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Hallo,
um folgende Aufgabe handelt es sich:
Zeigen Sie, dass die Menge aller komplexen Zahlen
ein Unterring von ist.
Finden Sie alle invertierbaren Elemente , d.h. Elemente, sodass ein Element existiert mit .
--- Meine Ansätze: (I) Ich soll erstmal zeigen, dass ein Unterring ist.
a) Dafür muss ich zunächst zeigen, dass die additive Gruppe von eine Untergruppe der abelschen Gruppe von ist. -Das heißt, sie muss das neutrale Element 0 enthalten und für alle muss gelten: ?
UND b) z.Z. auch, dass das multiplikative Monoid von ein Untermonoid von ist. -D.h. ich muss zeigen, dass die Multiplikation im Untermonoid abgeschlossen ist, impliziert und das Untermonoid die 1 enthält?
- Habe ich das soweit erstmal richtig verstanden?
(II) Zu den invertierbaren Elementen. Wenn ich richtig recherchiert habe, muss ein Ring/Unterring keine invertierbaren Elemente haben. Sind alle Elemente der Monoids invertierbar wäre es sogar ein Körper.
Hier kenne ich nicht mal den nicht-mathematischen Ansatz.
- Kann und möchte mir jemand helfen das alles auf "Mathematisch" zu übersetzen und zu beweisen? Suche bitte keine komplette Lösung, nur Unterstützung bis ich es selbst hab!
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hallo,
um zu beweisen, dass eine Struktur die Unterstruktur einer anderen ist, muss man "nur" die Abgeschlossenheit gegenüber den Strukturoperationen beweisen.
Bei Ringen ist das: * Abgeschlossenheit gegenüber 0, d.h. die 0 muss in sein * Abgeschlossenheit gegenüber Addition * Abgeschlossenheit gegenüber (additiver) Inversenbildung (Die letzten beiden Punkte können zusammengefasst werden zu: Abgeschlossenheit gegenüber Addition mit additivem Inversen) * Abgeschlossenheit gegenüber Multiplikation
Wenn beide Ringe als unitär (also als Ringe mit 1) betrachtet werden soll, dann musst du natprlich auch beweisen, dass die 1 im Unterring liegt.
Soweit hast du das wohl richtig erkannt.
Bei der Frage, welche Elemente (multiplikative) Inverse haben, kannst (oder besser: muust) du die Tatsache verwenden, dass Unterring von ist. Das bedeutet: Wenn ein Element ein (multiplikatives) Inverses in hat, so stimmt dies mit seinem (multiplikativen) Inversen in überein.
Sicher ist dir klar, wie man das (multiplikative) Inverse von berechnet, oder? (Stichwort komplexe Zahlen) Dann musst du doch nur untersuchen, unter welchen Umständen das Inverse von selbst wieder ein Element von ist!
Mfg Michael
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Hallo Michael, ok, soweit bin ich jetzt schonmal:
1.) Abgeschl. geg. 0, d.h. : Für und ist
2.) Abgeschl. geg. Add. m. add. Inv.: z.z.:
Sei , und sei , wobei
dann gilt: , da und .
... Darf ich weitermachen oder ist das Quark?
(Danke und Gruß)
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Hallo,
bis dahin alles sehr trivial und ok.
Mfg Michael
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..weiter:
3. Abgeschl. gegen. Multiplik: (z.z.
Sei und seien , dann gilt: , da
(Wenn das stimmt, frage ich mich aber, wieso man einfach annehmen darf, dass z.b. ist, oder ist das so trivial, dass keiner erwartet, dass man das zeigt?
4. Einselement enthalten: Für und folgt:
Alles korrekt?
- Zu den Inversen. Ja, ich weiß, dass das Reziproke (Inverse) von lautet bzw. Und in müsste es die gleiche Form haben, wobei a,b ganzzahlig sein müssen.
"Dann musst du doch nur untersuchen, unter welchen Umständen das Inverse von a+ib∈ℤ[i] selbst wieder ein Element von ℤ[i] ist!"
Hier schaue ich noch nicht durch. Ich weiß, was du meinst, aber nicht wie ich das sehen könnte. Auf den ersten Blick denke ich, es kann keine Inverse geben, weil ein Bruch ist und Brüche in nicht existieren. Aber so leicht ist das nicht, weil sowohl Zähler, als auch Nenner jeweils theoretisch in liegen. a, b sind ja ganz.
