Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Gleichmächtigkeit

Gleichmächtigkeit

Universität / Fachhochschule

Sonstiges

Gruppen

Relationen

Mengentheoretische Topologie

Tags: Gruppen, Mengentheoretische Topologie, Relation., Sonstig

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
mueschbrot

mueschbrot aktiv_icon

19:34 Uhr, 29.04.2016

Antworten
Guten Abend! :-)
Wir haben in unserer Übung eine Aufgabe, die lautet:

Zeige, dass die Menge aller durch 10 teilbaren ganzen Zahlen und die Menge der natürlichen Zahlen gleichmächtig sind.

Im Grunde heißt das ja, dass ich jede natürliche Zahl auf das zehnfache einer ganzen Zahl abbilden kann.



um jetzt zu zeigen, dass alle 10|~ brauche ich irg. einen Ansatz... Im Grunde muss es doch dann so sein, dass ich jedes auf 10| abbilden kann.

10|:f(x)=10x Doch bei dieser Schreibweise habe ich das Problem, dass die ganzen negativen Zahlen nicht getroffen werden können. Kann ich das dann in 2 Fällen bearbeiten?

10|:f(x)=10x
10|:f(x)=10(-x)
Dann wäre es doch möglich den Weg über Surjektivität und Injektivität zu gehen. Wenn beides zutrifft, sind die Mengen bijektiv zueinander und das bedeutet, dass sie gleichmächtig sind oder?!
Mir fehlt einfach ein passender Ansatz. Hat da evtl. jemand eine gute Idee? :-)

Ich danke euch schon im Voraus!

Liebe Grüße
Mueschbrot


Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:30 Uhr, 29.04.2016

Antworten
Hallo,

2n10n, 2n+1-10n

Mfg Michael
mueschbrot

mueschbrot aktiv_icon

15:09 Uhr, 30.04.2016

Antworten
Ah okay! Ich habe das jetzt mal damit versucht und bin dann dazu gekommen:


10~

f(n)={10n, falls n gerade
{-10n, falls n ungerade

1. fall für die Injektivität

f(n)=10n
f(n1)=f(n2)

10n1=10n2|:10
n1=n2

2. Fall für die Injektivität

f(n)=-10n
f(n1)=f(n2)

-10n1=-10n2|:-10

n1=n2



1. Fall für Surjektivität

f(n)=10n

w:w=f(n)
w=10n
w10=n

Ich weiß nicht genau was ich nun hier sehen könnte..

2.Fall für Surjektivität

f(n)-10n

w:w=f(n)
w=-10n
w-10=n



Ist mein Ansatz richtig oder liege ich komplett daneben???

Danke! :-)
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

01:12 Uhr, 01.05.2016

Antworten
warum arbeitest du nicht mit 2n und 2n+1 wie vorgeschlagen, dann werden die Argumente nicht so undurchsichtig.
und du kannst sofort sagen, welchse n zu 7360 oder zu -1230 gehört.
Gruß ledum
Antwort
Bummerang

Bummerang

04:14 Uhr, 01.05.2016

Antworten
Hallo,

wie wäre es mit dieser Funktion:

f(n)=52((-1)n(2n+1)-1)

f(0)=0

f(1)=-10

f(2)=10

f(3)=-20

f(4)=20

Die Umkehrabbildung dazu ist:

f-1(10z)=2|z|+z+12-|z+12|2|z+12|

f-1(10(-2))=3

f-1(10(-1))=1

f-1(100)=0

f-1(101)=2

f-1(102)=4


mueschbrot

mueschbrot aktiv_icon

10:22 Uhr, 01.05.2016

Antworten
@Ledum: Wie würde das denn aussehen, wenn ich mit 2n und 2n+1 arbeiten würde?


