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Gibt es diese Formel schon?

Universität / Fachhochschule

Tags: Primzahlverteilung

 
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Sukomaki

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10:14 Uhr, 20.11.2017

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Hallo,

ich habe eine Formel aufgestellt, die zählt, für wie viele
Primzahlen p<s auch ap+b prim ist. Wenn diese Anzahl
größer 2 ist, so sei Cs(a,b)=1 und sonst sei Cs(a,b)=0.

qp(a,b):=ap+b mit p prim und a,b

Ns(a,b):=#((p<s)(p prim)(qp(a,b) prim))

Cs(a,b):=1 wenn Ns(a,b)>2 und 0 sonst

Dann ist

limsCs(a,b)=(a+b)&1ggT(a,b)

Gibt es diese Formel schon?

Gruß
Maki

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Mitternachtsformel
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ledum

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13:10 Uhr, 20.11.2017

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Hallo
ich versteh deine Formel nicht.
was ist (a+b)&1?
wieso betrachtet man überhaupt a,b mit ggT(a,b)!=1
und was sagt dein lim denn aus? er kann ja, nach Def nur 0 oder 1 sein?
Gruß ledum
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

22:04 Uhr, 20.11.2017

Antworten
Also,

"&" ist das binäre Und.
Wenn a ungerade ist, so ist a&1=1.
Wenn a gerade ist, so ist a&1=0.
Wenn a und b gerade sind, so ist (a+b)&1=0
Wenn a und b ungerade sind, so ist (a+b)&1=0
Wenn genau eines von a und b gerade und das andere
ungerade ist, so ist (a+b)&1=1

Bezogen auf ap+b bedeutet das :
Cs(a,b) ist Null, wenn a und b gerade sind.
Cs(a,b) ist Null, wenn a und b ungerade sind.

Cs(a,b) kann nur dann Eins werden, wenn a oder
b gerade und das andere ungerade ist.

Stimmt schon. Cs(a,b) kann nur 0 oder 1 sein. Welches
davon nun zutrifft ist aber abhängig von s.

Für s=1 ist C1(a,b) für alle a und b gleich Null.
Für z.B. s=1000 ist C1000(a,b) "richtig" für alle
a<74 und b<20. Und für lims haben alle Werte
von Cs(a,b) für a und b den "richtigen" Wert.

Bedenke : Es soll ja festgestellt werden, für welche Primzahlen p
die Zahl ap+b ebenfalls prim ist. Und bei manchen a und b
kommt eine solche eben später, d.h. bei größeren s.

-> Wieso betrachtet man überhaupt a,b mit ggT(a,b)1?
Meinst Du etwa, weil a und b, wenn sie nicht relativ prim sind,
nicht auf Primzahlen der Form ap+b führen können?

Es hat sich - beim Experimentieren mit den Fourier-Transformierten -
herausgestellt, dass Cs(a,b) und 1ggT(a,b) einander sehr ähnlich sind.
Noch ähnlicher sind sich die beiden Werte, wenn 1ggT(a,b) mit
(a+b)&1 multipliziert wird.

Ein letzter Schritt bestand darin, (a+b)&1ggT(a,b) nach unten abzurunden,
so dass (a+b)&1ggT(a,b) heraus kommt.

Ist es jetzt klarer?

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ledum

ledum aktiv_icon

22:32 Uhr, 20.11.2017

Antworten
Hallo
nein, dass man überhaupt ab mit ggT(ab)!=1 betrachtet, obwohl man weiss, dass dann ap+b keine Primzahl ist. verstehe ich weiter nicht.
und dies lims schon gar nicht.
willst du irgendwie sagen dass es zu jedem festen a,b mit ggT=1 solche Primzahlen gibt?
und was soll dann das s also p
wenn ich mal die Zahlen mit ggT!=1 weglasse, weil dann dein q sicher nicht primär ist steht
für sehr große Zahlen si
ist cs(a.b)=1 wenn a und b nicht beide gerade oder ungerade sind, d.h. es gibt mehr als 2 Primzahlen ap+b bei jedem tellerfremdem a,b.
aber was soll der Beweis dazu sein.?
was beutete es für C1000 und a<74,b<20 ist Cs immer richtig?
nein, was du wirklich willst ist mir weiter unklar, auch ob die Formel irgend etwas wichtiges aussagt.
Gruß ledum




Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

12:39 Uhr, 21.11.2017

Antworten
Vermutung : Wenn a und b teilerfremd und nicht beide ungerade sind, dann gibt es
mehr als eine Primzahl p kleiner einem hinreichend großem s mit ap+b prim

Ich habe zwar keinen Beweis dafür, aber konnte auch kein Gegenbeispiel finden.

