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Gleichung der Ebene finden (durch Spiegel-Matrix

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Lineare Abbildungen

Tags: Linear Abbildung

 
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anonymous

anonymous

20:00 Uhr, 12.02.2017

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Liebes Forum,

Für eine Abbildung x Ax soll man eine Parameterform oder Gleichung einer Ebene finden.
Vlt hat es etwas mit den den Basisvektoren von R³ zu tun der Formel für Spiegelung Punkt-Ebene.

Leider weiss ich nicht weiter.

1Unbenannt

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
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mihisu

mihisu aktiv_icon

20:15 Uhr, 12.02.2017

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Wenn xAx eine Spiegelung an einer Ebene beschreibt, hat A die Eigenwerte -1 und 1.

\\\\

Die Ebene an der gespiegelt wird, ist dann der Eigenraum von A zum Eigenwert 1.
[Begründung: Jeder Punkt/Vektor v in der Spiegelebene ist ein Fixpunkt von xAx, so dass also Av=v=1v gelten muss, also v ein Eigenvektor von A zum Eigenwert 1 sein muss.]

Oder anders ausgedrückt: Die Spiegelebene ist die Lösungsmenge des Gleichungssystems
Ax=x
bzw.
(A-I3)x=0
bzgl. x, wobei I3 die 3×3 -Einheitsmatrix ist.

Wenn du also eine Basis {v1,v2} des Eigenraums von A zum Eigenwert 1 berechnest, so ist
{λ1v1+λ2v2|λ1,λ2}
die Spiegelebene in Parameterform.

\\\\

Du könntest auch einen Eigenvektor n von A zum Eigenwert -1 suchen. Dieser ist dann ein Normalenvektor der Spiegelebene, so dass du dann die Ebenengleichung in Normalenform bzw. als Koordinatengleichung angeben kannst.
anonymous

anonymous

18:11 Uhr, 17.02.2017

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Hey danke für die Antwort, woher weisst du, dass der Eigenwert -1 und 1 ist ?
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mihisu

mihisu aktiv_icon

19:27 Uhr, 17.02.2017

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Weil es eine Spiegelung ist. Ich habe doch sogar bereits beschrieben, was die Eigenräume für die Spiegelung bedeuten. Es gibt den folgenden Satz, welchen man sich mit ein wenig rämlichen Vorstellungsvermögen leicht merken kann:

Satz:
Sei vn\{0} Normalenvektor einer (Hyper-)Ebene E={v}. Sei
φ:nn,xx-2x,vv,vv
die Spiegelung an dieser (Hyper-)Ebene.
Dann ist -1 ein einfacher Eigenwert von φ mit dem Eigenraum v.
Dann ist 1 ein (n-1)-facher Eigenwert von φ mit dem Eigenraum E={v}.

Beweis:

v ist ein Eigenwert von φ zum Eigenwert -1, denn
φ(v)=v-2v,vv,vv=v-2v=(-1)v.
Daher ist v Teilmenge des Eigenraums von φ zum Eigenwert -1.

Sei wE={v} ein beliebiger Vektor in der Spiegelebene. Dann ist
φ(w)=w-2w,vv,vv=w-20v,vv=w=1w,
so dass w im Eigenraum von φ zum Eigenwert 1 liegt.
Daher ist E={v} Teilmenge des Eigenraums von φ zum Eigenwert 1.

Da v+{v} bereits der gesamte Vektorraum n ist, folgt dass v bzw. {v} nicht nur Teilmengen der Eigenräume sind, sondern jeweils bereits der ganze Eigenraum. Und es gibt keine weiteren Eigenvektoren zu anderen Eigenwerten.

v ist eindimensional.
{v} hat nun nach Dimensionsformel die Dimension dim({v})=dim(n)-dim(v)=n-1.
Für die (algebraischen) Vielfachheiten n1 von 1 und n-1 von -1 muss nun n1+n-1=n und 1n1n-1 und 1n-11, weshalb n1=n-1 und n-1=1 ist.

\\\\
Man kann sich natürlich hier auch zu der gegebenen Abbildung xAx bzw. Matrix A das charakteristische Polynom und dessen Nullstellen ausrechnen, um dann so erkennen, dass die Eigenwerte ±1 sind.
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