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Hey zusammen, ich habe hier ein Beispiel: Sei eine Funktion. Zeigen Sie f ist injektiv genau dann wenn für alle Funktionen bilt: Also die Definiton von injektiv lautet doch: f(x1) = f(x2) x1 = x2. D.h., bei zwei gleichem x-Werten, muss auch nur ein einzige Funktionswert rauskommen. Denn wenn es für denselben y-Wert 2 verschiedene x-Werte gibt, dann ist es nicht mehr injektiv, sondern surjektiv. Kann man das so stehen lassen? Also soll ich zeigen, warum f injektiv ist? Oder ist das meine Annahme, um zu zeigen, dass f(g(x)) = f(h(x)) ---> g=h ist? Also jetzt mal ohne groß rumzubeweisen: Wenn f(g(x)) = f(h(x)) und x1=g(x) und x2=h(x), dann soll ja x1=x2 sein und darausfolgt, dass f(x1) = f(x2) sein muss, sodass f injektiv ist --> g(x) = h(x). Stimmt das so? Aber wie funktioniert das "beweisen" hier in der Algebra? Gruß Mr-Maths |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Funktion (Mathematischer Grundbegriff) Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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"D.h., bei zwei gleichem x-Werten, muss auch nur ein einzige Funktionswert rauskommen." Nein. Bei gleichen -Werten muss immer ein Funktionswert rauskommen, sonst wäre es gar keine Funktion. "Denn wenn es für denselben y-Wert 2 verschiedene x-Werte gibt, dann ist es nicht mehr injektiv" Das ist richtig. "sondern surjektiv." Aber das ist falsch. Surjektiv heißt: für jeden Wert von gibt's mindestens ein Wert von . Du musst Dich noch etwas mit den Definitionen beschäftigen, bis jetzt hast Du sie noch nicht verinnerlicht. |
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>Nein. Bei gleichen x-Werten muss immer ein Funktionswert rauskommen, sonst wäre es gar keine Funktion. Sorry ich hab mich falsch ausgedrückt. Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv. Wenn nun x1 != x2 ist, aber bei beide x denselben Funktionswert habe, dann ist die Funktion doch surjektiv, da bei Surjektivität JEDER y-Wert mind. einen x-Wert haben muss, d.h. x1 und x2 zeigen auf einen Punkt/Element im Bildbereich. So ist es doch richtig oder? |
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"Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv." Falsch. Für gleiche Werte erfüllt JEDE Funktion . "Wenn ich nun x1 != x2 wäre, aber denselben Funktionswert bei beide x habe, dann ist die Funktion doch surjektiv" Immer noch falsch. Hier steht gar nicht, dass JEDER Wert sich als darstellen lässt. |
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Und Beweise von "genau dann"- Aussagen bestehen immer aus zwei Teilen: Beweis der Implikation => und der Beweis der Implikation <=. In diesem Fall ist die erste Implkation: -injektiv => aus folgt . Das ist am einfachsten indirekt zu beweisen: Sei -injektiv, es gelte , aber sei . Dann existiert ein mit . Da - injektiv ist, folgt daraus . Damit ist , was der Voraussetzung widerspricht. Dieser Widerspruch zeigt, dass die Annahme falsch war. |
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>>"Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv." >Falsch. Für gleiche Werte x1=x2 erfüllt JEDE Funktion f(x1)=f(x2). Was meinst du hier mit "jeder Funktion"? Also ich stell mir das so vor mit injektiv: In der Menge A sind 3 Punkte und in der Menge B sind 5 Punkte. Die 3 Punkte in Menge A zeigen auf 3 unterschiedliche Punkte in Menge B. Und mit Surjektiv: Menge A hat 5 Punkte und Menge B hat 3 Punkte. Hier muss auf alle Punkte in B gezeigt werden, es darf kein Punkt ausgelassen werden. Aber darf in Menge A 2 Punkte ausgelassen werden? |
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"In der Menge A sind 3 Punkte und in der Menge B sind 5 Punkte. Die 3 Punkte in Menge A zeigen auf 3 unterschiedliche Punkte in Menge B." Das ist richtig. Nur schreibst Du oben was Anderes. Und leider verstehst das nicht einmal. :( "Und mit Surjektiv: Menge A hat 5 Punkte und Menge B hat 3 Punkte. Hier muss auf alle Punkte in B gezeigt werden, es darf kein Punkt ausgelassen werden." Das ist auch richtig. "Aber darf in Menge A 2 Punkte ausgelassen werden?" Das ist die Frage des Definitionsbereichs. Im Prinzip ja, ein Funktion muss nicht überall definiert werden. |
