Injektivität von f, also \forallx1,x2\inA:f(x1)=f(x2)\rightarrowx1=x2.
Definition der konstanten Funktionen g und h: \forally\inC:g(y)=x1\wedgeh(y)=x2

Nach Annahme gilt fog=foh, also für alle y: f(g(y))=h(g(y)), woraus folgt g(y)=h(y) für alle y. Da für alle y: g(y)=x1 und h(y)=x2 gilt das, was zu zeigen war: f(x1)=f(x2)\rightarrowx1=x2, also die Injektivität von f.

Für mich ist der Beweis so nachzuvollziehen. Was sagst du?^^
Und ist das "für alle y" immer nötig? Kann ich das nicht irgendwo einmal hinschreiben, dass es dann für immer so gilt?
Antwort
DrBoogie

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20:53 Uhr, 18.10.2015

Antworten
"Für mich ist der Beweis so nachzuvollziehen. Was sagst du?"

Ich hätte Schwierigkeiten, ihn zu verstehen, wenn ich ihn nicht gerade davor selber geschrieben hätte. :-)

Mr-Maths

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20:55 Uhr, 18.10.2015

Antworten
Aber ist doch ziemlich dasselbe, was du geschrieben hast, oder?
Antwort
DrBoogie

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21:02 Uhr, 18.10.2015

Antworten
Ja, sicherlich, nur die Wortwahl von Dir ist nicht sehr präzise, aus meiner Sicht.
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