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Gleichung mit Modulo lösen?

Universität / Fachhochschule

Tags: Gleichungen, Modulorechnung, umstellen

 
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mac-user09

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12:21 Uhr, 26.12.2012

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hallo,

Ich habe eine Gleichung mit Modulo, die ich nicht lösen kann.

dmod1414=dmod3030

d gibt die Zeit in Minuten an, bei der zwei Rennwagen wieder in einer Linie stehen (beide auf unterschiedlichen Rennbahnen). Gestartet sind sie bei t=0

1. Da ich nun wissen möchte, zu welchen Zeiten (also alle Zeiten) sie wieder in Reihe stehen, wollte ich die Gleichung nach d umformen. Nur wie keine Ahnung?

2. Mit einer Werte Tabelle (für y1=14x und y2=30x) habe ich rausgefunden, dass nach 210 Minuten die beiden wieder in einer Reihe stehen. Das dürfte dann aber bedeuten, dass sie da wieder genau die Gleiche Position haben, wie am Anfang. Es dürften aber ja auch noch "Treffpunkte" geben, die irgendwo auf der Rennstrecke sind und nicht mit dem Startpunkt gleich sein, oder?
Wie komme ich an diese Punkte ran?

Danke und grüße
Mac

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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mac-user09

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09:31 Uhr, 28.12.2012

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hat keiner eine Idee, wie ich die Gleichung lösen kann?
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Atlantik

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10:02 Uhr, 28.12.2012

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Wolfram bringt das raus:

http//www.wolframalpha.com/input/?i=%28d+mod+14%29%2F14%3D%28d+mod30%29%2F30

mfG


Atlantik
mac-user09

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11:33 Uhr, 28.12.2012

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danke für die Antwort.

Wow, dass kann Wolfram alpha?

Leider stimmt das nicht. Es wird ja ausgegeben, dass d=105n mit n

Dann wäre aber für n=1:

105mod14=7 und 105mod30=15 und leider ist ja 7≠15



Bei n=2 passt es dann wieder

210mod14=0 und 210mod30=0

und bei n=3 wieder nicht:
315mod14=7 und 315mod30=15

Kannst du mir das erklären?
Antwort
Atlantik

Atlantik aktiv_icon

12:49 Uhr, 28.12.2012

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Eigentlich müsste es dann d=420n mit nZ heißen.

420mod14=0 und 014=0

420mod30=0 und 030=0


mfG

Atlantik

mac-user09

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13:34 Uhr, 28.12.2012

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danke für die neue Antwort.

Warum denn 420n? Bei Wolfram aus deinem Link steht 105n.

Außerdem würde mich interessieren, wie ich die Gleichung nach d umstellen kann, um auf 420n oder was auch immer zu kommen.
Antwort
Atlantik

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13:48 Uhr, 28.12.2012

Antworten
Ich bin auf 420 gekommen, weil 420=3014 ist.

mfG

Atlantik
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Bummerang

Bummerang

13:49 Uhr, 28.12.2012

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Hallo,

irgendwie habe ich Probleme zu verstehen, welche Gleichung hier gelöst werden soll! Am Anfang heißt es:

dmod1414=dmod3030

Als Lösungen hast Du d=105 erhalten, errechnest dass 105mod14=7 und 105mod30=15 ist monierst, dass das aber nicht gleich wäre! Warum? Das soll laut der Aufgabenstellung auch gar nicht gleich sein, denn dort steht:

105mod1414=105mod3030        714=1530        12=12

Wo liegt da das Problem? Oder verstehe ich die obige Gleichung nur nicht?
Antwort
Bummerang

Bummerang

14:25 Uhr, 28.12.2012

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Hallo,

hier mal eine "Wolfram-freie" Lösung der ursprünglichen Aufgabe:

dmod1414=dmod3030

Hier schreiben wir mal der Einfachheit halber

x=dmod14;0x<14

y=dmod30;0y<30

Dann haben wir:

x14=y30    |  210= kgV(14;30)

15x=7y

Diese Gleichung ist im Bereich der ganzen Zahlen leicht zu lösen, denn man weiß, dass sowohl 15x als auch 7y ein beliebiges ganzzahliges Vielfaches des kleinsten gemeinsamen Vielfachen von 7 und 15 sein muß. Da das kgV(7;15) =105 ist, gilt folglich:

15x=105x=7

7y=105y=15

Das ergibt das Gleichungssystem:

dmod14=7
dmod30=15

Dummerweise sind 7 und 30 nicht teilerfremd, dann wäre die Lösung einfach zu finden, aber man kann sich behelfen:

dmod14=7 heißt ja nichts anderes, als durch 7 teilbar zu sein aber nicht durch 14,d.h. ungerade zu sein, also:

dmod7=0
dmod2=1

dmod30=15 heißt ja nichts anderes, als durch 15 teilbar zu sein aber nicht durch 30,d.h. ungerade zu sein, also:

dmod15=0
dmod2=1

Das ergibt das Gleichungssystem:

dmod2=1
dmod7=0
dmod15=0

Das genügt den Anforderungen des chinesischen Restsatzes und kann mit jedem dafür geeigneten Algorithmus gelöst werden. Ich bevorzuge den iterativen Algorithmus, bei dem ich immer mit dem größten Teiler (hier also 15) starte und dann abwärts (also danach 7 und die 2 zum Schluß) fortfahre:

0 erfüllt 0mod15=0
0 erfüllt auch 0mod7=0
0 erfüllt nicht 0mod2=1, deshalb muß das Produkt aller "Vorgänger" 157=105 addiert werden, so bleiben die Werte für ALLE bereits erfüllten Kongruenzen erhalten
0+105=105 erfüllt 0mod2=1

Damit ist 105 die kleinste Lösung. alle weiteren Lösungen ergeben sich als 105+k1572 mit k.
Frage beantwortet
mac-user09

mac-user09 aktiv_icon

10:08 Uhr, 29.12.2012

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Hallo,

vielen Dank für die Lösung. Ich habe leider auf meinem Schmierpapier das Teilen durch 12 bzw. 28 vergessen, daher passte es nicht. Tut mir sehr leid...

Die Wolfram-freie Lösung konnte ich gut nachvollziehen. Vielen Dank dafür. Nun passt tatsächlich alles.

Grüße
Mac.