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>Nur schreibst Du oben was Anderes. Und leider verstehst das nicht einmal. :( Hilf es mir bitte, es zu verstehen. >>"Ich meine folgendes: Wenn ich 2 gleiche x-Werte x1=x2 habe, dann muss f(x1) auch gleich f(x2) sein, dann ist die Funktion injektiv." >Falsch. Für gleiche Werte x1=x2 erfüllt JEDE Funktion f(x1)=f(x2). Warum ist das Falsch? Erklär es mir bitte. |
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1. Wenn , dann erfüllt JEDE Funktion . Sonst würde ein Punkt auf verschiedene -Punkte abgebildet werden, das wäre gar keine Funktion. Um zu verstehen, dass 1. nicht mit Injektivität zu tun hat, nehme die Funktion für alle . Sie ist offensichtlich nicht injektiv. Und doch ist 1. für sie erfüllt. 2. Wenn , aber , dann ist NICHT INJEKTIV. 3. Wenn Situation 2 an keinen Punkten vorkommt, dann ist injektiv. |
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Ahh jetzt verstehe ich, danke. Und macht es einen Unterschied, wenn ich f(x1) = f(x2) --> x1=x2 schreibe? Denn das besagt ja, wenn ich 2 y-Werte habe, die dieselben sind, also nur ein Punkt in B, dann müssen x1=x2 sein, sodass ich nur einen Wert x in A anspreche, oder wie würdest du es erklären? |
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Die Bedingung ist genau die Definition der Injektivität. |
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Kann ich diese diese Bedinung dann folgendermaßen übersetzen? Ich habe ein f(x1) und ein f(x2), angenommen diese sind gleich, dann muss x1=x2 sein, um Injektivität erfüllen zu können, wenn x1 != x2 wäre, dann würde es 2 x-Werte geben für einen Y-Wert und das wäre nicht injektiv. Kann man das so schreiben, oder wie würdest du es besser formulieren? |
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Man kann es auch so schreiben, aber das ist mindestens dreimal länger als nötig. Entweder symbolisch: oder mit Worten: keine zwei verschiedene Punkte haben dasselbe Bild unter . |
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Ah ok, sehr gut, dann wäre dsa geklärt, danke. Zum Beispiel nochmals: Für "->": Zu zeigen ist g=h und Annahme ist f ist injektiv und fog = foh. Für "<-": Zu zeigen ist fog = foh und f ist injekteiv und die Annahme ist g=h. Stimmt das erstmals so? |
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Nein, die <- Richtung ist falsch. In diese Richting ist zu zeigen, dass f injektiv ist. Gegeben ist die Implikation , die für alle gilt. |
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Ah okay, ich formulier beide besser: "->" Annahme: f ist injektive Zu Zeigen: fog = foh -> g=h "<-" Annahme: fog = foh -> g=h Zu Zeigen: dass f ist injektiv Knapp und kurz. So stimmts? |
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Für alle fehlt noch. |
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Warum muss ich nur bei "<-" für alle g,h schreiben? Und warum muss ich das überhaupt schreiben? Weil es für alle g,h im Bildbereich A gilt? |
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Achso und ich würde mal so anfangen: "->" Sei f:A->B injektiv. Zu Zeigen ist , wobei und . Da f injektiv, gilt Naja es fällt mir schwer jetzt "formell" weiter zu schreiben, aber ich sags mal so: Da ja f injektiv ist, muss also g(x1) = h(x2) sein. und somit ist auch x1=x2 wieder. Wie würdest du es besser machen? |
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Den Beweis von der -> Richtung habe ich schon oben aufgeschrieben. |
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Ja, aber muss man das so machen? Kann ich nicht weiter vorgehen so wie ich es geschrieben habe? Für mich ist es so einfacher. |