Ich denke, es ist besser, ich schreibe auf, was ich mit der ganzen Sache vorhabe :

Ich gehe davon aus, dass limsNs(a,b) - also die Anzahl der Primzahlen der
Form ap+b entweder kleiner 2 oder unendlich ist.

Nun suche ich eine Formel die mir sagt, ob diese Anzahl kleiner 2 oder unendlich ist.
Diese habe ich mit (a+b)&1ggT(a,b) gefunden.

Setze ich für a=1 und b=2 so besagt die Formel, dass Cs(a,b) für die Primzahl-
zwillinge gleich Eins ist, und damit die Anzahl der Primzahlzwillinge unendlich.

Wo ist mein Denkfehler oder hat das alles so seine Richtigkeit?
Ich nehme an, er liegt in der Annahme, dass die Anzahl der Primzahlen der Form
ap+b entweder kleiner 2 oder unendlich ist. Da nehme ich an, was ich
eigentlich beweisen will, oder?

Ich bleibe aber trotzdem dran.

Gruß
Maki
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

12:48 Uhr, 21.11.2017

Antworten
Kennst Du das alles schon?
www.uni-due.de~hx0050/pdf/av.pdf
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

12:52 Uhr, 21.11.2017

Antworten
Hallo
Da du deine Formel für das Cs(1,2) ja nicht beweisen kannst, sagt sie auch nichts über Primzahlzwillinge aus. du hast ja nur Experimente mit relativ kleinen Zahlen gemacht, da kannst du auch einfach die Häufigkeit der bekannten Primzahlzwillinge bis z.B. 1010 oder ner anderen noch rechenbaren Zahl hinschreiben und daraus eine Vermutung herstellen,
deine Formel sagt bisher doch gar nichts, da sie eine reine Vermutung ist, die durch endliche Zahlenmengen hervorgerufen wurde?
Gruß ledum
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

23:04 Uhr, 21.11.2017

Antworten
Danke für den Link,

manches davon kannte ich schon.

Mit arithmetischen Progressionen von Primzahlen hatte
ich bis jetzt noch nicht zu tun.

Mit einem kleinen C++-Programm habe ich eine Progression
der Länge 10 errechnet :

199, 409, 619, 829, 1039, 1249, 1459, 1669, 1879, 2089

Für größere Längen werden die Progressionen schnell sehr
groß.

Das Theorem von Green &amp; Tao fasziniert mich. Mir fällt es
schwer zu glauben, dass es zu jeder natürlichen Zahl k
unendlich viele arithmetische Progressionen von Primzahlen
der Länge k gibt.

Was stellt das Schwarz-Weiß-Diagramm auf Seite 9 -
das aussieht wie die Matrix - dar? Das würde mich schon
interessieren. Ich habe mich nämlich mit Strukturen
beschäftigt, die so ähnlich aussehen.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

10:35 Uhr, 22.11.2017

Antworten
"Das Theorem von Green &amp;amp; Tao fasziniert mich. Mir fällt es
schwer zu glauben, dass es zu jeder natürlichen Zahl k
unendlich viele arithmetische Progressionen von Primzahlen
der Länge k gibt."

Und doch ist es bewiesen. Aber der Beweis ist natürlich alles andere als "allgemeinzugänglich".
Tao wird übrigens von vielen für den größte Mathe-Genie der letzten Jahrzehnte gehalten. Und er soll auch den größten IQ von allen lebenden Menschen haben.
Ich würde gern mal eine Biographie über ihn schreiben, wenn ich Englisch besser könnte. Und wenn ich Zeit dazu hätte. :-)

"Was stellt das Schwarz-Weiß-Diagramm auf Seite 9 -
das aussieht wie die Matrix - dar?"

Ich bin kein Zahlentheoretiker, ich kenne Zahlentheorie nur im Rahmen eines einsemestrigen Uni-Kurses. Das hier geht schon darüber hinaus, daher sorry, ich bin überfragt.
Aber ich kann nochmals meine Empfehlung wiederholen - wenn Du in das Thema wirklich ernsthaft einsteigen willst, suche lieber Experten. Hier findest Du nach meiner Einschätzung keine.

Frage beantwortet
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

12:45 Uhr, 23.11.2017

Antworten
Danke für Eure Beiträge.

Ich komme der Empfehlung nach und wende mich wohl
an einen wirklichen Experten.


Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

12:46 Uhr, 23.11.2017

Antworten
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