@Bummerang: Würde ich nun damit zeigen, dass 10~ ist?
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

12:16 Uhr, 01.05.2016

Antworten
Hallo
über beide Fragen solltest du erst mal selbst nachdenken.
wenn dir schon B. eine einzige gut definierte fkt angibt, warum überlegst du nicht, warum die das tut?
Gruß ledum
mueschbrot

mueschbrot aktiv_icon

15:59 Uhr, 01.05.2016

Antworten
Ich habe es mir jetzt noch einmal angeschaut und bin nur in teilen schlauer geworden (es tut mir total leid, dass ich da nicht hinter steige q.q)

Ich weiß noch immer nicht, warum ich lieber mit 2n und 2n+1 arbeiten sollte, anstatt 10n und -10n zu nehmen...

Die Funktion von Bummerang besitzt ja eine Umkehrabbildung. Das bedeutet, dass sie bijektiv sein muss? Da diese Funktion die natürlichen Zahlen auf die ganzen, durch 10 teilbaren Zahlen abbildet bedeutet das doch dann, dass eine Bijektion vorliegt (wenn eben diese Umkehrabbildung existiert). Wenn etwas Bijektiv ist, dann muss es auf jeden Fall gleichmächtig zueinander sein?

Liebe Grüße

Mueschbrot

Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

17:35 Uhr, 02.05.2016

Antworten
Hallo,

Bummerangs Idee ist recht elegant. Damit wird so manches einfacher, anderes aber nicht.
Dass er behauptet, die angegebene Funktion sei tatsächlich die Umkehrfunktion, reicht für den Korrektor nicht. Das wirst du beweisen müssen. In diesem Zusammenhang wirst du (vermutlich) eine Fallunterscheidung anstellen müssen. Dazu wirst du die beiden Fälle unterscheiden müssen, ob n gerade (also als 2m darstellbar für ein m) oder ungerade (d.h. als 2m+1 darstellbar für geeignetes m) ist.
Das kann ich dir mit meiner Bijektion auch nicht ersparen. Ich nehme an, dass das im Wesen der Sache liegt.

Ich kann dir allerdings "meine" Idee zur Bijektion erläutern.

Gedacht habe ich mir, dass man für eine Abbildung f:{10zz}=:10 doch nur im Wesentlichen das Argument n verzehnfachen muss: "f"(n)=10n
Leider bedeutet das, dass man nur nicht negative Bildwerte erhält.
"f"(n)=-10n ist auch nicht besser, weil man damit nur "die andere Hälfte" erreicht.

Ok, es muss also eine Unterteilung der natürlichen Zahlen her, eine Halbierung.
Da liegt eigentlich nichts näher als die Menge der natürlichen Zahlen in ihre geraden und ihre ungeraden Zahlen zu unterteilen.
Eine Zahl n ist (wie oben angedeutet) genau dann gerade, wenn sie das Doppelte eine (anderen) natürlichen Zahl m ist, d.h. wenn n=2m gilt.
Umgekehrt ist eine Zahl n (wie oben angedeutet) genau dann ungerade, wenn sie eins mehr als das Doppelte eine (anderen) natürlichen Zahl m ist, d.h. wenn n=2m+1 gilt.

Damit verknüpfe ich den Ursprungsgedanke (Argument verzehnfachen) mit der Teilung der der natürlichen Zahlen, damit die geraden auf nicht negative Bilder und die ungeraden auf die negativen abgebildet werden.

Wie muss ich das nun machen?
"f"(n)=10n geht nun (auch) aus dem Grunde nicht mehr, weil ich sonst "Lücken" im Bildbereich erhalte.
Es soll 00, 2\mapto10=110, 420=210usw. gelten.
Klar, ich nehme also ein gerades n, d.h. ein 2m her und bilde es auf das Zehnfache der Hälfte von n, also auf das Zehnfache von m ab:
f(2m)=10m
Andererseits soll 1-10=-101, 3-20=-102, 5-30=-103 gelten. Nun wird auch deutlich, dass ich in meinen post vor ein paar Tagen ein bisschen voreilig war (ich bitte um Entschuldigung dafür).
Die erreicht man, indem man f(2m+1)=-10(m+1) rechnet.

Was ist nun eigentlich zu tun?