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Nein, muss man nicht. Du kannst Deinen eigenen Beweis schreiben. Momentan sehe ich bei Dir noch nicht mal die Hälfte des Beweises. |
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Ja, ich weiß nicht weiter, was ich da noch schreiben könnte. Kannst du mir ein paar Hilfestellungen bitte geben, wie ich von dem mir oben angefange weiterkomme? Nur für "->" also. |
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Du musst zeigen, dass , also musst Du zeigen für alle , wenn Du es direkt beweisen willst. Daher musst Du ein beliebiges nehmen und dann nutzen, um zu folgern. |
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Ok, danke. Sei injektiv. Zu Zeigen ist , also ist , also auch g(x) = h(x) zu zeigen. Da f injektiv, gilt Also wähle beliebig für das gilt: f(g(x1)) = f(h(x2)) und somit auch g(x1) = h(x2) gelten muss, dass die Injektivität von f erfüllt ist. Also so in etwa? |
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Nun, leider hast Du nicht bewiesen. Und was Du geschrieben hast, ergibt eigentlich wenig Sinn. Was sollen die und ? Du musst beweisen, und zwar für alle , nicht für irgendwelche und , die vom Himmel gefallen sind. |
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Hm, aber im Anhang habe ich auch einen Beweis und da wird auch nur mit x1 und x2 gearbeitet, warum? Ist dieser falsch? |
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In welchem Anhang? |
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Ah, jetzt ist es da im vorigen Beitrag. |
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Was hat dieser Beweis mit der Aufgabe zu tun, die wir hier besprechen? :-O Oder glaubst Du etwa, alle Beweise sehen ähnlich aus? :-O |
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Ahhh, mist. Falsches Bild, sorry :s. |
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Okay, das Bild wird nicht eingefügt, darum so: www.bilder-upload.eu/show.php?file=b4b38b-1445110099.png |
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Auch dieser Beweis hat mit der Aufgabe wenig zu tun, zumindest mit der Hälfte, an der Du gerade dran bist. In diesem Beweis geht es darum, zu beweisen, dass eine Funktion injektiv ist. In der Aufgabe versuchst Du aber zuerst mal die -> - Richtung zu beweisen, wo es nicht darum geht, Injektivität zu zeigen, sondern Injektivität gegeben ist. |
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Hm ok danke. Sei f:A−>B injektiv. Zu Zeigen ist fog=foh -> g=h , also ist f(g(x)=f(h(x)) , also ist g(x) = h(x) zu zeigen. Hmm ab hier weiß ich nicht weiter. Soll ich dann sagen für ein beliebiges gilt f(g(x))=f(h(x))? Ja aber das soll ich ja beweisen, ich darf ja net einfach sagen, dass das dasselbe ist oder ned? |
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Jetzt bist Du leider komplett verwirrt. Der direkte Beweis geht so: Sei injektiv und es gelte . Zu zeigen ist . Wählen wir ein beliebig. Dann gilt wegen . Da injektiv ist, folgt daraus . Da dies für jedes beliebige gilt, folgt . Eigentlich nicht kompliziert, aber Die fehlt noch das Gefühl für strenge mathematische Beweise. Du brauchst etwas mehr Erfahrung. |
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Hm ja, wenn ich mir das so durchlese ist das auch recht simpel^^. Danke dir. Aber muss ich ned auch schreiben, dass x ein Element aus der Menge A z.B. ist? Da dies ja der Def.Bereich von f ist. Und die Def. von injektiv brauche ich auch nicht zu erwähnen? |
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"Aber muss ich ned auch schreiben, dass x ein Element aus der Menge A z.B. ist" Ja, für einen richtig sauberen Beweis musst Du das schreiben. |
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Okay, dann hier mal die Rückrichtung: "<-" Sei und für alle g,h gilt . Zu zeigen ist die Injektivität von f, also Seien also mit , d.h. . Da nach Annahme , folgt und somit , was die Injektivität von f zeigt. Hmm, was sagst du? Ist da was richtig? Ich habe jetzt x1 und x2 verwendet, weil wir ja Injektivität zeigen wollen, also muss ich ja die Definition aufschreiben, oder? Was sagst du? |
