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Gesamtumsatzfunktion

Universität / Fachhochschule

Finanzmathematik

Partielle Differentialgleichungen

Tags: Finanzmathematik, Gesamtumsatzfunktion, partieller Grenzumsatz

 
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nooob2

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19:34 Uhr, 16.04.2017

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Hallo,

kann mir jemand sagen wie ich hier vorgehen muss?

gegeben sind folgende Nachfragefunktionen

x1(p1;p2)=10-p1+2p2
und
x2(p1;p2)=8+2p1-6p2

a)
Jetzt soll ich die preisabhängige Umsatzfunktion bilden.
Meine Idee: Beide Nachfragefunktionen mit x multiplizieren um 2 Umsatzfunktionen zu erhalten und diese dann addieren???

b) Geben sie den partiellen Grenzumsatz bezüglich p1 and der Stelle p1=28 und p2=10 an

c) Berechnen Sie das Umsatzmaximum (Stelle und Wert mit notwendiger und hinreichende Bedingung)


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Enano

Enano

14:27 Uhr, 17.04.2017

Antworten
"Beide Nachfragefunktionen mit x multiplizieren"

Wenn du die inverse Nachfragefunktion in der Form p(x)=... hättest, wäre U(x)=p(x)x.
Du hast aber die Nachfragefunktion x(p)=... und solltst die preisabhängige Umsatzfunktion bilden, also

U(p)=x(p)p
nooob2

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14:39 Uhr, 17.04.2017

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Multipliziere ich x1 und x2 dann jeweils mit p1 und p2?
Antwort
Enano

Enano

15:17 Uhr, 17.04.2017

Antworten
x1 ist doch die Menge eines Produktes, dass bei den gegebenen Preisen p1 und p2 nachgefragt werden würde, d.h. für dieses Produkt wäre der Nachfrager bereit, den Preis p1 zu bezahlen, also wäre doch der Umsatz für dieses Produkt U1=x1p1.
Analog wäre es bei U2.
nooob2

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16:30 Uhr, 17.04.2017

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etwa so?
x1=10-p1+2p2
umgestellt auf p1
p1=10+2p2-x1

U1=x1p1
U1=10-p1+2p2(10+2p2-x1)
U1=10-p1+2p2(10+2p2-(10-p1+2p2))
U1=10-p1+2p1p2

oder so:

U1=x1p1
U1=(10-p1+2p2)p1
U1=10p1-p12+2p1p2

Antwort
Enano

Enano

17:23 Uhr, 17.04.2017

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Wer möglichst umständlich rechnen möchte, wählt die erste Alternative,
wer aber das ökonomische Prinzip bevorzugt, wählt die zweite.
Müsste beides zum gleichen Ergebnis führen.
Bei deiner ersten Rechnung müsstest du 10-p1+2p2 in Klammern setzen und jeden Term in der einen Klammer mit jedem Term in der anderen multiplizieren.
nooob2

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18:01 Uhr, 17.04.2017

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Okay bekomme dann für
U1=10p1-p12-2p1p2

das gleiche mache ich dann für U2 und addiere U1+U2 um mein UG also meine Gesamtumsatzfunktion zu erhalten?

Antwort
Enano

Enano

19:16 Uhr, 17.04.2017

Antworten
Ja, das ist richtig.
Hast du denn hier den vollständigen Aufgabentext wiedergegeben oder z.B.
Erklärungen zu den Nachfragefunktionen weg gelassen oder bei a)-c)gekürzt?
In dem Fall bitte den Original-Aufgabentext einstellen.

nooob2

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20:17 Uhr, 17.04.2017

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Habe die vollständige Aufgabenstellung angegeben.

Habe jetzt folgendes getan:
a)

U2=x2p2
U2=8p2+2p1p2-6p22

UG=U1+U2

UG=10p1-p12+4p1p2+8p2-6p22

kann man eigentlich auch bei U2 wieder mit p1 multiplizieren?

b)

UG=10p1-p12+4p1p2+8p2-6p22
abgeleitet nach p1

Up1=10-2p1+4p2

p1=28 und p2=10 eingesetzt

Up1=-6
beträgt mein partieller Grenzumsatz -6? Falls ja, was soll man sich darunter vorstellen?





Antwort
Enano

Enano

11:31 Uhr, 18.04.2017

Antworten
"kann man eigentlich auch bei U2 wieder mit p1 multiplizieren?"

Das habe ich nicht verstanden. Meinst du U2p1?
Und wenn ja, welchen Sinn sollte das haben?

"Falls ja, was soll man sich darunter vorstellen?"

Mathematisch gesehen hast du die Steigung des Funktionsgraphen
UG(p1)=-p12+50p1-520 an der Stelle p1=28 ermittelt,
wenn p2=10 ist.
Die Steigung ist also -6, was bedeuten würde, dass der Gesamtumsatz um 6GE sinken würde, wenn der Preis p1 um 1GE erhöht werden würde.
Tatsächlich würde er aber von 96GE auf 89GE, also um 7GE sinken.
Die Differenz kommt daher, weil der Graph UG(p1) keine Gerade ist, sondern eine Parabel.
Üblicherweise ist der Grenzumsatz bzw. Grenzerlös so oder ähnlich definiert:
"Veränderung des Umsatzes U=px (Preis p • Menge x) eines Anbieters bei einer infinitesimal kleinen Änderung der von ihm abgesetzten Menge bzw. einer Mengeneinheit."
D.h. es wird nach der Menge abgeleitet.
Hier sollte aber wohl analog dazu nicht nach der Menge x, sondern nach dem Preis p1 abgeleitet werden, so wie du es auch getan hast.



Frage beantwortet
nooob2

nooob2 aktiv_icon

20:06 Uhr, 19.04.2017

Antworten
Vielen Dank für die ausführliche Erklärung.