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Hallo,
> (Wenn das stimmt, frage ich mich aber, wieso man einfach annehmen darf, dass z.b. aaʹ∈ℤ ist, oder ist > das so trivial, dass keiner erwartet, dass man das zeigt?
Ja, mehr muss man nicht (unbedingt) dazu schreiben. Man könnte: ist ein (unitärer) Ring, d.h. gegen Multiplikation, Summen- und Differenzenbildung abgeschlossen.
Zu den Reziproken: Genau darum geht es: muss gelten! Da gibt es nicht so viele bzw. , für die das gilt. Hast du eine Vermutung? (Will nichts vorweg nehmen!)
Mfg Michael
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Ok, mein Kumpel und ich skypen gerade und sind der Meinung für a=1 und b=0 wäre ganz
oder für a=0 und b=1...
Aber das haben wir nur so gesehen, nicht gerechnet. Gibt's noch mehr?
Edit: Hatte mich verschrieben! Vorschlag wie oben.
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Hallo,
also, für gibt es sicher kein(!) Inverses.
, (also für ) gibt es ein Inverses. Das sind aber doch sicher noch nicht alle, oder?
Mfg Michael
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Gibt es noch mehr als a=0, b=1 a=1, b=0 ?
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Hallo,
ja.
Mfg Michael
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Schade, seh's nicht...
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Hallo,
nun, die beiden anderen Lösungen zu finden ist auch nicht ausreichend. Du müsstest ja beweisen, warum alle anderen Paare keine sind!
Mfg Michael
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Werde da deine Hilfe brauchen, bitte.
Weder sehe ich die anderen beiden, noch sehe ich wie man sie errechnen könnte. Noch wüsste ich, wie ich beweise, dass es der Rest nicht sein kannn.
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Hallo,
wenn man auf , kommt, dann liegt doch eine Variation davon nahe, oder? Ebenso eine Variation von , . Das ist nicht so schwer. Wenigstens die musst du packen!
Mfg Michael
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Bin noch am Nachdenken...
Wäre und a=0... käme 1 heraus... aber die Wurzel ist nicht Element der ganzen Zahlen...
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Moment MINUS EINS!
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a=-1, b=0 b=-1, a=0
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Hallo,
na, Halleluja!
So, mehr gibt's nicht. Aber wie das beweisen? Nun, damit eine ganze Zahl ist, müssen alle Primteiler von auch Primteiler von sein. Was folgt daraus, wenn man weiß, dass und gilt?
Dann denke über die Potenz nach, in der Primteiler auftreten. (Möchte gern vage bleiben, damit du selbst entdecken kannst)
Mfg Michael
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Du musst verrückt sein, was du alles von mir erwartest, um diese Uhrzeit noch! :-)
Morgen muss ich das Zeug abgeben, es wird wohl eine lange Nacht...
Ich will aber nicht aufgeben, also hier meine Gedanken:
Primteiler, das Wort kennt Wiki nicht, aber ich habe mir erschlossen, dass es eine Primzahl sein soll, die eine ganze Zahl teilt, wie in der Primfaktorzerlegung.
Erstmal musste ich deine Aussage verstehen: Alle Primteiler von müssen auch Primteiler von sein. In anderen Worten: Sie müssen identisch sein, oder? So dass sie sich immer zur (-)Eins kürzen...
Was folgt daraus, dass und ? Hm, dass ... aber was hilft mir das.
Irgendwas ruft nach mir, die Erleuchtung, mein Bett? Aber ich blicke nicht ganz durch, sonst könnte ich es dir auch erklären.... Vielleicht willst du auf sowas hinaus, wie dass nicht in der gleichen Potenz auftauchen kann für beide Terme oder so...
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Murks, a kann auch mehr Primteiler haben. Als nix identisch. Wenn du im Bett bist, dann gute Nacht nachträglich und Danke.
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Denke ich hab die Frage gut genug beantworten können. Jetzt aber ins Bett.
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Hallo,
ja, war schon im Bett. Muss ja schließlich morgens wieder früh 'raus und bin nicht mehr der Jüngste...
Statt über die Primteiler zu argumentieren ( muss ganz sein, d.h. [und deshalb auch ] und müssen durch die gleichen Primzahlen teilbar sein, woraus folgt, dass auch und damit auch durch diese Primzahl teilbar sein müssen. Usw), kann man einfacher über den Betrag der beiden Zahlen arbeiten: , d.h. , sofern . Im Falle muss man eben über argumentieren, was dann sicher ungleich Null ist (sonst handelt es sich um die Null!).
Mfg Michael
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