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Hier und zu verwenden ist richtig, aber sonst leider alles falsch. Zuerst einmal ist "Sei und für alle gilt " kompletter Quatsch. Du darfst nicht schreiben und dann plötzlich "für alle ", denn alle erfüllen ja nicht die Bedingung . Und mit der Aufgabe hat das was Du schreibst sowieso nichts zu tun. Richtig ist: für alle gilt => . Und weiter wird's nicht besser. Warum schreibst Du z.B. ", d.h. "? Links und rechts stehen hier total verschiedene Gleichungen. Denn wenn ein Argument der Funktion ist, kann er im allgemeinen Fall kein Argument der Funktion sein, deren Argumente liegen in einem anderen Raum! Also sorry, aber das ist so was von unbrauchbar. |
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Ah ok, ich sehs. Ja stimmt, das hat ja gar keinen Zusammen die x's in den jeweils anderen Räumen. Hab zu stark auf das Beispiel oben im Anhang geguckt. "<--" Für alle g,h gilt . Zu zeigen ist die Injektivität von f. also . Was nun? Naja ich weiß das wenn gilt, dann gilt auch und g(x) muss eben gleich h(x) sein, dass f injektiv ist. Sind die Gedanken schon besser, oder noch immer falsch? |
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Das ist alles OK, nur musst Du irgendwie und mit und in Verbindung bringen. |
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Ich weiß nicht, wie ich das umschreiben soll. Soll ich einfach eine neue Definition machen, also: und darausfolgt, dass f injektiv ist, da g=h ist. Brauch ich dann aber die andere Definition vorher noch? Aber dann muss ich ja noch irgendwie auch zeigen, wie ich dazu gekommen bin zu schreiben, oder? |
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"Soll ich einfach eine neue Definition machen" Das darfst Du gar nicht. Der direkte Beweis geht so (in Kurzform): gegeben: . Seien und so, dass . Definiere KONSTANTE Funktionen und so: für alle , für alle . Wegen für alle haben jetzt , woraus folgt , also . Damit ist gezeigt: => und Funktion ist injektiv. |
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1. Ahh OK, d.h. ich darf hier einfach einen Wert g(y) mit einem wert x1 gleichsetzen? y ist dann aus der Menge C und g(y) aus A. Und x1 ist auch aus A. 2. Kann ich das so hinzufügen? 3. was bedeutet für alle y genau? Für alle Elemente aus Menge C? |
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"1. Ahh OK, d.h. ich darf hier einfach einen Wert g(y) mit einem wert x1 gleichsetzen?" Du setzt nichts gleich, Du definierst für ein gegebenes eine konstante Funktion , die diesen Wert in allen annimmt. Das darfst Du natürlich, so eine Funktion existiert immer. "y ist dann aus der Menge C und g(y) aus A. Und x1 ist auch aus A" Ja, das ist richtig. "3. was bedeutet für alle y genau? Für alle Elemente aus Menge C?" Ja. |
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Danke, ich habe es wieder ein bisschen anders wie du gemacht: "<--" Annahme: Für alle g,h gilt Zu zeigen ist die Injektivität von f, also Definition der konstanten Funktionen g und h: Nach Annahme gilt , also für alle y: , woraus folgt für alle y. Da für alle y: g(y)=x1 und h(y)=x2 gilt das, was zu zeigen war: , also die Injektivität von f. Für mich ist der Beweis so nachzuvollziehen. Was sagst du?^^ Und ist das "für alle y" immer nötig? Kann ich das nicht irgendwo einmal hinschreiben, dass es dann für immer so gilt? |
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"Für mich ist der Beweis so nachzuvollziehen. Was sagst du?" Ich hätte Schwierigkeiten, ihn zu verstehen, wenn ich ihn nicht gerade davor selber geschrieben hätte. :-) |
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Aber ist doch ziemlich dasselbe, was du geschrieben hast, oder? |
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Ja, sicherlich, nur die Wortwahl von Dir ist nicht sehr präzise, aus meiner Sicht. |
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