Tja, wenn man also diese Definition der Abbildung f hernimmt:
f(n)={10m,m=2n-10(m+1),n=2m+1,
so muss man zeigen, dass f sowohl injektiv als auch surjektiv ist.
Die Surjektivität ist relativ einfach. Gib für jedes y10 ein x an (formelmäßig), sodass f(x)=y gilt.
Die Injektivität muss man wie in der Definition angehen und letztlich eine Fallunterscheidung anstellen.

*** Für den Fall, dass Null (0) KEIN Element von bei euch ist, musst du die Abbildungsvorschrift für die geraden Urbilder geeignet abwandeln.

Alles klar bis hier hin?

Mfg Mic
mueschbrot

mueschbrot aktiv_icon

17:56 Uhr, 02.05.2016

Antworten
+Oh super! Bis hier hin habe ich alles verstanden! Danke für die tolle Antwort! :-)

Wenn ich jetzt die Injektivität suchen möchte, dann muss ich doch im Grunde:

1. Fall
f(2m)=10m machen

2. Fall
f(2m+1)=-10(m+1)
Oder?

Bisher hatten wir das aber nur für solche Dinger wie f(m) und f(n,m) gemacht... noch nie von f(2m) oder f(2m+1). Kann ich mir die Sachen dann einfach rüber ziehen? Z.B.:

1.Fall

f(m)=10m2

10m2=10m12?

oder geht das gar nicht?

Zur Surjektivität:

Kann ich das dann auch wieder mit einem w machen? Also w
w=f(n)
w=10m2? (für die positiven Zahlen)


mueschbrot

mueschbrot aktiv_icon

22:10 Uhr, 02.05.2016

Antworten
Sooo! Ich hatte heute das Tutorium zu Mathe (tatsächlich 100x hilfreicher als Vorlesung und Seminar zusammen.)

Ich versuche es jetzt nochmal...

10

Habe es jetzt ein wenig anders definiert, da mich das oben etwas verwirrt hat.

Ich habe mir nun gedacht:

10

00
1-10
210
3-20
420
5-30
630

Also 2n10m2n+1-10m

So, dafür habe ich nun jeweils zwei Funktionen gebildet:

f(n)=:{10n2, für 2n
f(n)=:{-10(n+1)2, für 2n+1

So, das muss ich nun beweisen.

Injektivität:

1. Fall: 2n

f(n1)=f(n2)

10n12=10n22

10n1=10n2
n1=n2
Somit für Fall 1 injektiv.

2. Fall: 2n+1

f(n1)=f(n2)

-10(n1+1)2=-10(n2+1)2


-10(n1+1)=-10(n2+1)

-10n1-10=-10n2-10

n1=n2

Damit auch für Fall 2 injektiv.

3. Fall: 2n,2n+1

f(n1)=10n12

f(n2)=-10(n2+1)2

n1 trifft immer die Hälfte des Zehnfachen einer positiven, ganzen Zahl. Damit werden alle geraden, natürlichen Zahlen verwendet um die positiven Zehnfache der ganzen Zahlen zu treffen.

n2 trifft immer die Hälfte des Zehnfachen einer negativen ganzen Zahl 2m+1. Damit werden alle ungeraden, natürlichen Zahlen verwendet um die negativen ganzen Zehnfache zu treffen.

Surjektivität:

1.Fall: 2n

d10=f(n)
d=10n2
n=2d10 So lässt sich jede gerade natürliche Zahl darstellen um das positive zehnfache einer ganzen Zahl zu erhalten. Zudem ist d immer das Zehnfache einer Zahl, wie in der Definition.

2. Fall: 2n+1

d10=f(n)

d=-10(n+1)2

n=2d-10-10
Jede ungerade natürliche Zahl kann durch das einsetzen des Zehnfachen einer negativen Zahl so dargestellt werden.

Somit ist die Abbildung Surjektiv.


Ist das so i.O?



Liebe Grüße Mueschbrot

P.s.: ignoriert meinen Post darüber bitte einfach. :-)
Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.